Descripción
8°. 8 SS. 1 gest. Kartenausschnitt (Front.), 1 gest. Kopfvignette. Druck auf Bütten. OBrosch. Gutes Exemplar. - - 16. Neujahrsblatt hsgg. von der Feuerwerker-Gesellschaft - Reihentitel nach Heft 44/1849, Untertitel nach Barth 706 - Horner pp. 31-33; Rohr [Fries] p. 63 (allg.) und p. 66 (Nr. 656); Barth 25576 für die 44 Hefte von 1806-1849; ebenso Brandstetter I, p. 289 - Usteri beschreibt in diesem Heft den Weitergang des Konflikts zwischen Bern und seinen Innerschweizer und Solothurner Verbündeten, und seinen Gegnern wie Freiburg, Bischöfe von Basel und Lausanne, sowie v.a. Westschweizer Adlige nach dem Berner Sieg bei Laupen. "Im folgenden Kleinkrieg, der v.a. von Freiburg aus betrieben wurde, behauptete sich Bern nur mit Mühe, bevor es die Vorstädte Freiburgs nach der Schlacht auf dem Schönberg am 24.4.1340 verbrannte. Am 9.8.1340 vermittelte die massgebliche Vertreterin der Habsburger in den Vorlanden, Königin Agnes von Ungarn, in Königsfelden den Frieden, der die Vorherrschaft Berns in der Region festigte. Die Bündnisleistungen, welche die Eidgenossen im Laupenkrieg erbrachten, ebneten den Weg Berns in den eidgenössischen Bund (1353)." (HLS) - Titelvignette von Franz Hegi in Sepia-Aquatinta (Appenzeller Nr. 993) : 'Die Freiburger verteidigen ihre Brücke gegen die Berner, 1340. Nachtstück': "In der Mitte führt die hölzerne Brücke über die Saane; auf der rechten Seite stehen neben brennenden Häusern die Berner mit ihrem Banner, und links beim Brückenkopfe sowie unten am Uferstück erblicken wir einen Teil der Freiburger mit ihren Armbrustschützen, während der andere die Brücke zerstört, was die Berner zum Abzuge zwingt." (App.) - Fein gestochene Kartenskizze (anon., im Massstab '3 Stunden'): 'Kriegs-Schauplatz der löbl. Statt Bern bis zum Eintritt in den Schweizerbund' in Kupferstich, umfassend das Gebiet zwischen Solothurn N, Langenthal NO, Langnau O, Unspunnen SO, Mannenberg u. Laubeckstalden S sowie Murten W. Titelkartusche in Renaissance-Sockel mit zentraler Nischen-Maskarone, beseitet von sitzenden Berner Bären mit Fanfaren und Wimpeln; untere Planecke mit Zeichenerklärung. -- Mit der Helvetik (Helvetische Republik, Verfassung) löste sich 1798 die Vorgängergesellschaft der Feuerwerker, das 'Artillerie-Collegium', auf. Für die 1804 als Nachfolgerin konstituierte Gesellschaft verfasste Usteri ab Heft 1 von 1806 bis Heft 22 von 1827 "wirklich im Zusammenhange eine 'Schweizerische Kriegs-Geschichte bis an das Ende des XV. Jahrhunderts'. Mit der ganzen lebendigen Anschaulichkeit, die Usteri eigen war, vielfach sorgfältig im Anschlusse an die Quellen und, so weit das beim damaligen Stand der Kritik möglich war, ganz wissenschaftlich, [.] schrieb Usteri diese Blätter" (Horner, p. 32). - "So werthvoll nun diese Texte [.] sind, [.] so verdienen doch die künstlerischen Beilagen, wenn möglich, noch mehr bleibende achtungsvolle Würdigung. Erstlich zeichnen sich die Karten und Pläne, welche nach dem 1834 erfolgten Tode des Zeugherrn [David] Breitinger meistens von Ingenieur Oberst Heinrich Pestalozzi entweder selbst gezeichnet oder wenigstens besorgt worden sind, durch grösste Sauberkeit und Brauchbarkeit aus; vorzüglich sind die Pläne von Städten und ihren Umgebungen [.], oder diejenigen von einzelnen Schlachtfeldern [.]. Aber höher stehen die jedes Mal über der ersten Textseite angebrachten Vignetten, deren sechs erste Usteri zeichnete, während alle späteren von Hegi nicht nur ausgeführt, sondern auch erfunden sind. Auch hier zeigen sich wieder diese beiden Künstler als die vorzüglichsten Kenner des mittelalterlichen Kriegswesens und der Costüme dieser Zeit, als Meister einer unerreichbar feinen Ausführung, die auch nach der Seite der künstlerischen Composition oft ganz vollendet ist." (Horner, p. 32 f.) - Sprache: de. N° de ref. del artículo H010813
Contactar al vendedor
Denunciar este artículo