Descripción
Eigenh. Brief signiert 'P. Veit, OMCap' u. datiert Rapperswil, d. 28. XII. 48. Linierter Briefbogen (29.5 x 21 cm). Brieftext von ca. 27 Zeilen (Tinte, wohl Füllfederhalter) in dezidiert-flüssigem Duktus a. 1 Seite. Blatt doppelt gefaltet, in eh. adressiertem Briefumschlag als Beilage zu einer Büchersendung. Wenig Alters- u. Manipulationsspuren. Gesamthaft gutes Exemplar - - Der Brief ist gerichtet u. adressiert an 'Herrn Dr. E. Müller-Büchi, Univ.-Prof. Freiburg, Schw., rue [Georges-] Jordil 6' - P. Veit bedankt sich für das Anerbieten des Professors "meine Theodosiusbiographie in 2. Aufl. zur Einsicht u. allfälligen Besprechung aufzunehmen". Dazu gibt er die nötigen Erläuterungen und einzelne spezifische Hinweise : "Sie erlauben mir wohl anzudeuten, dass die Grundlinien der Darstellung gleich geblieben sind [.]. Die Änderungen im Text sind im allgemeinen stilistischer Art [.]. [.] In den Anmerkungen ist wohl verschiedenes verbessert worden [.]. Zum 'Tagebuch' der Frau Mutter Bernarda vgl. Nachtrag S. 595. Gestatten Sie [.], dass ich noch zwei Schriftchen beilege, die den Versuch darstellen, P. Theodosius aus der Polemik zu lösen. In Ihrer freundlichen Anteilnahme an diesem Buch erblicke ich vor allem eine Anerkennung des Caritasapostels selbst [.]. In vorzügl. Hochachtung begrüsst Sie Ihr ergebener P. Veit, OMCap." - P. Veit Gadient (Valduna bei Rankweil, Vorarlberg 1878-1969 Rapperswil SG), kath., von Mastrils GR. 1898 Eintritt in den Kapuzinerorden in Luzern, 1903 Priesterweihe, 1909 Doktorat (phil. I) an der Univ. Freiburg. 1910-19 Lehrer an den Kapuzinerschulen Stans und Appenzell. Reformprogramm im kath. Gymnasialschulwesen und 1915 Gründung der Fachzeitschrift 'Schweizer Schule'. [.] Begründer der Hausmission der Kapuziner, die 1939 in Zürich ihren Anfang nahm. Umfangreiches Schrifttum in den Bereichen Schulwesen, Fachdidaktik und Religion sowie Biografien. (HLS; vgl. LIR: Autur da numerusas scrittiras en las domenas da la pedagogia, da la didactica dal rom e da la religiun sco era da publicaziuns biograficas) - P. Veits 'Der Caritasapostel Theodosius Florentini' war erstmals 1944 erschienen (Luzern, Rex-Verlag, 568 SS.), die 2. verb. Auflage 1946 (ibid., 612 SS.). Gewürdigt wird der sozial- und bildungspolitisch überaus aktive Bündner Kapuziner P. Theodosius Florentini (Müstair 1808-1865 Heiden AR). "Von bleibender Bedeutung über den schweizerischen Raum und über seine Zeit hinaus sind seine Bemühungen, den Bildungsnotstand im Schulwesen zu beheben, Frauen in sozialkaritativen Aufgaben zu unterstützen und die sozialen Probleme des aufkommenden Industriezeitalters aufzugreifen. Florentini regte 1844 die Gründung einer Frauengemeinschaft an, die sich besonders der Mädchen- und Töchterausbildung annahm; daraus ging die Kongregation der Lehrschwestern von Menzingen hervor." (etc.; HLS) -- Adressat war Emil Franz Josef Müller-Büchi (Näfels GL 1901-1980 Fribourg FR), kath., von Näfels, 1927 Heirat mit Beatrix Büchi, Tochter des Freiburger Historikers Albert Büchi (Frauenfeld TG 1864-1930 Fribourg FR). Zuerst Deutsch- und Geschichtsstudium, danach Rechtsstudium in Freiburg, 1925 Dr. phil., 1931 Dr. iur. 1930-54 Redaktor, dann Direktor der Kath. Internationalen Presseagentur, ab 1941 Lehrbeauftragter an der Univ. Freiburg, 1946 Titularprofessor für Zeitungs- und Rundfunkkunde sowie Rechtsgeschichte, 1950 ao., 1952-71 o. Prof. für Geschichte der politischen Ideen des 19. und 20. Jh. (etc.; HLS). Ob Müller-Büchi jemals eine Rezension zu P. Veits unterdessen fast 3 Jahre zurückliegender Neuauflage verfasste, scheint fraglich, deren Publikation auch angesichts der noch frischen Nachkriegszeit vielleicht nicht mehr aktuell genug (nicht in Schweiz. Kirchenzeitung 1949, ZSK 43/1949, keine Suchresultate in swissbib). - Sprache: de. N° de ref. del artículo ms102005
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