Descripción
4°. 20 SS. 1 Planansicht (Front.), 1 gest. Kopfvignette. OBrosch. (leichtere vertikale Knickspur von ursprünglicher Faltung). Seiten min. gebräunt u. im Aussensteg mit kleinem Randeinriss (kaum störend). Etwas Alters- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft sauberes, recht gutes Exemplar. - - 74. Neujahrsblatt hsgg. von der Feuerwerker-Gesellschaft - Horner pp. 34-36; Rohr [Fries] p. 72 (Nr. 714); Barth 26307 ('Bürkli-Meyer, Adolf'); Brandstetter I, p. 104 - Anhang: Chronologische Aufzählung der für die schweizerische Artillerie wichtigeren Momente (seit 1862; p. 19 f.) - Frontispiz: 'Plan de la Ville du Cap-de-Bonne-espérance Et Environs' von 1770; Vignette wohl in Holzstich 'Capstadt nach einer Zeichnung aus dem Jahre 1770' - "Den Anstoss zu unserer Arbeit haben uns Familienpapiere gegeben, die das Schicksal eines jungen Mannes aus der angesehenen Zürcherischen Familie 'Meyer zum Steg' betreffen [.]. Diese Familiengeschichte vergegenwärtigt uns in anschaulicher Weise die Erlebnisse der schweizerischen Söldner im Dienste der holländisch-ostindischen Comapgnie und versetzt uns lebhaft an die fernen Gestade des Cap's der guten Hoffnung. Wir lassen einen kurzen Abriss der Geschichte der holländisch-ostindischen Compagnie vorangehen [.] und fügen zum Schlusse die Aufzeichnungen aus verschiedener Hand bei, die wir über das Regiment de Meuron im Dienste jener Compagnie haben sammeln können. Wenn dieses Regiment auch nicht eine spezielle Schweizerische Truppe war, sondern ein von Frankreich für den Dienst in den holländischen Colonien geworbenes Fremdenregiment, so passt eine kurze Schilderung seiner Erlebnisse dennoch in den Rahmen unserer Arbeit. Die Offiziere des Regimentes waren mit wenigen Ausnahmen Schweizer d.i. von Neuchâtel; die Mannschaft war zu gutem Theil im [Berner] Jura geworben worden, zählte daneben allerdings solche Bestandtheile aus aller Herren Länder. [.] Der [1795] zum Eigenthum der [holländischen] Nation erklärten Besitzungen konnte sich die letztere nun allerdings nicht lange erfreuen. England, der alte Feind Frankreichs, ward nun auch wieder Feind der mit Frankreich verbündeten Batavischen Republik; und zwar gelang es den Engländern gleich bei Beginn der Feindseligkeiten, also im nämlichen Jahre 1795, sich in den Besitz der Capcolonie zu setzen und so an ein lange ersehntes Ziel zu gelangen. Sie gaben sie zwar [.] im Frieden von Amiens, 25. März 1802, an die Holländer zurück, beeilten sich aber nach Wiederausbruch des Krieges 1806 sie diesen neuerdings und zwar für immer abzunehmen." (etc.; p 1 f. u. 5). - Horner (p. 35) erwähnt, "dass im Regimente de Meuron der später in seinem heimatlichen Heere so hervorragend bethätigte York, der preussische Feldmarschall York von Wartenburg, von 1780 an eine Zeit lang als Hauptmann eine schweizerische Compagnie befehligte." -- Das Heft bildet eine spezifische Quelle für die Geschichte der holländisch-kolonialen Dienste, auch wenn es sich laut Bericht um eine Einheit von Fremdenlegionären unter Schweizer Kommando, und nicht um ein konventionelles Schweizerregiment handelte. "Die holländischen Kolonien zogen im 18. Jahrhundert zahlreiche Schweizer an. [.] Im Jahre 1781 landete das in der Schweiz ausgehobene Regiment de Meuron am Kap der Guten Hoffnung, damals holländische Kolonie." (P. de Vallière, Treue und Ehre, 2. Aufl., 1940, p. 515 f.) -- Zur entspr. Kapitulation s. HBLS: "1781 (28.3.), Kapitulation zwischen dem Fürstentum Neuenburg und Holland für ein Kolonialregiment. Oberst: Ch. Daniel de Meuron. Im Dienste der holländisch-ostindischen Kompagnie. Am Kap der Guten Hoffnung und auf Ceylon. Es ging 1796 in Madras in englische Dienste über. Uniform blau und gelb, Helm mit schwarzem Rossschweif." (Bd. 4, 1927, p. 448, r. sp.). M. v. Wattenwyl berichtet: "Nach der Flucht des Erbstatthalters [der Generalstaaten, vor den napoleonischen Truppen] nach England wurde an die Abdankung der Schweizertruppen geschritten [.]. Im Februar 1796 wurde das Garderegiment entlassen, die letzten Ab. N° de ref. del artículo H010856
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