Descripción
4° (25.5 x 16.5 cm). 91 SS., 1 Bl. Typographisch vorbildlicher Schriftsatz in 11-Punkt Antiqua, Druck auf Büttenpapier (vollrandig, unbeschnitten, mit Wasserzeichen der Johannespresse). OInterims-Kart. (min. bestossen, etwas stockfleckig jedoch eher wenig störend, Rücken etwas gebräunt) mit Hadernpapier-Bezug u. rotem Deckeltitel. Erste Auflage dieser Ausgabe. Buchblock im oberen Kapital etwas bestossen. Leichtere Alters- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft weitestgehend sauberes, recht gutes Exemplar. Siebenter (7.) Druck der Johannespresse von Hans Vollenweider, in 150 Exemplaren auf der Handpresse gedruckt. ? Italienisch-deutscher Paralleltext. Dem italienischen Text wurde die vierte Ausgabe des ?Il Canzoniere? in der Bearbeitung von Michele Scherillo, erschienen im Verlag von Ulrico Hoepli in Mailand, zu Grunde gelegt (Kolophon). ? Von 1919 bis 1954 erschienen in der Johannespresse 26 Werke mit Auflagen zwischen 30 und 335 Exemplaren. 1952 wurde der Titel nochmals herausgegeben, und zwar in der Übersetzung von Hedwig Kehrli (Auflage 335 Exemplare). ?? Francesco Petrarca (Arezzo 1304?1374 Arquà b. Padua), Studium der Jurisprudenz in Montpellier und Bologna, sowie der alten Klassiker in Avignon, nahm da auch die niederen Weihen und trat in freundschaftliche Beziehung zur Familie der Colonna. ?Petrarcas dichterisches und schriftstellerisches Werk ist im wesentlichen die Geschichte seiner Seele in Form von Bekenntnissen. Sein ?Canzoniere? (Sammlung von Kanzonen) ist die Geschichte seiner Liebe zu Laura in Sonetten und Kanzonen, in denen das humanistische Formerlebnis mit der Tradition der Trobadors und des dolce stil nuovo verschmilzt und für die Liebesdichtung der folgenden Jahrhunderte vorbildlich geworden ist (?Petrarkismus?).? (Rüdiger/Koppen 1, 1969; sehr ausführlich und einlässlich s. A. Baumgartner S.J., Geschichte der Weltliteratur, 6, 1911, bes. pp. 112?133 ). ?Petrarca ist unzweifelhaft als der grösste Meister des Sonetts zu betrachten. Es ist staunenswert, in welcher Fülle und Mannigfaltigkeit er dieselben oder ähnliche Gefühle mit immer neuem Zauber zu umkleiden und dem kristallinischen Gefüge den lebendigsten Ausdruck und den süssesten Wohllaut zu geben weiss. Wer seine Sonette wirklich mit Musse kostet, der fühlt bald, dass das nicht bloss Klavierübungen und Variationen eines grossen Virtuosen sind, sondern echte Lieder von Herzen, voll Wärme und entzückender Anmut und Huld.? (Baumgartner op. cit. p. 131). ?? Gründer und Betreuer der Johannespresse, quasi eines Freizeitunternehmens, war der Typograph Hans Vollenweider (1888?1954). ?Die ersten Drucke der Johannespresse fallen in die zwanziger Jahre, in eine Zeit also, die sich eben anschickte, neue Wege zu finden, in der Architektur wie in der Typographie. Nach den Meisterdrucken des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts war eine Öde eingetreten, die zu überwinden grosser Anstrengungen bedurfte. Hans Vollenweider war einer der ersten, die in dem Krimskrams der Vorkriegszeit aufräumten und zur reinen Typographie zurückkehrten, das heisst zu Formen, die infolge ihrer Schlichtheit überzeugend wirkten.?(J. O. Kehrli, in: Hans Vollenweider und seine Johannespresse. Bern, Schweiz. Gutenbergmuseum 1956. p. 6; Hans Vollenweider nicht im HLS). Sprache: it, de. N° de ref. del artículo Lt030447
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