Descripción
8°. 14 SS. 1 gest. Kartenausschnitt (Front.), 1 gest. Kopfvignette. Druck auf Bütten. Alls. Rotschnitt. OBrosch. (Rückendeckel in hellem Büttenpapier erg.). Seiten marginal min. stockfleckig. Leichtere Alters- u. Lagerungs-, wenig eigentliche Gebrauchsspuren. Gesamthaft recht gutes Exemplar. - - 28. Neujahrsblatt hsgg. von der Feuerwerker-Gesellschaft - Reihentitel nach Heft 44/1849, Untertitel nach Barth 860 - Horner pp. 31-33; Rohr [Fries] p. 63 (allg.) und p. 67 (Nr. 668); Barth 25576 für die 44 Hefte von 1806-1849; ebenso Brandstetter I, p. 289 - "Mit der Schlacht bei Arbedo kam 1422 die eidgenössische Expansion südlich des Alpenhauptkamms für einige Jahrzehnte zum Stillstand. Der Herzog von Mailand [.] bot den Urnern und Obwaldnern den Rückkauf von Stadt und Festung Bellinzona an, die sie 1419 von den Herren von Sax erworben hatten [.]. Sie lehnten das Angebot ab, und der Herzog sandte im April 1422 ein Heer unter dem Condottiere Francesco Bussone, Graf von Carmagnola [.] aus. Dieser besetzte innert weniger Tage Bellinzona, die Riviera, das Bleniotal und die Leventina bis zum Engpass am Monte Piottino. Die daraufhin ausgerückten Urner und ihre Verbündeten: Leventiner, Nidwaldner, Luzerner und Zuger, insgesamt 2'500 Mann, belagerten erfolglos Bellinzona und zogen sich dann etwas talaufwärts nach Arbedo zurück [.]. [.] Carmagnola [.] griff im Morgengrauen des 30.6.1422 überraschend das Lager der Eidgenossen an. Ein heftiger Kampf entbrannte, und [. es gelang den Eidgenossen], die feindliche Front zu durchbrechen, über die Moesa zu setzen und den Rückzug talaufwärts anzutreten. [.] Die Niederlage bei Arbedo entzweite die Eidgenossen tief, sowohl die unmittelbar Beteiligten, wie auch diejenigen, die sich ferngehalten hatten (Bern) oder nur den Bündnisbestimmungen gefolgt waren, indem sie Verstärkung schickten, die übrigens zu spät eintraf (Zürich)." (HLS) - Titelvignette von Franz Hegi in Aquatinta (Appenzeller Nr. 1005) : 'Die Schlacht bei Arbedo, 1422': "In der Mitte des Kampfplatzes sinkt sterbend der junge Hans Kolin, das Zugerbanner krampfhaft mit der Linken haltend, auf die Leiche seines Vaters, des Bannerherrn Peter Kolin. Hinter ihm rettet Johann Landwing [Landtwing] mit erhobener Streitaxt das Banner vor den von rechts mit ihren Speeren auf ihn eindringenden Italienern." (App.) - Detaillierte, mit Schraffuren und Waldpartien modellierte Karte (anon.) in Kupferstich 'Das Schlachtfeld bey Arbedo. Ao. 1422', umfassend das vom Ticino durchflossene Gebiet von Bodio NW, San Vittore O (GR, Kr. Roveredo, Bez. Moesa), Bellinzona S und Prosito W -- Mit der Helvetik (Helvetische Republik, Verfassung) löste sich 1798 die Vorgängergesellschaft der Feuerwerker, das 'Artillerie-Collegium', auf. Für die 1804 als Nachfolgerin konstituierte Gesellschaft verfasste Johann Martin Usteri ab Heft 1 von 1806 bis Heft 22 von 1827 "wirklich im Zusammenhange eine 'Schweizerische Kriegs-Geschichte bis an das Ende des XV. Jahrhunderts'." (Horner, p. 32). Fortgesetzt wurde diese thematische Serie dann vor allem von David Nüscheler (Hefte 1829-1849) - "So werthvoll nun diese Texte [.] sind, [.] so verdienen doch die künstlerischen Beilagen, wenn möglich, noch mehr bleibende achtungsvolle Würdigung. Erstlich zeichnen sich die Karten und Pläne, welche nach dem 1834 erfolgten Tode des Zeugherrn [David] Breitinger meistens von Ingenieur Oberst Heinrich Pestalozzi entweder selbst gezeichnet oder wenigstens besorgt worden sind, durch grösste Sauberkeit und Brauchbarkeit aus; vorzüglich sind die Pläne von Städten und ihren Umgebungen [.], oder diejenigen von einzelnen Schlachtfeldern [.]. Aber höher stehen die jedes Mal über der ersten Textseite angebrachten Vignetten, deren sechs erste Usteri zeichnete, während alle späteren von Hegi nicht nur ausgeführt, sondern auch erfunden sind. Auch hier zeigen sich wieder diese beiden Künstler als die vorzüglichsten Kenner des mittelalterlichen Kriegswesens und der Costüme dieser Zeit, als Meister einer unerreichb. N° de ref. del artículo H021222
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