Descripción
4°. [18] Einzellieferungen (cpl.) in 2 Bänden. Hektographiert (Schreibmaschine u. hs. Partien; Wachsmatritzen-Druck, A-4). Ca. (mind.) 1200 SS. Illustrationen u. Kartenskizzen, hs. (Inschriften-) Kopien (in Griechisch). HLn.-Handeinbände d.Zt. mit roten Rückenschildern u. marmorierten Deckeln. Leichte Alters- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft gutes Exemplar - - Nicht in BSG Jge. 1935-1940 - swisscovery mit 14 Standorten (5 NEBIS ZH, 4 SG, 3 GR, je 1 FL u. Uni Basel) - "Die Veröffentlichung erfolgt in Monatslieferungen und per Jahresabonnement." (H. 1, Bl. 1 v.) - 12+6 'Faszikel', durchgehend paginiert, mit mehreren sep. pag. Einschüben - "Dokumentationssammlung für das gesamte schweizerische Niederrätien, das früher In Planis, d.h. die Ebene, hiess [.]. Zu diesem Gebiet gehörten dereinst auch das Fürstentum Liechtenstein und die bündnerische Herrschaft. [.] Diese Veröffentlichung ist [.] für das gesamte Rätien, insbesonders aber für die Geschichte der romanischen Sprache und ihrer Kultur, von allergrösster Bedeutung." (Cronica romontscha 1937, 6, zit. in Perret II, 760 b). Die Region Sargans gehörte in römischer Zeit (vom Jahre 15 v.Chr. an) zur Raetia secunda. "Das Rätoromanische wurde in Sargans bis ins 13. Jahrhundert gesprochen" (HBLS, Sargans) - "In den Jahren 1936 bis 1938 unternahm lic. iur. F. Perret einen ersten Versuch, sämtliche Geschichtsquellen dieses geographischen Raumes allgemein zugänglich zu machen. [.] Aus reinem Idealismus und in großen materiellen Nöten wollte er die historische Überlieferung seiner Heimat durch Abschrift und Übersetzung bekanntmachen." (B. Meyer, Rezension von: F. Perret, Urkundenbuch d. südl. Teile d. Kt. Sankt Gallen, in: Schweiz. Zschr. f. Geschichte, Bd. 3, 1953, H. 3, p. 440). Meyer merkt kritisch an: "Die 'Fontes' offenbaren überall deutlich, daß F. Perret Jurist und historischer Autodidakt war" und moniert eine "Überschätzung der rätischen Eigenart und der römischrechtlichen Überlieferung", stellt aber auch die seither erreichten grossen Fortschritte Perrets fest (ibid.). - "Es ist kein Urkundenbuch, denn aus jener Zeit gibt es gar keine. Es ist alles zusammengestellt, was je über Churrätien im Altertum und im frühen Mittelalter geschrieben worden ist oder durch die Archäologie oder den Spaten bekannt wurde. [.] Es bietet Beiträge zur Geschichte und Sprache der Räter. Da die Texte durchgehends lateinisch geschrieben sind, bietet er dazu Uebersetzungen in deutscher Sprache, sodass sie jedermann leicht zugänglich sind." (K. Schönenberger, in 'Sarganserland', 2. Jg., 4/5, April/Mai 1954; mit Angabe von tot. 1186 SS., was zwar der letzten Seitennummer entspricht, die zusätzlichen Seiten der Exkurse aber unberücksichtigt lässt). -- Franz Perret (Schwerzenbach 1904-1979 St. Gallen), von Mels. Jurist. Ab 1936 gab Perret auf privater Basis frühe Quellen zur Geschichte Unterrätiens heraus. Ab 1940 arbeitete er am Bündner und ab 1942 am Liechtensteiner Urkundenbuch und von 1946 bis zu seinem Tod an jenem der südlichen Teile des Kantons St. Gallen (1951-1982). 1958-1968 Staatsarchivar und Kantonsbibliothekar von St. Gallen und 1968-1978 Stiftsarchivar. Perret publizierte über die Abtei Pfäfers und das Sarganserland. (HLS) - "Seit 1936 gab er als Privatgelehrter im Eigenverlag in 18 vervielfältigten Heften zu je 64 Seiten frühe schriftliche Quellen zur Geschichte des ehemaligen Unterrätien mit ausführlichem Kommentar heraus. [.] Er hat auch eine mehrere tausend Seiten umfassende Anthologie zu Geschichte und Kultur des Sarganserlandes zusammengestellt. [.] Seine Vorliebe für die romanischen Kulturen war sehr ausgeprägt. [.] Trotz seiner Bescheidenheit litt er doch immer unter dem Gefühl, dass seine Leistungen zu wenig beachtet würden. [.] Mit ihm ist einer jener altmodischen Gelehrten dahingegangen, für die [.] Beschäftigung mit der Geschichte mehr war als reiner Brotberuf oder blosse antiquarische Tätigkeit." (W. Vogler, Nekrolog, in: Mitt. d. Vereinigung Schweiz. Archivare, 32-33, 1980-81, pp. 7. N° de ref. del artículo CHGR80754
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