Descripción
Aquarellierte Lithographie, 1931, auf Bütten mit Wasserzeichen: JW Zanders, mit Bleistift signiert, datiert und mit der Werknummer bezeichnet Orig. Lith. (1931, III), handcol.". Darstellungsgröße 35,5:23 cm, Blattgröße 48,5:34,7 cm. - Leicht fleckig und knitterfaltig. Sehr schönes und eines von wenigen handkolorierten Exemplaren! Literatur: Ausst. Katalog: Steindrucke von Adolf Erbslöh München. München, Karl und Faber, 1982, Nr. 30 mit Abb. Adolf Erbslöh wurde in New York geboren, wo der Vater als Kaufmann tätig war. Einige Jahre später kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Nach einer halbjährigen kaufmännischen Ausbildung begann Erbslöh 1901 ein Studium an der Karlsruher Akademie und lernte dort Alexander Kanoldt (1881-1939) kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. 1904 setzte er sein Studium an der Akademie in München bei Ludwig von Herterich (1856-1932) fort. Die Begegnung mit Alexej von Jawlensky (1864-1941) gab den entscheidenden Anstoß zu seiner weiteren künstlerischen Entwicklung. 1909 war er Schriftführer im Gründungskreis der Neue Künstlervereinigung München", mit Kandinsky, Jawlensky, Kanoldt, Münter, Werefkin und anderen, aus der dann der Blaue Reiter" hervorging. Merkmal der neuen Kunst war eine streng stilisierende Darstellungweise, verbunden mit intensiven Farben und einer Betonung der rhythmisierten Fläche, die die Nähe zum Expressionismus kennzeichnet. 1914, nach einer Italienreise, wurde Erbslöh zum Militärdienst einberufen und diente bis Kriegsende als Kriegsmaler an der Westfront. 1916 schloß er sich der "Neue Sezession München" an. Die zwanziger Jahre waren von vielen Reisen geprägt, auf denen zahlreiche Landschaftsbilder entstanden. Vor allem das Motiv der Berge wurde immer wieder variiert. Ab 1927 hielt sich der Maler vorwiegend am Bodensee und in Oberbayern auf, wo er schließlich 1934 ein Haus im Isartal erwarb. Nach einer großen Retrospektive im Kunstverein Barmen im Jahr 1931 wurde es still um Erbslöh. Ab 1933 waren für ihn Ausstellungen und öffentliche Arbeit unmöglich geworden, der Künstler lebte zurückgezogen mit der Familie in Irschenhausen. Es entstanden zahlreiche Bildnisse von Familienmitgliedern und Freunden. Daneben schilderte er in kleinen Formaten seine unmittelbare Umgebung: den Garten, das Haus, die Kirche, die Wiesen. Vieles blieb unvollendet, kaum eine Arbeit wurde noch signiert. Jenseits aller Moden zählt der Künstler zu den bedeutenden Vertretern der Klassischen Moderne, dessen Werk die furiose Kunstentwicklung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spiegelt, ohne dabei beliebig zu sein. N° de ref. del artículo EN-018
Contactar al vendedor
Denunciar este artículo