Descripción
4°. pp. 159-205. 1 wohl gest. Tafel (papierbedingte leichtere Bräunungen/Stockflecken, verso mehr, in der Darstellung wenig störend). Alls. Rotschnitt. OBrosch. (Rückendeckel in hellem Büttenpapier erg.). Seiten wenig stockfleckig. Leichtere Alters- u. Lagerungs-, weniger eigentliche Gebrauchsspuren. Gesamthaft weitestgehend sauberes, recht gutes Exemplar. - - 50. Neujahrsblatt hsgg. von der Feuerwerker-Gesellschaft - Horner pp. 33-36; Rohr [Fries] p. 70 (Nr. 690); Barth 25902 (Nüscheler, Zürcher Artillerie, 1850-1869); ebenso Brandstetter I, p. 290 - Im Anschluss an die 'Schweizerische Kriegsgeschichte bis an das Ende des XV. Jahrhunderts', erschienen von 1806 bis 1849, brachten die Hefte 45-64 (1850-1869) als neue Serie die 'Geschichte der zürcherischen Artillerie', verfasst von David Nüscheler - INHALT von Heft 6 : Pulverfabrikation; Geschützgiesserei (Füessli/Füssli, Lindau, Zunftkanonen, ausführlich und detailliert pp. 162-173); Die Zeughäuser (Gebäude und gelagerte Waffen, mit detaillierten Angaben zu: Feldhof, In Gassen, Venetianisches Zeughaus, Leuenhof); Die Feuerwerker-Gesellschaft 1701-1711; Die zürcherischen Artilleristen im siebzehnten Jahrhundert (Zeugherren, Geschützgiesser, General-Lieutenant J. L. von Zollikofer*, Artillerie-Offiziere, Feldzeugmeister Johann Georg Werdmüller). - Die sehr fein gestochene Tafel von R. Denzler ('Sculp.t') nach einer Zeichnung von Johann Jakob Oeri, wird im Text als 'Neujahrskupfer' bezeichnet (p. 195), was wegen des schwereren Papiers (Kupferdruckpapier) und trotz des fehlenden Randes der Druckplatte durchaus möglich ist. Horner (p. 34) spricht etwas gar pauschal von 'lithographischen Tafeln'. Jedenfalls war der Zürcher Hans Rudolf Denzler (1801-1857) Kupferstecher ("Aquarell und Zeichnung; Ansichten aus dem Kanton Zürich, Illustrationen zu Neujahrsblättern"; SIKART). Das Sujet zeigt eine Innenansicht des Saales der Feuerwerkergesellschaft im Leuenhof. "In diesem Saale erblicken wir die HHerren [sic] Burgermeister Andreas Meyer und David Holzhalb, beyde in voller Amtskleidung [.] und mit goldenen Ketten decoriert; den Erstern, wie er den Blick aufwärts nach der Decke richtet, den Letztern, wie er die erläuternden Bemerkungen des Herr Zeugherr Werdmüller aufmerksam anhört" (etc., p. 195 f.) - "Der Leuenhof, In Gassen 10 und 12, bestand aus dem Hauptgebäude und den Nebengebäuden, die unterhalb der Westseite der Peterskirche einen Hof umschlossen. [.] Das Hauptgebäude erhob sich mit Erd- und zwei Obergeschossen. [.] Der als Versammlungslokal der Kollegianten dienende getäferte Saal im ersten Geschoss erhielt 1709/10 eine Stuckdecke mit militärischen Motiven [.]. [.] Im zweiten Geschoss: Waffensaal. [.] Seit 1869 befindet sich das Haus in Privatbesitz. [.] An dessen Stelle das Hotel St. Peter, eröffnet 1932." (K. Escher, Kunstdenkmäler Kt. Zürich. Bd. IV: Die Stadt Zürich. 1. Teil. Basel 1939, p. 396). - *Johann (Hans) Ludwig Zollikofer (1595-1633 Zürich), von St. Gallen, der jedoch "unserm Zürcherischen Artillerie-Corps nicht angehört" (p. 201), wird näher vorgestellt, da "sein einst auch bey uns adoptiertes Geschützsystem bedeutend an Interesse gewinnt" (ibid.; HBLS: "erfand für Zürich eine neue Form der Feldstücke", die sog. ?Zollikoferstücke?). - Die Spezifikationen seiner Neuerungen sollten leichtere Geschütze ermöglichen, indem v.a. das Verhältnis von Kaliber und Rohrlänge, welches für Schussweite und Gewicht eines Geschützes bestimmend ist, optimiert werden sollte: "Die Zollikofer-Stücke hingegen verdienen in sofern noch einer besondern Beachtung, als solche gewissermaßen als eine Art Vorbild zu unsern neuern Feldgeschützen zu betrachten sind. [.] Vermuthlich war es diese Voraussetzung, welche der Erfindung des Herrn Oberst von Zollikofer zum Grunde liegt, die in Zürich so guten Anklang fand [.]. Nach der einzigen dem Verfasser hierüber bekannten einläßlichen Angabe waren diese Zollikofer-Canonen ungefähr 15 Caliber lange Kammerstücke, mit doppelten Pulverkammern" (etc.; Nüsch. N° de ref. del artículo H021234
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