Descripción
Ein Streich der Phantasie. Mein Gott! Wenn mein Kind mit einem Birnenkopf zur Welt käme, oder als Lobau, oder als D Argout, als Dupin. Um Gottes Willen! ein Kératry! Lithographie, auf chamoisfarbenem Velin, mit den Adressen: L.de Becquet,rue Childebert n°9., sowie: On s'abonne chez Aubert, galerie véro dodat. Darstellungsgröße 24:19,3 cm, Blattgröße 35,5:27,3 cm. Minimal stockfleckig, mit geglätter horizontaler Falte, nur verso sichtbar. Literatur: Daumier-Register 50 III (von III); Delteil 50 II, (von II), Blatt 244, erschienen am 07.02.1833 in LA CARICATURE", Nr. 118. - Selten! Sur blanc. Laut Delteil wurde dieses Blatt nicht von Daumier, sondern von Charles Ramelet lithographisch hergestellt. Ramelet war einige Zeit Lehrer für Technik der Lithographie. Cherpin's Kommentare zu diesem Thema sind überprüfenswert. Während der Zeit von Daumier's Verhaftung entstand eine ganze Anzahl von Zeichnungen und Aquarellen. Einige, wie DR50, wurden von Ramelet auf den lithographischen Stein übertragen und anschliessend in der Caricature sowie später im Charivari publiziert. Laut Champfleury gehören zu dieser Gruppe auch die Appendix Nummern 29 bis 43 (DR4010 bis DR4024). Der Charivari teilte in seiner Ausgabe vom 14. Januar 1833 seinen Abonnenten auf publikumswirksame Weise mit, dass Daumier eine Serie "L'Imagination" publizieren werde, die auf der Basis und in der Art des vorliegenden Blattes, DR 50, sein werde. Die Blätter der Serie L Imagination" sind besonders eindrucksvoll. Sie sind entstanden, als Daumier seine Gefängnisstrafe in der Klinik von Dr.J.P. Casimir Pinel (1800-1856?) absolvierte. Pinel betrieb an der rue de Chaillot, Nr. 67 in Paris eine private Klinik für Geisteskranke. Seine grosszügige Auslegung von Geisteskrankheiten erlaubte es ihm, geistig geschädigten Politikern seine Klinik als Ersatz für das Gefängnis anzubieten (siehe DR4024). Diese Möglichkeit wurde von zahlreichen Künstlern und Politikern ausgenutzt. Der Aufenthalt in der Klinik erlaubte sogar, subversive Tätigkeiten bis zu einem gewissen Umfang weiterzuführen. Einige wenige Personen in Daumier's Appendix Blättern konnten von Cherpin identifiziert werden: Philipon in La Colique", Philipon s Adoptivtochter Emma in des pouchinels. des dadas." und Dr. Pinel selber in Le Médecin". Weiterhin erkennt man: Dupin, D'Argout, Kératry, Lobau, Louis-Philippe, Soult. N° de ref. del artículo HD-153
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