Masterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Umweltwissenschaften, Note: 1,7, HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fachhochschule Hildesheim, Holzminden, Göttingen, Veranstaltung: Biogene Kraftstofffe, 97 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 1.1 Problemstellung Derzeit befinden wir uns im grundlegenden Wandel unserer Energieversorgung. Da der Bedarf stetig steigt, die fossilen Ressourcen schwinden und der globale Klimaschutz eine deutliche Reduktion der Treibhausgasemissionen erfordert, steht die globale Energiepolitik vor einer Umstrukturierung der Energieversorgung. Weltweit betrachtet haben wir heute einen Primärenergieverbrauch von rund 450 EJ, wobei das Erdöl (40,9 % am PEV) der weitaus bedeutendste Energieträger ist, vor allem im Heiz- und im Verkehrssektor, und wie kein anderer im so erheblichem Maße die Geschehnisse auf unserer Erde beeinflusst [86]. Im Bereich Verkehr und Mobilität ist derzeit und wohl auch längerfristig die Biomasse die aussichtsreichste regenerative Energiequelle, die es annäherungsweise vermag die konventionellen fossilen Kraftstoffe wie Diesel, Benzin und Kerosin zu substituieren. Während die so genannten „Kraftstoffe der 2. Generation" (BTL, Wasserstoff) sich gerade erst in der Einführungsphase befinden und ihre Etablierung noch durch technische sowie wirtschaftliche Defizite erschwert wird, erscheinen vorerst nur die „Kraftstoffe der 1. Generation" wie Biodiesel und Bioethanol als Kraftstoffsubstitut im großen Maßstab in Frage zu kommen. Hierzu gehören biogene Kraftstoffe auf Basis von Pflanzenölen (Biodiesel) sowie auf Basis von stärke- und zuckerhaltigen Pflanzen (Bioethanol). Der entscheidende Vorteil dieser Kraftstoffe ist, dass sie zum einen CO2-neutral und zum anderen regenerativ sind, im Gegensatz zu fossilen Energieträgern. Das heißt, dass der biogene Treibstoff nicht zusätzlich die Atmosphäre mit CO2 anreichert, weil er bei der Verbrennung nur den Kohlenstoff an die A
Lars Pingel wurde 1983 in Fürstenhagen geboren und studierte nach dem Abitur Wirtschaftsingenieurwesen (Umwelt) sowie Erneuerbare Energien in Göttingen. Im Rahmen des Studiums arbeitete er ein Semester im ecuadorianischen Regenwald. Dort fokussierte er sich vor allem auf den Erhalt und die Wiederaufforstung des Amazonas und plante ein Wasserkraftwerk für eine indianische Dorfgemeinschaft. Seit 2008 arbeitet er als Ingenieur bei den Städtischen Werken in Kassel und versucht die Erneuerbaren Energien in Einklang zu einer nachhaltigen und entschleunigten Gesellschaft zu bringen. Mehr dazu findet man in seiner Arbeit "Die Beschleunigung des Fortschritts". Neben seiner Berufung musiziert er gern auf dem Klavier und der Gitarre und interssiert sich für Geschichte.
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