Editio undecima, a multis mendis, quibus priores Editiones scatebant, vindicata. Leipzig, Im Verlag von Johann Friedrich Gleditsch, 1723. Folio. (I:) Titelblatt, (6), 298 S.; (II:) Ttlbl., (7), 371 S.; (III:) Ttlbl., (8), 356, (90) S. 3 Teile in einem zeitgen�ssischen Pergamentband, an en Kanten leicht besch. Letzte �berarbeitete Auflage des 1635 erstmals erschienen epochalen Handbuches zum Kriminalrecht! Das Werk behandelt in drei Teilen das gesamte Kriminalrechtssystem. Pars I beinhaltet die Kapitalverbrechen: Mord und Totschlag, crimen laesae maiestatis, Geldf�lschung, Blasphemie, Meineid und Hexerei (crimen sortilegiorum) Pars II: die �brigen Delikte insbesondere Diebstahl, Raub, delictum carnis etc. Pars III: Kriminalprozess einschlie�lich dem Inquisitionsprozess, Tortur, Vollzug der Strafen. Mit quaestio 48 in ersten Teil beginnt die Darstellung �ber das Verbrechen der Hexerei (De crimine Sortilegii). Gleich zu Beginn wird die Frage gestellt, ob beim Verbrechend er Hexerei zurecht die Todesstrafe verh�ngt wird: num recte Magistratus in Sortilegos & Maleficos poena mortis animadvertat? F�r die Schwere der Tat fehlt es nicht an religi�ser Begr�ndung, sogra Martin Luther wird zitiert. SChlie�lich sind die Hexen das Medium, das der Teufel nutzt, um beim Menschen Schaden und S�nde anzurichten: Diabolus absque consensu sagarum hominibus nocere nequit. Die Quaestio 50 wirft die Frage auf, welche Strafe angewendet werden muss, wenn die Hexen einen Pakt mit dem Teufel eingegangen sind. Die Seiten 289ff. weisen eine Reihe von Urteilsausz�gen (in deutscher Sprache) des Sch�ffengerichts zu Leipzig zu dieser Fragestellung vom August 1582 bis Januar 1622. Das Verbrechen der Hexerei wird nochmals im dritten Teil aufgenommen, der dem Kriminalprozess gewidmet ist. In quaestio 122 wird nach der ausf�hrlichen Abhandlung �ber die Vernehmung der Beschudliugten mit anschlie�ender Tortur die UNtersuchung auf die Frage gelenkt, welche Indizien anzeigen, dass es ein Verbrechen der Hexerei vorliege.

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T�tulo

Practicae Novae Imperialis Saxonicae Rerum Criminalium pars prima (.tertia).

Editor

Im Verlag von Johann Friedrich Gleditsch, Leipzig

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1723

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Folio

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Wir haben uns zum Ziel gesetzt, jahrhundertealtes Wissen zu erhalten und zug�nglich zu machen. Viele bedeutende juristische Werke des 15. - 19. Jahrhunderts sind kaum mehr zug�nglich und oft schon so besch�digt, dass sie nicht mehr leserlich sind. Es kursieren schlechte Kopien, die als Vorlage f�r ein ernsthaftes Arbeiten am Text v�llig ungeeignet sind. Wir haben uns darangemacht, diese Werke einzuscannen und in m�hevoller Kleinarbeit nachzubearbeiten, so dass sie als gut leserlicher Reprint zur Verf�gung stehen. Bei �lteren Werken kommt es oft vor, dass durch Abrieb oder Wurmfrass Textstellen erg�nzt werden m�ssen, hier haben wir keine M�he gescheut, den Text so wiederherzustellen, dass er sich v�llig ins Schriftbild eingliedert

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