Descripción
4°. XIV, 1 Bl., 400 SS., 1 Bl., 304 SS. (Beilagen), 48 Tfn. mit fotogr. Abbn. a. Kunstdruckpapier. Mont. farb. Front., 6 (davon 5 mont.) Farbtafeln u. 1 Tafel vor den Kapiteln, Tafeln, zahlreiche Tabellen, 48 Abbildungstafeln i. Anhang, Zierinitialen. Beilagen: 1 sep. mehrf. gefalteter farb. Übersichtsplan 1 : 2000, 1 sep. Falttabelle (Grafik) u. 1 mont. ?Offizieller Monumentalplan? als Deckeltasche a. hinterem Vorsatz. OLn. (grün) mit vergold. (R-) Titel. Wenig Alters- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft gutes Exemplar. Attraktive, in Anbetracht der prekären Zeitumstände recht aufwendig ausgestattete und illustrierte Schrift, repräsentativ für den späten Jugendstil. Das Frontispiz ist eine verkleinerte Version (1 : 5.6) des Ausstellungsplakates von Emil Cardinaux in Farblithographie von Wolfensberger Zürich; bemerkenswert auch das ganzseitige lithogr. vierfigurige Kopfbild der Urkunde (Originalgrösse) von Otto Baumberger in Schwarz, Gold und Marron. -- Aufschlussreiche, zeittypische Dokumentation der in Anbetracht des Kriegsausbruchs in bedrohlicher Zeit veranstalteten Schweizerischen Landesausstellung. Das Bildmaterial stellt dabei weniger den Stand der Technik und technischen Errungenschaften mit ihren Produkten und Fabrikaten dar, sondern setzt interessanterweise den Schwerpunkt ganz ausgesprochen auf die Bauten (Aussen- und Innenansichten), deren Elemente des Klassizismus, des Jugendstils, aber auch des Heimatstils durchaus die damals vorherrschende schweizerische Architektur reflektieren. ? Gliederung des Inhalts: I. Bericht (Geschichtlicher Rückblick, Organisation, Die Bauten, technischen Installationen und Anlagen, Aussteller, Der Betrieb, Publizität, Das Preisgericht, die Finanzen); II. Beilagen; III. Bilder. -- ?In den Landesausstellungen wurden die lokalen und kantonalen Traditionen des Ausstellungswesens aufgenommen und mit gesellschaftspolitischen Bezügen und Exponaten aus dem nationalen Kunstschaffen angereichert. Die anfängliche Leistungsschau, auf der verschiedene Unternehmen um umsatzfördernde Prämierungen konkurrierten, wurde mit der Zeit zur Inszenierung der nationalen Leistungsfähigkeit. [.] Eine hervorragende Stellung kam seit 1896, als erstmals ein vom Eidg. Militärdepartement gestalteter Pavillon gezeigt wurde, der Armee zu. 1914 demonstrierte der Armeepavillon in Bern den Willen zur bewaffneten Neutralität, eine angesichts des Kriegsausbruchs, der während der Ausstellung erfolgte, aktuelle Botschaft. [.] Schon 1896 war ausserhalb der eigentlichen Ausstellung, neben einem von ca. 230 Sudanesen bewohnten ?village noir?, ein ?village suisse? aufgebaut worden. Die Darstellung dieses Dorfs, in dessen Bauten viele regionale Architekturstile bunt zusammengewürfelt wurden, geriet ungewollt zu einer ?Suisse miniature?, zu einer Verklärung des vormodernen, von der Landwirtschaft geprägten Lebens, dessen Harmonie und Ruhe mit der Hektik der Industriestädte zu kontrastieren schienen. Hier knüpfte die Ausstellung von 1914 mit ihrem ?Dörfli? an, das entsprechend der damals starken Natur- und Heimatschutzbewegung, schlicht und echt gehalten wurde.? (etc.; HLS, Landesausstellungen). -- Die in der Literatur zur Entwicklung des Kurortes Davos gelegentlich erwähnte erst- und wohl auch einmalige Davoser Präsentation mit einem eigenen Pavillon findet sich in diesem vom Text her fast ausschliesslich quantitativ-statistisch-ökonomisch-organisatorisch ausgerichteten Schlussbericht nur sehr marginal, so z.B. mit dem in der Abbildung auf Tafel 11 gezeigten Gebäude Nr. 177 ?Davoserhaus?: ?An der Schweizerischen Landesausstellung 1914 in Bern präsentierte sich Davos mit einem eigenen Pavillon. Kernpunkt war die Darstellung von neunzehn ärztlich geleiteten Sanatorien.? (medizinmuseum-davos ch , p. 14). Der vom Künstler Walther Koch (1875-1915) gestaltete Davoser Pavillon wurde sogar prämiert: ?Im Jahre 1914 gewann Walther Koch den grossen Ausstellungspreis in Bern für die Gestaltung des Pavillons für das Davoser Kurwesen an der Schweize. N° de ref. del artículo Ar060813
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