Die Mode. Menschen und Moden : 1. im Mittelalter. Vom Untergang der alten Welt bis zur Renaissance, 2. im sechzehnten, 3. im siebzehnten, 4. im achtzehnten, 5. im neunzehnten Jahrhundert: 1790-1817. Dritte Auflage, 6. (-): 1818-1842. Vierte, vermehrte Auflage, 7. (-): 1843-1878. Vierte Auflage, 8. (-): 1878-1914 - Nach Bildern und Kunstwerken [bzw.: Stichen, Kupfern, Blättern] der Zeit [Bde. 4-7: ausgewählt von Dr. Oskar Fischel] - Bzw. 9. Das Beiwerk der Mode: Spitzen, Fächer, Handschuhe, Stöcke, Schirme, Schmuck; bzw. 10. Modespiegel.

Descripción

8+2 Bände. Mischauflage. 8° (Bd. 10 etwas abweichend). Bde. 1-8: bibliophile HLdr.-Handeinbände um 1950 a. 5 Bünden (rot; Deckelkanten unterschiedlich etwas berieben) mit vergold. Rückentiteln u. dezent gemustertem Deckelbezug (je 4 etwas verschieden: grau in grau bzw. grau/rot). - Bd. 9: OHLdr. (grün; Kanten etwas berieben) mit vergold. Rückentitel u. Deckelbezug in Batikmuster; Bd. 10: OLn. (beige; stockfleckig) mit farb. (R-) Titel u. vergold. Deckeldekor, u. OU (dieser leicht angestaubt u. min. stockfleckig, marginal etwas lädiert/rep.). - Alle Bde. mit Kopfgoldschnitt. Reich illustriert mit (Farb-) Tafeln u. (-) Abbildungen nach zeitgenöss. Vorlagen. Etwas Alters-, Lagerungs- u. leichtere Gebrauchsspuren. Gesamthaft weitestgehend saubere, recht gute Sammlung - - Erstmals 1908-1923 (vgl. modetheorie de, online) - Lipperheide : 1. Cb 24, 2. Ch 11, 3. Ck 6, 4. Cl 21, 5.-8. Cm 21, 9. Nf 19, 10. Ae 17 - Bde. teilw. digitalis. in Internet Archive, Inhaltsverzeichnisse teilw. in DDB - Bde. 1-8: Provenienz (Buchbindervermerk in Bd. 4 u. Visitenkarte): ex Nachlass Max Gollmer, Perücken und Schminke, Zürich 1, Schifflände 10, Telefon 2 74 72 (nicht näher eruierbar; Gollmer muss ca. in den 1950/60er Jahren als Theatercoiffeur tätig gewesen sein; vgl. operette-sirnach ch, Der fidele Bauer, 1955, Im weissen Rössel, 1958, u. Schwarzwaldmädel 1961, alle 'Maske, Frisuren: Max Gollmer, Zürich'); eine andere Visitenkarte lautet auf M. Gollmer jun., Theaterfriseur, an gleicher Adresse -- Der Kulturhistoriker u. Kunstschriftsteller Max von Boehn (Potsdam 1860-1932 Berlin) kann als Pionier der Modegeschichte gelten, die zwar Ihre Vorläufer schon im späten 18. Jahrhundert hatte, den Schwerpunkt im 19. Jh. jedoch zuerst eher in den ethnologisch-ethnographisch ansetzenden historischen und exotischen Trachten- und Kostümbeschreibungen ausbildete. Ab der zweiten Hälfte und dann v.a. gegen Ende des 19. Jahrhunderts hin gewann die dynamische Perspektive modischer Aspekte und Entwicklungen an Bedeutung: ein Paradigmenwechsel gewissermassen, der eine Verschiebung des - auch öffentlichen - Interesses auf Fragen der Mode belegt, und der gerade durch Max von Boehn prominent repräsentiert wird. "Auch ist [um 1910] ein großes Interesse an der Aufarbeitung der Kleidungs- und Kostümgeschichte zu verzeichnen: Zwischen 1907 und 1925 veröffentlichte der Kunsthistoriker Max von Boehn [.] eine in acht Bänden angelegte Kulturgeschichte der Mode, die mit zahlreichen Illustrationen ein grundlegendes Nachschlagewerk für Kostümbildner dargestellt haben muss." (S. Bornemann-Quecke, Heilige Szenen. Diss. Univ. Bern 2016/e-b 2018, p. 102) - In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass Boehn seine durchaus auch kritischen Betrachtungen sowohl unter kulturhistorischen als auch soziologischen und sozialpsychologischen Aspekten anstellt ("Boehn war ein Kulturkritiker, der ab 1905 damit begann eine süffisante Mode- und Kulturgeschichte zu schreiben, unterbrochen durch den ersten Weltkrieg kam er auf insgesamt acht Bände. Hier geht es nicht nur um Kleidungsstücke, sondern auch um die Lebensumstände und das Verhalten derer, die in dieser Kleidung stecken"; Chr. Griesbeck, Bücher zur Kostümgeschichte, online) - "Theoretisches sowie kunst- und kulturgeschichtliches Wissen über Mode vermitteln während des Modestudiums klassischerweise die Fächer Modetheorie und/oder Kostümgeschichte. Beide basieren auf unterschiedlichen Fachtraditionen und blicken aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven auf Mode, Körper und Bekleidung. Denn das, was wir heute unter Mode verstehen, entsteht in der Mitte des 19. Jahrhunderts." (etc.; E. Gaugele, Modetheorie, Kostümgeschichte und weitere kunst-, kultur- und gesellschaftstheoretische Perspektiven, in: Y. Boeck, Traumberuf Modedesigner, 2011, p. 56; zur Entwicklung von Mode, Kultur und Kunst, resp. der entspr. Geschichtschreibung u. Theorien vgl. allg. A. Rasche, Peter Jessen, der Berliner Verein Moden-Museum und der Verband der deutschen Mod. N° de ref. del artículo H022116

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