Descripción
Folio (43 x 32 cm). Loseblattfolge (unpag.) umfassend 6 Faltbogen (= 24 SS., mit farb. Titel u. 15 SS. Text), 1 mont. Front. u. 15 farb. Tafeln (davon 1 doppelt u. 1 mit Front. ident.) in gepr. OKLdr.-Portfolio-Mappe mit vergold. Deckeltitel u. -Dekor. Leichte Alters- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft recht gutes Exemplar. - - BSG 1979 - Italienischer Text; Vorwort und Bildlegenden a. Tafelrückseiten in Deutsch - Faksimile-Teildruck aus der italienischen Originalausgabe von 1850 (mit wohl 76 Tafeln; vgl. OPAC SBN, Codice identificativo IT\ICCU\SBL\0738564); Lipperheide Qm 4, Napoli 1850-1855, und Keller, Iconographie, 1938, p. 259, Nr. 165, Napoli 1850, beide mit 81 Tafeln) - TAFELN : 1. [Francesco Luigi] Graf von Trapani, Brigadier (zu Pferd; er war ein Sohn von König Franz I. von Sizilien), 2. General Oberleutnant in Paradeuniform (zu Pferd), 3. Schweizerische Artillerie (Soldat resp. Offizier in Paradeuniform), 4. Berittene Artillerie (Soldaten in Paradeuniform), 5. Train: Soldat des Train-Bataillons (reitend auf einem von 2 Zugpferden mit Caisson), 6. Erstes (I., 1.) Schweizer Regiment: Oberst in Paradeuniform (zu Pferd; entspr. Front.), 7. (-): Schanzgräber (Pionier in Marschuniform, bzw. in Paradeuniform, 8. (-) Unteroffizier in Paradeuniform, 9. Zweites (II., 2.) Schweizer Regiment: Offizier in Paradeuniform mit Mantel (Kaputrock, Kaput), 10. (-) Soldat in Winterausrüstung resp. in Paradeuniform, 11. Drittes (III., 3.) Regiment: Unteroffizier bzw. Offizier in Paradeuniform, 12. Militärärzte und Militärchirurgen, 13. Veteranregiment (Offizier bzw. Unteroffizier in Paradeuniform; doppelt vorh.), 14. Dreizehntes (13.) Jägerbataillon: Trompeter, Höherer Offizier bzw. Unteroffizier in Paradeuniform - "Die Schweizer Regimenter im Dienste des Königs von Neapel und Beider Sizilien waren die letzten schweizerischen Truppen, die sich unter eigener Fahne auf fremdem Boden schlugen. Ihre Heimkehr bedeutete das Ende einer traditionsreichen schweizerischen Einrichtung: der Fremdendienste" (Vorwort). - "In Neapel zählte die Schweizerdivision 4 Linienregimenter, ein Jägerbataillon und eine Batterie. Während der Revolution von 1848 wurden diese Truppen in den Strassen von Neapel dezimiert; 1849 kämpften sie in Sizilien (Einnahme von Messina und Catania). Die Revolte von 1859 führte zur Entlassung der Schweizertruppen in Neapel, und die eidg. Kammern entschieden, dass fortan jedem Schweizerbürger der Kriegsdienst unter fremden Fahnen ohne Erlaubnis des Bundesrates verboten sei." (HBLS 3, 1926, p. 320) - P. de Vallière (Treue und Ehre, 2. Aufl. 1940, p. 730 f.) berichtet vage datierend von einem Vorfall, der für diese Revolte stehen könnte: "1850 schuf man das 13. Schweizer Jägerbataillon [.]. [.] Da beschloss der Bundesrat, den neapolitanischen Regimentern durch die Entfernung der eidgenössischen und kantonalen Farben aus den Fahnen jeden nationalen Charakter zu nehmen. Dieser unkluge Beschluss wurde [.] zur Beruhigung der italienischen Patrioten gefasst und führte zu einer Katastrophe." (p. 730) - Beschluss und erfolgte Ausführung wurden den Truppen nicht offiziell vermittelt. Für diese Mannschaften waren die Feldzeichen jedoch ein eminent wichtiger Identifikationsfaktor, und das Fehlen ihrer Kennzeichen wurde durchwegs als degradierend und diskriminierend gewertet, und zwar spätestens dann, als die Soldaten die Veränderung oder Verstümmelung ihrer Fahnen feststellen mussten : "Schon grollte der Aufruhr" (p. 730.): am 7. Juli kam es zu einer Meuterei von Teilen des 2. und 3. Regiments, in deren Verlauf die Aufständischen sich nicht nur der Fahnen bemächtigten, sondern es auch zu gewaltsamen und tödlichen Auseinandersetzungen kam. Am Schluss des Kampfes zählte man 50 Tote und Verwundete. "Diese peinlichen Ereignisse gaben den kapitulierten Diensten den Gnadenstoss" (de Vallière p. 730 f.). - "Nach dem Tod Ferdinands II. [am 22. Mai 1859] und dem Auslaufen der Kapitulationen 1859 wurden die Regimenter nach einer z.T. wegen der beseitigten In. N° de ref. del artículo H051304
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