Descripción
8°. 104 SS. OBrosch. (wenig stockfleckig, Dublettenstempel a. Vorderdeckel). Lagen unaufgeschnitten, Seiten gelegentlich blass stockfleckig. Etwas Alters- u. Lagerungs-, kaum Gebrauchsspuren. Gesamthaft weitestgehend sauberes, recht gutes Exemplar. Barth 15855. - SD aus dem Jahresbericht der Stiftsschule. - ?Drei Perioden mit verschiedenem Charakter lassen sich im Wirken des Abtes deutlich ausscheiden, sie bilden die naturgemässe Eintheilung dieser Skizze. Die erste reicht von seiner Wahl bis zum Ende des Sonderbundskrieges (1846-1848); es ist die Periode des Sturmes, [.]; die zweite umfasst die Jahre friedlichen gedeihlichen Wirkens auf den verschiedensten Gebieten (1848-1868), als deren glänzender Mittelpunkt das Millenarium [1861] des Stiftes hervorleuchtet; die dritte, welche das letzte Lustrum 1869-1874 in sich begreift, erinnert durch die kirchlich-politischen Stürme einigermassen wieder an die erste, zeichnet sich dann aber durch eine Reihe von häuslichen Festen aus, welche den Lebensabend des hochverdienten Prälaten mit einem milden Lichte verklären.? (p. 5). -- Heinrich IV. Schmid (1801-1874) von Baar, Kt. Zug, 50. Abt 1846-1874, trat 1819 ins Kloster Einsiedeln. Archivar 1839-1846, Abt von 1846 an, machte sich um die Hebung der Klosterschule verdient, brachte das Kloster zu grosser Blüte, gründete 1852 das Missionshaus St. Meinrad in Indiana (USA), verfasste Schriften über das Leben des hl. Meinrad und das Kloster St. Katharinental bei Diessenhofen (HBLS). In seine Regierungszeit fielen so bedeutende Ereignisse wie der Sonderbundskrieg und die danach dem Stifte auferlegten enormen Kriegsschuld-Anteile (was zum Verkauf der Herrschaft Gachnang führte), 1852 die Aufhebung der Residenz Bellinzona (Propstei Bellenz), 1862 diejenige des Klosters Rheinau und 1874 des Klosters Mariastein, und es fielen in diese Zeit auch die heftigen Auseinandersetzungen um das Unfehlbarkeitsdogma bzw. die Konzilsbeschlüsse (Vaticanum 1869-1870) über Primat und Infallibilität des Papstes, die zur Bildung der christkatholischen Kirche (Altkatholiken) führten und in gewisser Hinsicht auch mit dem sog. Kulturkampf assoziiert sind. Zu den erfreulichen Aspekten dürften u.a. die auffallend zahlreichen Schenkungen bedeutender Porträtgemälde zählen (z.B. 1859 des österreichischen Kaiserpaares Franz Joseph und Elisabeth gen. Sisi od. Sissi). ?Abt Heinrich hat das Verdienst, das Stift mit sicherer Hand durch die schwierigsten Zeitverhältnisse hindurchgeführt zu haben? (P. Odilo Ringholz, Kurze chronologische Uebersicht der Geschichte des fürstlichen Benediktinerstiftes, Einsiedeln 1900, p. 106, für die ganze Amtszeit pp. 99-106). Sprache: de. N° de ref. del artículo CHSZ011609
Contactar al vendedor
Denunciar este artículo