Descripción
Bände 1 u. 2.1 (v. 3 u. Ergänzungsheft). 8°. IV, 633 u. 1 Bl. (Titel), 472 SS. Kart. d.Zt. (etwas berieben, Gelenke beschabt) mit neueren Papier-Rückenschildern. Erste Ausgabe. Seiten marginal etwas gebräunt u. unterschiedlich etwas stockfleckig (äusserste Lagen mehr, innen weitestgehend sauber). Alters-, Lagerungs- u. Dislokations-, eher wenig eigentliche Gebrauchsspuren, ansatzweise ras. Besitzervermerk a. Vorsatz. Gesamthaft sehr ordentliches Exemplar. - - Band 2.2 war 1884 erschienen; das Ergänzungsheft erschien 1890 (VII, 262 SS.; vgl. u.a. SB Berlin und VK GBV) - Der Text ist häufig durchsetzt mit lateinischen und griechischen Referenzen und Passagen. - "Eine abschliessende Untersuchung der neutestamentlichen Apokryphen ist eine Aufgabe, die wol noch auf lange hinaus ungelöst bleiben wird. Solange das auf den Bibliotheken vergrabene Material noch nicht vollständig ans Licht gezogen ist, kann jeder Tag die bisher gefundenen Ergebnisse, wo nicht in Frage stellen, so doch mehr oder minder stark modificiren. Dennoch musste einmal der Versuch einer zusammenfassenden Darstellung mit den heutigen, durch zahlreiche neue Funde und Publicationen bereicherten Mitteln gewagt werden. Die gegenwärtige Arbeit beschränkt sich auf die apokryphen Apostelgeschichten und Apostellegenden." (Bd. 1, p. III). - "Unter dem Namen der Thaten [.], der Reisen [.], der Wunderwerke ].] und des Martyriums [.] der verschiedenen Apostel Jesu Christi kennt das christliche Alterthum eine weitschichtige und vielgestaltige Literatur, von welcher noch jetzt sehr bedeutende Überreste erhalten sind. Schon im zweiten Jahrhundert waren zahlreiche Sagen über die Schicksale der Apostel, zum Theil sehr abenteuerlicher Art, im Umlauf. Bei der Dunkelheit, welche über der Wirksamkeit und dem Lebensausgange der meisten Apostel schwebte, zeigte sich frühzeitig die fromme Phantasie geschäftig, die Lücken auszufüllen, welche die geschichtliche Erinnerung der Kirche gelassen hatte. [.] Neuere Forschungen haben gezeigt, dass in einem grossen Theile jener apokryphen Apostelgeschichten sich noch ächte Erinnerungen erhalten haben. Diese beziehen sich freilich mit verschwindenden Ausnahmen nicht auf die Apostellegenden selbst, sondern auf deren Einkleidung, auf den vorausgesetzten profangeschichtlichen Hintergrund, auf die geographische und ethnographische Scenerie, zuweilen auch auf heidnische Localculte. [.] Dagegen bieten jene Apokryphen für die wirkliche Lebensgeschichte und Missionswirksamkeit der betreffenden Apostel kaum irgendwelche unsre geschichtliche Kenntnis bereichernde Beiträge. [.] Die Versuche, von jenen Legenden noch in umfassender Weise für die Geschichte der Apostel und des apostolischen Zeitalters Nutzen zu ziehen, haben sich bisher fast immer noch als fruchtlos erwiesen." (p. 1 u. 10 f.). - INHALT : Bd. 1: I. Quellen, II. Akten der einzelnen Apostel (Thomas, Johannes d. Apokalyptiker, Andreas) / Bd. 2.1: Forts. d. Akten (Petrus u. Paulus; mit einem Anhang: Die Akten des Paulus u. der Thekla). -- "Auf dem [.] Gebiet der weitschichtigen urchristlichen 'Acta'-Litteratur bewegt sich auch das 1883-90 erschienene, drei Bände umfassende Werk: 'Die apokryphen Apostelgeschichten [.]', [.]. Die dort behandelten und durchaus sagenhaften und an Wundergeschichten überreichen Erzählungen von den Schicksalen und Thaten der Apostel verdanken ihren Ursprung zumeist gnostischen Kreisen. Da jedoch ihr Inhalt tief in das Volk eindrang, wurden sie von katholischer Seite einer reinigenden Überarbeitung unterzogen. Die von Lipsius gelöste Riesenaufgabe war nun, einmal die kanonartigen Sammlungen jener Erzeugnisse apokryphischer Schriftstellerei (Leucius Charinus, Abdias ec.) im ganzen, sodann die Akten jedes einzelnen Apostels kritisch zu erörtern, die Grundschrift möglichst herauszuschälen und die betreffende Sage in alle ihre Verzweigungen zu verfolgen. Obwohl sich das Werk als 'Versuch einer zusammenfassenden Darstellung' einführt, hat der Verfasser einen grossen Teil des hands. N° de ref. del artículo GW021002
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