Publicado por Wien : Ephelant Verlag [2015]., 2015
ISBN 10: 3900766266 ISBN 13: 9783900766269
Librería: Antiquarische Fundgrube e.U., Wien, Austria
Softcover/Paperback. 315 S. Einband etw. bestaubt // Geschichte Europas SL010 9783900766269 *.* Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 510.
Publicado por Ephelant Verlag
ISBN 10: 3900766266 ISBN 13: 9783900766269
Librería: Buchmarie, Darmstadt, Alemania
Condición: Very Good.
Publicado por Ephelant Verlag, Wien, 2015
ISBN 10: 3900766266 ISBN 13: 9783900766269
Librería: Buchhandlung Gerhard Höcher, Wien, AT, Austria
Miembro de asociación: GIAQ
Condición: Wie neu. 315 Seiten, Sehr guter Zustand - geringfügige Gebrauchsspuren - fast wie neu. Unveränderter Nachdruck des 1966 im Europaverlag eerschienenen Titels. Taras Borodajkewycz (geboren am 1. Oktober 1902; gestorben am 3. Jänner 1984 in Wien; bis 1919 Taras von Borodajkewycz) war ein österreichischer nationalsozialistischer Historiker. Von 1955 bis zu seiner Zwangspensionierung 1966 war er Professor an der Hochschule für Welthandel in Wien (heute: Wirtschaftsuniversität Wien). Taras Borodajkewycz wurde 1902 als Sohn des galizischstämmigen Beamten Wladimir Borodajkewycz und dessen Frau Henriette geborene Löwe geboren. In der Literatur wurde angeführt, Vater Borodajkewycz habe im k.k. Verkehrsministerium gearbeitet; damals bestand allerdings kein Ministerium dieses Namens. Der Vater war, wie sich aus Eintragungen in Lehmanns Wiener Adressbuch ergibt, Ingenieur und Beamter der dem k.k. Eisenbahnministerium direkt unterstehenden k.k. Staatsbahnen, zuletzt mit dem Amtstitel Oberbahnrat. Zu Taras Borodajkewyczs Geburtsort gibt es unterschiedliche Angaben: Neben Baden bei Wien wird auch die Ukraine bzw. das damalige Galizien angegeben. Er soll in Baden bei Wien aufgewachsen sein. Sein Vater scheint im Wiener Adressbuch erstmals 1905 (8., Bennoplatz 8) auf, wohnte 1916 in der Penzinger Straße 126 nahe dem Bahnhof Wien Penzing (damals 13., seit 1938 14. Bezirk) und war dann bis zur Adressbuchausgabe 1925 im 3. Bezirk, Petrusgasse 11, gemeldet. Ob sein Sohn Taras jeweils bei ihm gewohnt hat, ist nicht klar. In der Zwischenkriegszeit gehörte Taras Borodajkewycz dem katholisch-nationalen Lager um die Christlichsoziale Partei, die führende Regierungspartei, an, wo versucht wurde, katholisches mit deutschnationalem Gedankengut zu verbinden. Spätestens Mitte der 1930er Jahre geriet er in den Bannkreis der (zu diesem Zeitpunkt in Österreich illegalen) NSDAP. Nach abgebrochenem Theologie- sowie Philosophiestudium an der Universität Wien machte Borodajkewycz 1932 seinen Abschluss in Geschichte und wurde kurz darauf Assistent des Historikers Heinrich Ritter von Srbik, "Alter Herr" der Wiener Burschenschaft Gothia. Seine Dissertation trug den Titel Konstantin von Höflers Werdezeit. Ein Beitrag zur geistigen Auseinandersetzung des Katholizismus mit dem deutschen Denken in der 1. Hälfte des 19. Jh. Er wurde zum Dr. phil. promoviert. Von Jänner 1934 bis 1945 war er Mitglied der in Österreich bis 1938 verbotenen NSDAP. Er war Mitglied der Studentenverbindung KaV Norica Wien, bei seinem Eintritt Mitgliedsverbindung im Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen, ab 1933 im abgespaltenen Österreichischer Cartellverband. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, als die entsprechenden Verbindungsgremien wieder tagen konnten, wurde er wegen seines NSDAP-Engagements ausgeschlossen. 1937 wurde Borodajkewycz in der Ständestaatsdiktatur Dozent an der Universität Wien. Während der NS-Diktatur war er von 1942 bis 1945 außerordentlicher Universitätsprofessor für Geschichte an der Deutschen Universität Prag. 1946 wurde er als "Minderbelasteter" eingestuft und erreichte somit seine Entnazifizierung. 1949 nahm Borodajkewycz gemeinsam mit anderen ehemals prominenten Nationalsozialisten an der Oberweiser Konferenz teil. Infolge seiner guten Beziehungen zur ÖVP, insbesondere zum damaligen Unterrichtsminister Heinrich Drimmel und dem späteren Bundeskanzler Josef Klaus, der sich in der Ersten Republik als Spitzenfunktionär der antisemitischen Deutschen Studentenschaft betätigt hatte, erhielt Borodajkewycz 1955 einen Lehrstuhl für Wirtschaftsgeschichte an der damaligen Hochschule für Welthandel, der heutigen Wirtschaftsuniversität Wien. Seine fortbestehenden Sympathien für den Nationalsozialismus waren offensichtlich; in seinen Vorlesungen machte er wiederholt neonazistische und antisemitische Aussagen, mit denen er zum Liebling der damals mehrheitlich rechtsgerichteten Studentenschaft wurde. Vom 1. Dezember 1961 an schrieb der damals 19-jährige Student Ferdin.