Reseña del editor:
Die vorliegende, leicht uberarbeitete Arbeit, die im Januar 2013 an der Philosophischen Fakultat der West-falischen Wilhelms-Universitat Munster als Dissertati-on eingereicht wurde, geht der Frage nach, ob sich die Prozesse der Konfessionalisierung auch auf den schrift-lichen Sprachgebrauch der Fruhen Neuzeit ausgewirkt haben. Untersuchungsobjekt ist dabei ein Korpus von deutschen Inschriften des Totengedachtnisses aus Bayerisch-Schwaben (das aufgrund seines Umfangs nicht Teil dieser Publikation sein kann) - eine Textsor-te, die bislang sprachhistorisch noch kaum zur Kennt-nis genommen worden ist und die durch ihren engen Bezug zum religiosen Bereich besonders geeignet fur die Fragestellung erschien. Ohne Ergebnisse vorweg-nehmen zu wollen, kann gesagt werden, dass die Spra-che als ureigenes Ausdrucksmittel des Menschen in den Jahrhunderten von Reformation und Gegenreformati-on und auch daruber hinaus nicht unberuhrt von konfessionellen Einflussen blieb. Die Zugehorigkeit zu einer bestimmten Konfession zog auch die Praferenz bestimmter sprachlicher Formen und Varietaten nach sich. Diese Erkenntnisse konnten nicht nur in den hier untersuchten Inschriften gewonnen werden, sondern zeigten sich auch im Gesamtprojekt "Zwischen Religi-on und Politik: Konfessionalisierung der Sprache in der Fruhen Neuzeit?," das vom Exzellenzcluster "Reli-gion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne" der Westfalischen Wilhelms-Universitat Munster gefordert wurde und in dessen Rahmen diese Dissertationsarbeit entstanden ist.
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- EditorialErgon-Verlag
- Año de publicación2014
- ISBN 10 3956500326
- ISBN 13 9783956500329
- EncuadernaciónTapa dura
- Número de páginas307