Die Europäer waren nicht klüger als die Inder und nicht militaristischer als die Azteken. Sie haben nicht mehr neue Technologien entwickelt als die Chinesen und nicht härter gearbeitet als die Afrikaner auf den Plantagen der Karibik oder in den Haushalten der muslimischen Welt. Warum steht Europa 1815 so groß da und stürzt 1914 so tief in den Abgrund?Hans-Heinrich Noltes globale Sicht des Aufbruchs zur Moderne führt zu einem neuen Bild, das sich bewusst von einer eurozentristischen Sicht der Weltgeschichte unterscheidet. Europa, so kurzgeft das Ergebnis, besiegte den Rest der Welt, weil es ein System war, in dem einerseits Kenntnisse, Fähigkeiten und Institutionen schnell ausgetauscht wurden, in dem aber andererseits eine unerbittliche Konkurrenz die Mitgliedstaaten dazu brachte, gegeneinander zu intrigieren und aufzurüsten. Die militärische Überlegenheit gegenüber dem Rest der Welt fiel dabei am Rande ab. Das System wurde im Mittelalter von der Katholischen Kirche zusammengehalten und moralisch geleitet. Mit der Säkularisierung trat das Konzert der Mächte an die Stelle der Kirche: aus der Christenheit wurde Europa. Es gelang zwar nicht, sich auf eine allgemein gültige Moral der Staaten zu einigen, aber immer neue Möglichkeiten zur Expansion lenkten von den Konflikten im Innern ab. Erst als die Expansionsmöglichkeiten auf dem Globus ausgeschöpft waren, wandten die Aufsteiger sich mit ähnlicher Skrupellosigkeit gegen europäische Nachbarn, wie diese sich gegen periphere Länder gewandt hatten. Das System implodierte. Aber das ist vorgegriffen. Im 16. Jahrhundert hatten die Eliten asiatischer Großreiche von Peking bis Istanbul keinen Grund, sich vor den Europäern zu fürchten. Denn auf dem schon seit der Antike vernetzten Großkontinent Asien - Afrika - Europa (Eurasiafrika) waren bereits viele Entwicklungen ähnlich angelegt. Aber es sollte anders kommen.
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Hans-Heinrich Nolte, em. Professor fÃ"r Osteuropäische Geschichte an der Universität Hannover, Gastprofessor fÃ"r Geschichte der Neuzeit an der Universität Wien.
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1.Auflage,. 392 Seiten Schutzumschlag etwas berieben, innen guter und sauberer Zustand 9783205774402 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550 Gr.-8°, Leinen- Hardcover/Pappeinband mit Schutzumschlag, Nº de ref. del artículo: 157320
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Gr. 8°, Pappband. Condición: Gut. Erstauflage, EA. 392 Seiten Schutzumschlag, guter bis sehr guter Zustand Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1100. Nº de ref. del artículo: 440484
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Buch. Condición: Neu. Neuware - Die Europäer waren nicht klüger als die Inder und nicht militaristischer als die Azteken. Sie haben nicht mehr neue Technologien entwickelt als die Chinesen und nicht härter gearbeitet als die Afrikaner auf den Plantagen der Karibik oder in den Haushalten der muslimischen Welt. Warum steht Europa 1815 so groß da und stürzt 1914 so tief in den Abgrund Hans-Heinrich Noltes globale Sicht des Aufbruchs zur Moderne führt zu einem neuen Bild, das sich bewusst von einer eurozentristischen Sicht der Weltgeschichte unterscheidet. Europa, so kurzgefasst das Ergebnis, besiegte den Rest der Welt, weil es ein System war, in dem einerseits Kenntnisse, Fähigkeiten und Institutionen schnell ausgetauscht wurden, in dem aber andererseits eine unerbittliche Konkurrenz die Mitgliedstaaten dazu brachte, gegeneinander zu intrigieren und aufzurüsten. Die militärische Überlegenheit gegenüber dem Rest der Welt fiel dabei am Rande ab. Das System wurde im Mittelalter von der Katholischen Kirche zusammengehalten und moralisch geleitet. Mit der Säkularisierung trat das Konzert der Mächte an die Stelle der Kirche: aus der Christenheit wurde Europa. Es gelang zwar nicht, sich auf eine allgemein gültige Moral der Staaten zu einigen, aber immer neue Möglichkeiten zur Expansion lenkten von den Konflikten im Innern ab. Erst als die Expansionsmöglichkeiten auf dem Globus ausgeschöpft waren, wandten die Aufsteiger sich mit ähnlicher Skrupellosigkeit gegen europäische Nachbarn, wie diese sich gegen periphere Länder gewandt hatten. Das System implodierte. Aber das ist vorgegriffen. Im 16. Jahrhundert hatten die Eliten asiatischer Großreiche von Peking bis Istanbul keinen Grund, sich vor den Europäern zu fürchten. Denn auf dem schon seit der Antike vernetzten Großkontinent Asien - Afrika - Europa (Eurasiafrika) waren bereits viele Entwicklungen ähnlich angelegt. Aber es sollte anders kommen. Nº de ref. del artículo: 9783205774402
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Gebunden. Condición: New. Die Europaeer waren nicht klueger als die Inder und nicht militaristischer als die Azteken. Sie haben nicht mehr neue Technologien entwickelt als die Chinesen und nicht haerter gearbeitet als die Afrikaner auf den Plantagen der Karibik oder in den Haushalten d. Nº de ref. del artículo: 253130015
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25 cm. 392 Seiten. Original-Leinenband mit Original-Schutzumschlag. Goldgeprägter Rückentitel. 1. Auflage. Mit 5-zeiliger, signierter Widmung von Hans-Heinrich Nolte auf Vorsatz, datiert 17.10.05 sowie beiliegender 10-zeiliger, handschriftlicher Karte, signiert von Hans-Heinrich Nolte, datiert 12.09.05. Sehr gutes Exemplar. Nº de ref. del artículo: 55559CB
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hardcover. Condición: New. 1st. Nº de ref. del artículo: 1010231
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Buch. Condición: Neu. Weltgeschichte | Imperien, Religionen und Systeme. 15.-19. Jahrhundert | Hans-Heinrich Nolte | Buch | 392 S. | Deutsch | 2005 | Böhlau-Verlag GmbH u Cie. | EAN 9783205774402 | Verantwortliche Person für die EU: Böhlau-Verlag GmbH u Cie., Lindenstr. 14, 50674 Köln, ute[dot]schnueckel[at]brill[dot]com | Anbieter: preigu. Nº de ref. del artículo: 111853672
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hardcover. Condición: New. New. book. Nº de ref. del artículo: D8S0-3-M-320577440X-6
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