Descripción
S. 284 "Seit mehr als tausend Jahren stehen sich das Hochdeutsche und das Niederdeutsche gegenüber, und sieht man einmal von der Zeit der mittelniederdeutschen Literatursprache ab in dieser langen Zeit hat das Hochdeutsche unter ständig wechselnden Kommunikationsbedingungen und daher auch mit wechselnder Intensität auf das Niederdeutsche eingewirkt. heute, nach mehr als tausendjähriger Auseinandersetzung mit dem Hochdeutschen hat das Niederdeutsche in der DDR eine neue Qualität erhalten. Es existiert nicht mehr als eigene Sprache, die dem Hochdeutschen gegenübersteht, sondern das Niederdeutsche ist im Norden unserer Republik in das Gesamtsystem des Deutschen integriert. Das entsprechende gilt für die gegenwärtige niederdeutsche Literatur der DDR. Einerseits führt diese Literatur die Traditionen der Volkskultur und der realistischen niederdeutschen Dichtung der Vergangenheit fort. Andererseits ist sie in die sozialistische Nationalkultur der DDR integriert, leistet wie sie einen Beitrag beim Formen der sozialistischen Persönlichkeit, ihres Intellekts, ihres Charakters und ihres Gefühlsreichtums und weckt das Heimatbewußtsein. Erforschung, Erhaltung und Weiterentwicklung der Überlieferungen des Niederdeutschen und seines heutigen Anteils in unserem gesellschaftlichen Leben sind daher mit Recht das Ziel zahlloser Aktivitäten in der Bevölkerung, zugleich aber auch das Ziel des von den Räten der Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg 1978 gegründeten Mecklenburgischen Folklorezentrums", denn so heißt es in dem Gründungsbeschluß dieses Zentrums ,das Niederdeutsche, seine sprachlichen, literarischen und kulturellen Traditionen stellen ein notwendiges Glied unserer Nationalkultur und der ethnischen Besonderheiten der sozialistischen Nation der DDR dar". (Hans Joachim Gernentz in Niederdeutsch gestern und heute". Beiträge zur Sprachsituation in den Nordbezirken der Deutschen Demokratischen Republik in Geschichte und Gegenwart." ; Inhalt: Hermann Kant: Antwort an einen amerikanischen Wissenschaftler, Klaus Meyer: Dor was st kein Gras öwer, Inge-R. Sikora: De Breif - 1944, De Hewen is swart, Lisa Milbret: Ünner de Stadmuer, De Plünnenollsch, Pingstmarkt, De Wahnungsmiet, De Updrag, Egon Richter: Dei Hochtiet, Karl-Heinz Madauß: Oll Hinning vertell, Berthold Brügge: Rentnerie, Ursula Beusch: Söbenzig, Anita Heiden-Berndt: Woans ick Meckelbörger worrn bün, Su Winter: Niklasdag, Rudolf Koth: Lurwig Maak un dei Klickermannschen Gören, Wolfgang Lücke: Frömdspraken sünd Glückssaken, August Wulf: Aawt up de Strat, Lisa Milbret: Sommerdag, Rudolf Koth: Eegentlich güng ehr dat nicks an, Günter Wacker: Dörpgeschichten, Kannst du noch Plattdütsch? De Sauenbedeckungsplan, Schwien afliefern, De nie`e Strat, De Diskussionsbidrag, Lüdsnack, Kurt Dunkelmann: Verteilers von`n Stammdisch, Kaptein Kluth`s Reisen, De Verafschiedung, De Spezialis, De Prowfohrt, Willi, de Koopmann, Karl-Hermann Finck: So veel Vöß, Hans Eschenburg: Eenen bannigen Bors, Karl Koß: Up den Hund kamen, Su Winter: Party bi Heinrich, Malte Dau: Ick weit nich, seggt Korl Schluckjau, Günther Peters: Worum de Europäers so `ne witte Klüer hebben, Heinz Pantzier: De Wiewerdisch, Günter Wahrendorf: Saskia un noch annere Frunslühe, Horst Schmedemann: Arger mit de Geldfleig un anner Vertellers, Geschmäcker sünd verschieden, So und so, Wat ännert de Sak? Bors, Bors, biet, Novembergedanken, Julklapp, Hospitatschon, Rabenöllern, Adebors, Günter Wittiber: Generalprauw för Lütt Matten, Jürgen Borchert: Plattdeutsch im Alltag. Aufzeichnungen eines Neugierigen, Dietrich Hoffmann: Hallo Sachsen! Hier Mecklenburg! Helmuth Behm: Lütt ökelie up uns` Dörpleben, Unklor? Hans Draehmpaehl: De Sak mit dat Metz, Malte Dau: Pottkram, Inge-R. Sikora: De Reis` nah `n Mand, Heinz Pantzier: Väl helpt nich väl, Ursula Kurz: Ahn di, Gedankenspledder, Erich Stübe: Ruhriep, Du un ick, Erna Taege-Röhnisch: Du un ick, Fritz Meyer-Scharffenberg: Kumm tau di, Heinz Pantzier: Kinnerspill bi de Groten, Os. N° de ref. del artículo 32864
Contactar al vendedor
Denunciar este artículo