Descripción
Folio (36 x 23.5 x 7.5 cm). 10 Bll., 832 SS., 12 Bll. (Index). Kommentare zweispaltig. Titel mit Holzschnitt-Druckermarke, 3 div. (davon 1 grössere) gest. Schlussvignetten. Gepr. Schweinsleder-Einband d.Zt. mit 9 mm Holzdeckeln (etwas bestossen u. berieben), zentralen Wappenmedaillons, mont. Rückenschild u. 2 Messingschliessen. Seiten unterschiedlich gebräunt u. etwas stockfleckig. Alters-, Lagerungs- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft recht gutes Exemplar. - - Graesse für die Bearbeitung durch Alard Gazet erstmals 1628 (vorl. Auflage erw.) - Digitalis. in BVB/BSB - Nicht in VD18 - Die Opera Omnia erstmals durch andere Bearbeiter wohl Basel, Henricpeter 1559 (BNF: FRBNF31913684) od. Antwerpen, Plantin 1578 (Graesse) - Der Bearbeiter/Kommentator nur bei F. X. de Feller (4, 1818, p. 257: ca. 1566-1626, bénédictin de Saint-Vaast, à Arras, mourut "après avoir donné une bonne édition des Oeuvres de Cassien, avec des notes critiques, Arras, 1628") - INHALT : I. De coenobiorum institutis (bis p. 212); II. Collationes patrum XXIV cum commentariis D. Alardi Gazaei (bis p. 678); III. De Incarnatione Christi, libris septem. Cum commentariis (bis p. 809): IV. Sancti Pachomii abbatis regula a sancto Hieronymo in latinum sermonem conversa. Nunc etiam notis quibusdam, et scholiis illustrata (bis p. 827); V. Flores Ioannis Cassiani, sive Illustriores quaedam ac breviores sententiae ex eius operibus decerptae (pp. 828-832) - Ohne Inhaltsverzeichnis, jedoch mit systematischen Registern -- Johannes Cassian (um 360-430/435) trat früh in ein Kloster zu Bethlehem, verbrachte dann einige Jahre bei den Anachoreten in der Aegyptischen [nitrischen od. skethischen] Wüste, um ca. 401 dem Ruf des hl. Chrysostomus nach Konstantinopel zu folgen, wo er dessen Schüler wurde und von ihm auch die Weihe zum Diakon empfing. Nach Chrysostomus' Tod 407 und weiteren, unbekannten Aufenthaltsorten reiste Cassianus ca. 415 nach Marseille. Durch "seine Schriften trug er sehr viel zur Verbreitung des Mönchtums in Gallien und Spanien bei und war, die Lehren des orientalischen Mönchtums vermittelnd und die Tradition formulierend, auf längere Zeit der Lehrmeister der abendländischen Mönche und ihrer Aszese. Manchenorts, besonders in Marseille, wird er noch heute als Heiliger verehrt [.]. Cassian verfasste 419/426 De Institutionibus coenobiorum et de octo principialium vitiorum remediis libri XII u. bis zum Jahre 428 Conlationes [i.e. collationes] patrum. Das erste Werk regelte mehr das äussere, das zweite das innere Leben. Die Conlationes, wohl mehr oder weniger fingierte Reden Cassians und des Germanus mit ägyptischen Mönchen, stimmen dem Inhalte nach mit den aszetischen Ansichten der damaligen Zeit überein und waren sehr geschätzt, namentlich vom hl. Benedikt und Cassiodor zur Lesung empfohlen und hierfür viel gebraucht (29 Druckausgaben von 1485 bis 1667). [.] Durch Conlationes 3, 5 und bes. 13 wurde Cassian der Vater des Semipelagianismus. [.] Auf Bitten des damaligen römischen Diakons und späteren Papstes Leo I schrieb Cassian 430-431 De incarnatione domini contra Nestorium. Wahrscheinlich hat Cassian auch die Entwicklung der gallikanischen Liturgie stark beeinflusst durch Zuführung chaldäisch-ephesianischer Elemente." (M. Buchberger, Hsg., 2, 1931, sp. 784; Wetzer/Welte 2, 1883, sp. 2020 f.; vgl. Ueberweg 2, 11. Aufl. 1928, passim). -- NETTOGEWICHT / Net weight / Poids 3.3 kg - VERSANDKATEGORIE / Weight category / Poids brut 5 kg - Sprache: la. N° de ref. del artículo GW011303
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