Reseña del editor:
This historic book may have numerous typos and missing text. Purchasers can download a free scanned copy of the original book (without typos) from the publisher. Not indexed. Not illustrated. 1869 Excerpt: ...dem Scheidenden" den letzten Gruß. Schiller's Wort geht wie Glockenrnf durch's deutsche Land, seine Muse ist das Gewissen der Nation. Uebcr die Geheimnisse des Seelenlebens, über die Conflickte der Leidenschaften unter den Geschlechtern, über die Mysterien der Gesellschaft müssen wir Bücher anderer Weisen aufschlagen. Aber in allen Momenten, die offen und frei zu Tage liegen, in allen Momenten, wo der Mensch zum Menschen tritt, der Bürger sich an den Bürger reiht, da ist Schiller der Freund, der Führer und Lehrer. Wo die Schranken des Egoismus fallen, der Einzelmensch ans dein eingepfählten' Kreise des Familienlebens in ein größeres Ganzes tritt, seinen Blick ans das große Ganze des Vaterlandes richtet, ja wo er eine Frage frei hat an die Menschheit': da ist Er der Priester, der die Weihe bringt, das menschliche Thun heiligt, die Hände, die sich znm Bunde schließen, segnet. Immer auch glaubte er zur versammelten Menge zu sprechen, immer wie Pindar, sei's ans offenem Markt, sei's auf der Wettbahn nationaler Feste, an das gesummte Volk sein Wort zu rickten. Daher der Tnbaklaug seiner Worte, daher der Dithyrambenschwung seiner Rede. Dies giebt ihm die Stellung des Redners zum Volke, dies erklärt die Form seiner Dichtung. Ihrem Inhalt nach wären seine Dichtungen Prophetien. Ihr Inhalt ist das Evangelium der freien Menschenwürde, ein Ruf nach den verlorenen Menschenrechten. Dies Evangelium erscholl zuerst niit ihm aus der Angst, aus dem Jammer der bedrückten Menschheit heraus, als ein Nothschrei der nach Erlösnng ringenden Crcatur, zu einer Zeit, wo die Knechtschaft das sicherste Erbe der Menschheit zu sein schien, in Deutschland Todtenstille aus der Masse lag, in...
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