Directorium Monasterii B. Mariae V. Einsidlensis [bis 1804: Principalis Monasterij].

Descripción

Zusammen 84 Jahrgänge in 8 einheitlichen HLn.-Bibliotheks-Sammelbänden (OBrosch.-Decken ab ca. 1832 teilw. mit eingebunden) u. 4 OKart.-Bändchen. Kl.-8°. Schriftsatz in 8-Punkt Antiqua. Druck a. Bütten. Seitenzahlen variierend (ca. 50-80 SS.). Unterschiedliche Alters-, Lagerungs- u. Gebrauchsspuren (v.a. die frühen u. älteren Jahrgänge), teilw. nahezu ungebrauchte Exemplare. Gelegentlich ziegelroter 'Archiv'-Stempel a. Titel. Gesamthaft weitgehend saubere, gepflegte u. wohlbewahrte Reihe - - Titel variiert geringfügig - Vorhanden: 1752, 1767, 1774, 1779, 1786, 1787, 1792, 1797-1799 (Sammelband 1), 1800-1869 (Bde. 2-8), 1870-1873 (einzeln) - 1798 mit 'Appendix pro Monasterio Seedorfensi' (16 SS.); 1861 mit Titelzusatz in Rot und Schwarz: 'Anno a gloriosa morte S. Meinradi millesimo' (etc.) - Wohl nur in kleinen Auflagen gedruckt - Provenienz: Dubletten der Stiftsbibliothek Einsiedeln ex Stiftsarchiv - Inhalt: Tägliche Spezifikationen nach dem Kalenderverlauf, vom 1. Januar bis 31. Dezember (tw. mit Verzeichnis Verstorbener, etc.) - Das e-Klosterarchiv Einsiedeln inventarisiert Bestände des 'Directorium' mit einigen Lücken von 1744 bis 1970 (Direktorien nicht im Professbuch, Abt. Literatur; Stiftsbibliothek online nicht zugänglich) - Lediglich 4 swissbib-Bibliotheken halten Serien von 1850-1869/70 (ZB Zürich, Stiftsbibliothek St. Gallen, UB Basel u. Burgerbibliothek Bern) - Benziger (Geschichte des Buchgewerbes etc., 1912, p. 129) erwähnt im Zusammenhang mit Druckvergaben Einsiedelns an die Druckerei des Stifts Kempten pro 1664: "Gleichzeitig damit kamen auch die Direktorien in 200 Exemplaren zur Ausgabe". Nach der Gründung einer eigenen Stiftsdruckerei 1664 fiel die Produktion der Direktorien unter "die Geschäftsdrucke des Klosters, als: die Direktorien, Kataloge, Kalender, Thesen, Komödien, welche alle käuflich waren, sofern sie nicht zum ausschließlichen Hausgebrauch von vornherein bestimmt waren." (Benziger, p. 189; letzteres dürfte auf die Direktorien zutreffen). - Benziger geht nicht näher auf Produktion oder gar Charakter der Direktorien ein. Über die Gründe dafür lässt sich nur mutmassen: Direktorien werden als Periodika kategorisiert; möglicherweise sah man sie quasi als selbstverständliches jährliches Ge- und Verbrauchsmaterial, dem keine literarische oder historische Bedeutung i.w.S. zugemessen wird. - Die Stiftsdruckerei wurde 1798 durch die Helvetische Regierung liquidiert, der Druckauftrag ging danach an externe Firmen; zu den rd. 80 Jahrgängen aus der hauseigenen Druckerei von ca. 1664 bis 1744 gibt es keinerlei Hinweise (von früheren ganz zu schweigen; 'Directorium' nicht bei P. G. Morel, Zur Geschichte der Bibliothek des Stiftes Einsiedeln, unveröff. Ms. v. ca. 1871). -- Das Directorium ist der "von der Diözesan-Behörde oder dem Ordensobern hergestellte Kirchenkalender mit genauen Angaben für die Feier der hl. Messe und das Breviergebet. [.] Das Directorium ist alle Jahre neu zu verfassen, da das Datum des Osterfestes und der von ihm abhängigen kirchlichen Zeiten und Feste jährlich verschieden ist, auch die Sonntage jährlich auf verschiedene Monatstage fallen." (M. Buchberger, Hsg., Lex. f. Theol. und Kirche, 3, 1931, sp. 345). Ausführlicher und aufschlussreicher s. Wetzer/Welte, 3, 2. Aufl. 1884, sp. 1817-1819: "Seine officielle Sprache ist die lateinische; für weibliche Ordensgenossenschaften, welche zum Stundengebete verpflichtet sind, und für Laien wird dasselbe wohl auch in der Volkssprache abgefaßt oder mit Notizen in der Volkssprache versehen." (etc.; sp. 1817). -- VERSANDKATEGORIE / Weight category / Poids brut 5 kg - Sprache: la. N° de ref. del artículo CHSZ091820

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