BANNWART, P PETER (1 resultados)

Kl.-8°. 1 Bl. (hs. Titel ), 498, III-X (st. X) SS. Fehlen 1 OTitelbl., IV SS. Vorwort u. pp. I-II im Inhaltsverzeichnis. Bibliotheks.-HLn. um 1900 (etwas berieben). Erste (einzige) Ausgabe unter diesem Titel. Erste 2 Bll. gebräunt u. mit durchschlagender Tintenkritzelei, Seiten unterschiedlich (stock-) fleckig (erste Lagen mehr), einige fachmännische Reparaturstellen (wenig Text tangiert). Alters- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft relativ gepflegtes, recht ordentliches (gutes Arbeits-) Exemplar. Barth 10378; A. Sichler, in: BSLK, Fasc. V 10 c., Erziehungs- und Unterrichtswesen, Bd. 3, Lehrmittel, 1908, p. 57. - Bibliographie nach BVB/DDB. - Das vorliegende Exemplar scheint ursprünglich und über längere Zeit ohne Einband in Gebrauch gewesen zu sein, bis es ev. von einer schulischen Institution einen festen Einband erhielt. - Allgemeine, biedermeierlich-zeittypische Geschichtsdarstellung seit Besiedlung des helvetischen Territoriums bis zur 1830er Revolution der Regeneration, verfasst noch ohne Scheu vor komplizierten Satzkonstruktionen. - ?Unwandelbare Liebe für Wahrheit, Abscheu gegen jedes Unrecht, gegen Trug und Druk, und unverrükte Wachsamkeit wider alle Versuche, die guten Gewohnheiten, Sitten Freiheiten und Rechte der Vorzeit zu verkümmern, das sind Eigenschaften, die sich in dieser Schrift so laut, so oft, wohl auch so lästig aussprechen, dass sie des Anpreisens nicht bedürfen. [.] Im Verlaufe der Begebenheiten, zumal in den jüngern Zeiten mag die Behandlung für die Jugend weniger berechnet und passend scheinen. Das kommt daher, weil die Ereignisse selbst es sind. Die Jugend soll an den Grossthaten der Väter sich erwärmen zu grossherziger Nachahmung, edlen Empfindungen und Entschlüssen; dass sie in der List und der Eigensucht wüstes Getriebe den arglosen Blick hineinwerfe, dass ihr reiner Sinn sich in den Irrgängen verbrecherischer Anschläge verirre und befleke, das ist ihr weder nöthig noch vortheilhaft. Wird ja die gemeine Wirklichkeit früh genug das himmlische Angebinde der Unschuld, den schönen Glauben an der Menschheit erschüttern und zerstören. [.] Der Verfasser hat übrigens erreicht, was in seinen bescheidenen Wünschen lag, wenn diese Bearbeitung [.] das höhere Ziel [.] berührt hat, nachzuweisen, wie die Eidgenossenschaft gestiegen und gefallen ist, wie jeder Saamen eine ihm entsprechende Frucht hervorbringt, kein Heil ist ausser Gott und seiner Kirche? (etc.; Vorwort pp. II-IV, nach BVB/DDB). -- Über Peter Bannwart, ?Professor in Lucern?, ist nur wenig verbindliches mehr beizubringen, ausser dass er als Mitglied an der Gründungsversammlung ?des am 10 Jänner 1843 in Lucern gegründeten fünförtlichen historischen Vereins? teilnahm (s. Der Geschichtsfreund, Bd. 1, 1843, p. XXXIX; vgl. auch pp. XXXI-XXXIV mit dem von Professor Bannwart mit unterzeichneten Bericht vom 9. Christmonat 1842 zur Gründung des Vereins), und zudem seit 1840/1841 auch Mitglied und ein Vizepräsident der Allg. geschichtforschenden Gesellschaft war (s. Archiv für Schweizerische Geschichte, Bd. 1, Zürich 1843, p. XXI u. XXIV). Bannwart war offenbar katholischer Priester, wie vier verschiedene Beiträge im Geschichtsfreund nahelegen: St. Oswalds-Kirche in Zug, Gfd. 2/1845; Berichtigungen und Ergänzungen zu Th. Fassbinds Frauenkloster im Muotathal, ?von P. Bannwart, d. Z. Caplan daselbst?, Gfd. 6/1849; Maria zum Schnee auf dem Rigiberg nach Th. Fassbind, ?von P. Bannwart, Spitalpfarrer in Solothurn?, Gfd. 15/1859; Die Pfarrei Horw, ? von Spitalpfarrer P. Bannwart in Solothurn?, Gfd. 17/1861. Sprache: de.