Descripción
Lithographie, 1921, auf Bütten, mit Bleistift signiert C Mense" und nummeriert 20/100". Darstellungsgröße 24:18,3 cm, Blattgröße 28,9:21,4 cm. - Mit kleinem Einriss und Fehlstelle im Außenrand links unten, kleiner Abriss der rechten unteren Ecke; Papier vergilbt. Literatur: Söhn HDO50411-1. Nr. 20 von 100 Exx., erschienen in der Vorzugsausgabe in 100 Exx.: DER ARARAT, 12. Heft; Dezember 1921. Selten! Auf Anraten August Mackes studierte Mense von 1906-1908 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Peter Janssen. Eine Reise mit seinem Bruder, dem Maler, Philosophiestudenten und Schriftsteller Rudolf Mense (* 1882), führte ihn nach Ascona auf den Monte Verità, wo er mit der Reformbewegung in Kontakt kam, die ihn entscheidend beeinflusste. 1908 studierte Mense bei Lovis Corinth in Berlin weiter, verließ die Stadt jedoch bald wieder, um seine Studien in Weimar und München fortzusetzen. 1910 kehrte Mense ins Rheinland zurück und trat der gerade gegründeten Kölner Secession" und 1911 dem Gereonsklub" bei, zudem wurde er unter dem Pseudonym Otto Marto" Mitglied der Werkleute auf Haus Nyland". Bereits 1912 waren seine Werke bei der Sonderbund-Ausstellung" in Köln vertreten, ebenso bei der 1913 von August Macke initiierten Ausstellung Die Rheinischen Expressionisten" in Bonn. Er lernte Herwarth Walden kennen, für dessen expressionistische Zeitschriften Die Aktion" und Der Sturm" er grafische Werke und Titelblätter entwarf. Walden zeigte 5 Werke Menses 1913 beim Ersten Deutschen Herbstsalon, davon eine Stromlandschaft im Abbildungsteil des Katalogs. Mit seinem Freund Heinrich M. Davringhausen reiste er 1914 wieder nach Ascona. Im 1. Weltkrieg war Mense Soldat in Belgien, Polen und Russland. Er gehörte zu den Mitbegründern der Gesellschaft für Kunst", welche die Zeitschrift Der Strom" herausgab. 1918 trat er der Vereinigung Das Junge Rheinland" und der Novembergruppe" bei. Erste Einzelausstellungen in der Galerie Neue Kunst von Hans Goltz in München und im Kunstsalon Goldschmidt in Frankfurt folgten. Nach seiner Heirat mit Vera Baske 1919 hielt Mense sich oft in München auf, wo er gute Kontakte zu Paul Klee und der Schwabinger Kunstszene unterhielt. Oskar Kokoschka, Georg Schrimpf, Alexander Kanoldt und Richard Seewald zählten zu seinem engeren Freundeskreis. Mense reiste 1920 erstmals nach Italien, wo er sich bis 1925 immer wieder längere Zeit in Positano aufhielt. Richard Seewald und weitere Maler folgten dorthin. 1925 nahm er an der Ausstellung Neue Sachlichkeit" in der Kunsthalle Mannheim teil. Im selben Jahr berief die Staatliche Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau Mense als Professor, dort befreundete er sich mit Oskar Schlemmer und Oskar Moll. 1932 wurde die Breslauer Akademie geschlossen und der Maler verlor seine Anstellung. Die Verleihung des Rom-Preises 1933 der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo verhalf ihm zu einem Stipendium in der Villa Massimo. 1937 wurde in der Nazi-Aktion Entartete Kunst" eine bedeutende Anzahl seiner Bilder beschlagnahmt. Fast alle wurden zerstört. Nur drei konnten nach 1945 sichergestellt werden. Nach der Teilnahme als Frontoffizier im 2. Weltkrieg lebte Carlo Mense ab Ende 1944 wieder am Wohnort seiner Eltern in Bad Honnef, nachdem Bombenangriffe sein Atelier in Köln zerstört hatten. 1953 beteiligte er sich in der DDR mit vier Ölgemälden an der Dritten Deutschen Kunstausstellung in Dresden.[3] Zu seinem 70. Geburtstag fand 1956 eine Einzelausstellung in Königswinter statt. Am 9. Mai 1961 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse geehrt und starb 1965 in Königswinter. N° de ref. del artículo 1299-C
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