Descripción
Vernis mou und Aquatinta von A. Rassenfosse (1862-1934), nach einem Aquarell von Félicien Rops, 1876, auf festem Bütten. 14,8:10,2 cm. Literatur: Mascha 985, II (von III). Beilage zu Ramiros «Supplément au Catalogue de l uvre gravé die Félicien Rops. Das holländische Dienstmädchen ist vor einem einfachen Spiegel mit ihrer Toilette beschäftigt. Rops war einer der bedeutendsten Graphiker und Illustratoren seiner Zeit. Nach einer Erziehung durch Privatlehrer ging der Sohn eines Textilfabrikanten an das Jesuitenkolleg in Namur. 1849 wurde er vom Kolleg verwiesen, in diesem Jahr verstarb sein Vater, ging dann an das Königliche Athenäum in Namur, schrieb sich jedoch auch gegen den Willen seines später verhaßten Vormunds an der dortigen Académie des Beaux-Arts ein, wo er Aktkurse besuchte. 1853 setzte er sein Studium an der Universität in Brüssel fort, wo er zudem das freie Atelier Saint-Luc besuchte. Ab 1856 gründete er zusammen mit seinem Freund Ch. de Coster (1827-1879) die Zeitschrift L'Uylenspiegel, journal des débats littéraires et artistiques, für die er bis 1857 Illustrationen schuf, meist Karikaturen. Nach der Verheiratung mit Charlotte Polet de Faveaux, der Tochter des Gerichtspräsidenten von Namur, lebte er abwechselnd in seiner Geburtsstadt und im Sommer auf Schloß Thozée bei Mettet, wo ihn auch zahlreiche Künstlerfreunde besuchten; später kamen noch Paris und Brüssel als ständig wechselnde Aufenthaltsorte hinzu. 1868 war er Mitbegründer der Société des Beaux Arts". 1869 verliebte er sich in die Schwestern Léontine und Aurélie Duluc, zwei junge Modeschöpferinnen, mit denen er ab 1874 in Paris zusammenlebte und auch Kinder hatte. Reisen unternahm er in den nächsten Jahren an die Nordsee, nach Skandinavien, Ungarn und Spanien, in die Vereinigten Staaten und nach Nordafrika. 1888 wurde ihm der Orden der französischen Ehrenlegion verliehen. Rops hatte vor allem großen Erfolg als Illustrator, zuerst mit den Werken de Costers, dann arbeitete er auch für Baudelaire, mit dem er sich befreundete, sowie für J. Barbey d Aurevilly, St. Mallarmé, P. Verlaine, J. Péladan u.a. N° de ref. del artículo 68-FR
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