Descripción
4° (28 x 20.8 x 4.3 cm). VI, 384, 2, L [=50], 24, 20 SS., 1 Bl., 10 faks. Ms.-SS. Front. u. 2 Tafeln in Farblithographie (Chromolithographie), Musiknoten (Quadratnotation a. 4 Linien), Druck in Rot und Schwarz, Schriftsatz zweispaltig in 10-Punkt Antiqua (Canon Missae pp. 131-148 in 14-Punkt-Grossdruck) in roten Linien-Satzspiegeln. Gepr. Ldr.-Handeinband d.Zt. von A. Weidmann in Einsiedeln (dunkelrot, fein geriefelt; min. berieben) a. 5 Bünden, vergold. Deckelbordüren u. -Embleme, Steh- u. Innenkantenvergoldung, alls. Goldschnitt, bunte floral gemusterte Vorsätze mit Goldakzenten. Ldr.-Daumenregister und Seiden-Lesebänder (6 in 3 Farben; unterschiedlich verfärbt). Lagen unterschiedlich etwas vorstehend (mit brauner Folie im Bundsteg sauber fixiert), Seiten vereinzelt etwas gebräunt u. gelegentlich fingerfleckig. Leichtere Alters- u. Gebrauchsspuren, Dublettenstempel der Stiftsbibliothek a. Vorsatz. Gesamthaft weitestgehend sauberes, recht gutes Exemplar. - - Frontispiz (mit Gold gehöht): Gnadenkapelle; Farbtafeln: 1. Kreuzigungsszene (z. Canon Missae), 2. Thronende Maria mit Jesuskind, umgeben von musizierenden Engeln (z. Proprium Sanctorum; beide Tafeln anon., aus Bestand von Benziger & Co.) - Benziger p. 277, Nr. 672, erwähnt eine praktisch identische Ausgabe der Stiftsdruckerei (Johann Eberhard Kälin, s.d.), die er auf 1759 datiert. Unter Nr. 680/1759 (ohne bibliographische Angaben) wird unspezifiziert ein 'Kleines Missale für die heilige Kapelle' gelistet mit dem Hinweis in Fussnote 1: "Für den Gottesdienst in der Gnadenkapelle besitzt das Stift ein eigenes Missale zu Ehren der Muttergottes". Ein solches wird im Professbuch allerdings nicht erwähnt. - Benziger berücksichtigt nur die klostereigene Druckerei 1664-1798, welche offenbar nach der Auflösung in der Helvetik "erst 1889 wieder eröffnet wird" (F. Blaser, Daten zur Geschichte des Buchdrucks und des graphischen Gewerbes in der Schweiz. In: Der Schweizer Sammler, Bd. 15, H. 1-2, 1941, p. 9). Diese neue Stiftsdruckerei muss bis ca. 1980 bestanden haben (vgl. Klosterarchiv online) -- Möglicherweise ersetzte die vorliegende Version die (undatierte) Ausgabe von ca. 1756/1759. Jedenfalls findet sich hier wie dort das Privileg von Papst Benedikt XIV. vom Jahre 1756 (gez. von Cajetanus Amatus i.e. Gaetano [d'] Amato S.J.) - Unter acht spezifischen Hinweisen zu dieser täglichen Votivmesse wird eingangs u.a. formuliert (p. V f.: Rubricae Missarum Votivarum B.M.V. in Ss. Sacello Einsidlensi) : I. Vi specialis Privilegii ab Apostolica Sede concessi (vide Brevia anteposita [.] quotidie Missae votivae de Eadem B.M.V. celebrantur [.]. II. Ex speciali pariter Privilegio (de die 26. Februarii 1885) omnes Sacerdotes in Ss. Sacello [.] celebrantes Directorio in eodem Sacello vigenti se accomodare possunt. (etc.) - Inhalt : 1. Proprium Missarum de Tempore (schliesst p. 111) / 2. Ordo Missae (pp. 112-129) / 3. Canon Missae (in 14-Punkt Antiqua, pp. 130/131-148) / 4. Sonntage von Ostern bis 24. nach Pfingsten (Dominica Resurrectionis [usque ad] XXIV. et ultima post Pentecostes; schliesst p. 195) / 5. Proprium Sanctorum (pp. 197-384, mit zahlreichen Separata); enthält u.v.a. am Freitag nach dem Passionssonntag: Feria VI. post Dominica Passionis: VII Dolorum B.M.V. [i.e. Sieben Schmerzen Mariae], mit dem Reimgedicht 'Stabat Mater dolorosa, Juxta crucem lacrimosa'; p. 345 f.: Divinae Consecrationis Ss. Sacelli B.V.M. Einsidlensis am 14. September / als Separatum der Klosterdruckerei Engelberg von 1950 eingefügt p. 352: 25 Septembris: Sancti Nicolai de Flüe, Eremitae et Confessoris, Primi Helvetiae Patroni [Landespatron Bruder Klaus] / 6. Commune Sanctorum (pp. I-XV), gefolgt von den Missae votivae de S. Maria, ab Adventu usque ad Nativitatem Domini (mit Missa votiva VII Dolorum; pp. XVI-XXVI), den Missae votivae per Annum, resp. pro diversis rebus, sowie Orationes diversae (pp. XXVII-L) / 7. Appendix (Musiknoten): In Missis cantatis. Mit Register. - Nachgebunden: 1. Evangelia (mit Index, 20+. N° de ref. del artículo GW071641
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