Descripción
Der Künstler: - Voilà, es ist vollendet. Der Bürger: - Schon ein irgendwie komisches Gefühl, mich so in Ton zu sehen. Lithographie, auf chamoisfarbenem Velin, mit den Adressen: Chez Pannier & Cie. rue du Croissant,16, sowie: Imp.de Ch.Trinocq,Cour des Miracles 9. Paris. Darstellungsgröße 23,7:21,3 cm, Blattgröße 34:25,3 cm. Literatur: Daumier-Register 2290 II (von 3); Delteil 2290 II (von 3), Blatt 2 der Serie SCÈNES PARISIENNES", erschienen 20.04.1852 in LE CHARIVARI". - Sur blanc! SCÈNES PARISIENNES (Pariser Szenen) ist eine Serie bestehend aus 5 Lithographien, wovon drei im April 1852 und zwei im Dezember 1853 im CHARIVARI erschienen sind.Dieses Blatt erschien sur blanc ebenfalls als Teil eines Albums in-4° demi chagr. PIANO. Das Piano verwandelte sich bereits zu Louis Philippes Zeiten von einem dekorativen Möbelstück, welches individuellen Musikgenuss ermöglichte, zu einem bourgeoisen Unterhaltungs-Zentrum der Familie. Private Salons kamen in Mode, an denen die neuesten Werke von Chopin, Liszt oder Henri Herz vorgestellt wurden. Die Symbiose zwischen Malerei und Musik erlebte neue Höhepunkte; die Evolution beider Kunstformen ging Hand in Hand und öffnete der Musik sowie der Malerei neue Wege. Wie so häufig entstanden in beiden Kunstformen sich konkurrenzierende Richtungen. Henri Fantin-Latour präsentierte im Salon von 1885 ein Gemälde unter dem (doppelten) Titel Les wagnéristes" oder Autour du piano". Es zeigte die damaligen Vertreter der direction germanique": den Pianisten/Komponisten Emmanuel Chabrier, Vincent d Indy den grossen Wagner-Interpreten, sowie E. Maître, Antoine Lascoux, A. Boisseau, A. Juillien, A. Pigeon und als Aussenseiter den damaligen Direktor des Louvre, C. Benoît. Die spätere Gegenbewegung zur Rettung der gallischen Musik entstand in einer Gruppe, die sich Les Apaches" nannte. Zu ihr gehörten Musiker wie Debussy, Franck, Saint-Saëns, P. de Bréville, C. Bordes, E. Fauré etc. In etwas direkterer Art brachte es Debussy auf einen Nenner: "Les Français oublient trop facilement les qualités de clareté et d élégance qui leur sont propres, pour se laisser influencer par les longueurs et les lourdeurs germaniques". (François Porcile, Images de la Musique Française de Piano , Musée des beaux-arts d Orléans, 2008, p. 28). In Daumiers Arbeiten finden wir die ersten Hinweise über die Bedeutung der Salonmusik auf etwas frivolere, weniger ernst gemeinte Art dargestellt als sie später von Debussy ausgedrückt wurde. N° de ref. del artículo HD-232
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