Descripción
4° (33 x 26 cm). 97 SS. (Text), 1 Bl. (Zwischentitel). Vortitel mit Wappendarstellungen in Farboffset, 39 sep. Porträt- u. Uniformentafeln in Offsetdruck (bis auf die Porträts in Farbe). Bibliophil ausgestattetes Werk: Druck a. Bütten (vollrandig), grosszügiger Schriftsatz in 8-Punkt Antiqua. OPergament-Handeinband mit 4 durchgezogenen Bünden, vergold. u. handkoloriertes herald. Deckelsujet (königliches Bourbonenwappen) u. vergold. Rückentitel in OLn.-Kassette. Erste (einzige) Ausgabe. Inhaltsverzeichnis (p. 7) etwas fleckig (ev. teilw. Atelierspuren), fl.Bll. (satiniertes Papier) blass stockfleckig (hinteres mehr). Leichte Lagerungs- u. Gebrauchsspuren, privater Dedikationsvermerk a. Vorsatz. Gesamthaft weitestgehend sauberes, recht gutes Exemplar. - - BSG Jg. 1933, Bern 1934, p. 69, Nr. 1094; Keller, Iconographie, 1938, p. 85 f., Nr. 42; nicht bei Lipperheide - Gesamtauflage 575 Exemplare; eines von 75 hs. nummerierten Exemplaren der Ausgabe A auf handgeschöpftem Bütten der Papierfabriken Van Gelder Zonen, Amsterdam. Einband der Buchbinderei Schumacher, Bern, mit Deckelsujet nach Entwurf von Paul Boesch - Eine frühere Ausgabe unter diesem oder einem ähnlichen Titel lässt sich nicht nachweisen (vgl. Barth und Brandstetter I u. II, sowie swisscovery). Wahrscheinlich stammen der Text von Rudolf von Tavel und die Illustrationen vom Uniformzeichner und Sammler Adolf Pochon, der sonst kaum publizierte. Die Uniformdarstellungen sind jedoch von ihm signiert. - INHALT : 1. Organisation, Bewaffnung und Ausrüstung, 2. Errichtung des Regiments und Einsatz im holländischen Krieg, 3. Spanien, 4. Roussillon, 5. Spanischer Erbfolgekrieg, 6. Polnischer Thronstreit [Sukzessionskrieg 1733/1735], 7. Österreichischer Erbfolgekrieg, 8. Getrübte Friedensjahre, 9. Siebenjähriger Krieg (1756-1763), 10. Stille vor dem Sturm, 11. Revolution und Heimkehr, 12. Kapitulationen und Instruktionen, 13. Offiziers-Etats, 14. Die Kommandanten des Berner Regiments in kgl. französischem Dienst: ihre militärische Laufbahn. -- "Im Jahre 1671 stellte der Gardehauptmann Johann Jakob von Erlach das erste Schweizer Linienregiment auf. Dieses Korps bestand aus 2400 Mann, war in zwölf Kompagnien eingeteilt und sollte zu seinem Obersten stets einen Bernburger haben [.]. [.] Alle Soldaten mussten Bürger oder Untertanen von Bern sein [.]. [.] Im Felde durften die verschiedenen Kompagnien so wenig wie möglich von einander getrennt werden [.]. Das Regiment durfte nie gegen eine protestantische Macht eingesetzt werden [.]." (etc.; P. de Vallière, Treue und Ehre, 2. Aufl. 1940, p. 347; dieser Zeitraum nicht bei Albert Maag). - "König Ludwig XIV., dem viele 'freie', d.h. nicht durch Kapitulationen gegründete Kompanien dienten, schuf 1671 permanente Schweizer Regimenter, die nun den Namen ihres Obersten trugen. Das 1672 aufgestellte Berner Regiment von Erlach war das erste von elf Linienregimentern, die bis zur Revolution dem französischen König dienten. Die Einführung ständiger Regimenter, die sich bald in ganz Europa verbreitete, erklärt sich aus dem [.] Wandel der Kriegsführung, die nun eine längere und gründlichere Ausbildung der Soldaten erforderte. Man verpflichtete die Söldner jetzt für drei oder vier Jahre, manchmal sogar für noch längere Zeit." (HLS, Fremde Dienste). - Nach dem Tod von J. J. v. Erlach 1694 übernahm Oberst Albert Manuel das Regiment, das nun seinen Namen trug; der Regimentsname Erlach steht somit nur für die Gründungszeit dieser Einheit (Pochon/Tavel p. 36); 1792 hiess das Regiment (von) Wattenwyl (HLS loc. cit.). - Johann Jakob von Erlach (Bern 1628-1694 Argenteuil bei Paris), ref., später kath., von Bern. Eintritt in die Kompanie seines Bruders Albrecht (1614-1652), 1640 als Zwölfjähriger im Schweizergarderegiment in Paris, 1658 Hauptmann. 1671 erster Kommandant des neu errichteten Berner Regiments in franz. Diensten, bis 1694 Regimentsinhaber; zahlreiche Feldzüge in den Niederlanden und in Spanien. 1671 Brigadier, 1677 Maréchal de camp, 1688 Generalleu. N° de ref. del artículo H031643
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