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Publicado por Verlag Dr. Kovac/Hamburg, 2004
ISBN 10: 3830016328ISBN 13: 9783830016328
Librería: Koinonia-Oriens Bookseller, Schernfeld, Alemania
Libro
Softcover. Condición: Wie neu. Umfang/Beschreibung: XXXIV, 408 S. : graph. Darst. Sprache: Deutsch Erscheinungsform: Druckschrift. Hochschulschrift Angaben zum Inhalt: Hochschulschrift.
Librería: Roland Antiquariat UG haftungsbeschränkt, Weinheim, Alemania
Libro
Kovac, 2004. XXXIV/408 S., Kt. (1-2/ sehr gutes, sauberes Ex.) (Studien zur Kirchengeschichte 4) Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1000.
Publicado por Verlag Dr. Kovac, Hamburg, 2004
ISBN 10: 3830016328ISBN 13: 9783830016328
Librería: Verlag Dr. Kovac GmbH, Hamburg, Alemania
Libro Original o primera edición
Softcover. Condición: neu. 1. Auflage. Studien zur Kirchengeschichte, Band 4 448 pages. Für das kommunistische Regime spielte die Psychologie eine wichtige Rolle bei der Beherrschung des Menschen. Die Rolle und Bedeutung der Propaganda änderte sich kompatibel mit den innenpolitischen und internationalen Ereignissen. Es waren vor allem innenpolitische Faktoren, die diese Kampagne beeinfluà ten. Entscheidend waren hierfür die ersten Jahre - d.h. von 1948 bis 1951. In diesen Jahren wurde die kommunistische Propaganda formuliert und allmählich eingesetzt und eine geeignete Form der kirchlichen prokommunistischen Kampagne gesucht. Eine wichtige Rolle im ganzen Prozeà , dessen Entstehung und Durchsetzung in der Gesellschaft, spielte dabei die auà enpolitische Situation, die entweder direkt (z.B. Direktiven aus Rom oder aus der UdSSR) oder indirekt (Ereignisse in den benachbarten Staaten usw.) die Propaganda in der Tschechoslowakei beeinfluà te. Ziemlich oft wurden in diese Kampagne auch die Kirchen selbst einbezogen und auf verschiedene Weise ausgenutzt. Diese Tatsache betraf sowohl die katholische Kirche wie auch die protestantischen und die orthodoxe Kirche in der Tschechoslowakei. Die kirchliche prokommunistische Propaganda bildete einen wichtigen Bestandteil der allgemeinen kommunistischen Propaganda und beeinfluà te wesentlich die weitere Entwicklung der Kirchen sowie der Kirchenpolitik in der Tschechoslowakei. Von 1948 bis 1968 befaà te sich die kommunistische Partei (als eigentlicher Träger der Macht in der Tschechoslowakei) mit den Kirchenfragen (und damit auch der Propaganda) mit unterschiedlichem Interesse. Selbstverständlich blieb diese Problematik für die KSÄ auch z.B. im Jahre 1968 wichtig, doch war ihre Bedeutung nicht gleich der von 1948 oder 1953. Man kann feststellen, daà für die hà chste Parteistruktur das Thema der Propaganda in den ersten Monaten und Jahren ihrer Herrschaft am wichtigsten erschien. Während im Jahre 1948 die Kirchenfragen das Präsidium des à V KSÄ selbst là ste, übernahm diese Rolle in 1949 der sog. "Sechserausschuà " des à V KSÄ . 1950 befaà te sich mit dieser Problematik "nur" noch der Kirchenrat, der Ende 1951 seine Tätigkeit beendete. Danach widmete sich die Parteispitze der Kirchenproblematik nur in besonderen Fällen und die Verantwortung wurde dem Kreis- und Bezirksstrukturen übertragen (diese Lage blieb bis 1989 unverändert). Etwas anders sah die Situation auà erhalb der regulären Parteistruktur aus. Nach dem Februarumsturz 1948 befaà ten sich mit der kommunistischen (antikirchlichen) und kirchlichen prokommunistischen Propaganda die Kirchenkommission und die kirchliche Abteilung des à AV NF. Etwa zum gleichen Zeitpunkt wurden bei allen Kreis- und Bezirks- AV NF die sog. Kirchensekretäre in ihre Funktion eingeführt und sie übten ihre Tätigkeiten bis 1968 aus. Ebenso wurde dem Staatssicherheitsdienst (ÅtB) im Frühjahr 1948 unter anderen Aufgaben auch die Rolle der ständigen à berwachung der Kirchen übertragen. Dieser là ste die Kirchenfragen nach seiner eigenen Vorstellung, wobei sein Vorgehen oft unterschiedlich zu dem der Parteistruktur war. Nach der Verabschiedung der sog. Kirchengesetze 1949 und der Errichtung des Staatlichen Amtes für kirchliche Angelegenheiten (bzw. des Slowakischen Amtes für kirchliche Angelegenheiten) wurden die Kirchenfragen (samt der Propaganda) durch diese Institutionen, bis zu ihrer Auflà sung 1956 geregelt. Ab 1956 befaà te sich mit dieser Problematik das zuständige Kulturministerium (in der Slowakei das Beauftragtenamt für Schulwesen und Kultur). Die Problematik der Kirchen war auch für die Staatsorgane auà erhalb der Parteistruktur von diesem Zeitpunkt an nicht mehr so wichtig und die Propaganda wurde gleichzeitig mit den Fragen des Schulwesens und der Kultur behandelt. Die Kirchen verstand der sozialistische Staat ab jetzt mehr als ein à berbleibsel bzw. eine kulturelle Attraktion, die keine wichtige Rolle mehr in der Gesellschaft spielte.