Der Krieg der Knöpfe. Eine Graphic Novel - Tapa blanda

Die Auseinandersetzungen zwischen den Jugendlichen der Dörfer Longeverne und Velran, die der 1915 gefallene Autor im Jahr 1912 beschrieb, gehören seit langem zu den Klassikern der Jugendliteratur. Die Geschichte wurde bereits mehrfach verfilmt (u.a. 1962 von Yves Robert), jetzt kommt eine weitere bildliche Umsetzung dazu: die französischen Comic-Künstler Mathieu Gabella und Valérie Vernay haben den Stoff zu einem Comic verarbeitet. Der 1. Band zeigt die beiden Gruppierungen bereits in allerhand Geplänkel verwickelt, wobei trotz diverser listiger Einfälle (u.a. nackt zu kämpfen, um dem schmachvollen Abschneiden sämtlicher Knöpfe vorzubeugen) keine Seite einen entscheidenden Vorteil erringt. Diese ersten Kampfhandlungen werden wie in Buch und Film teils feinfühlig, teils recht derb, aber mit Humor geschildert. Gut dazu passen die eigenwilligen, bisweilen etwas karikaturhaft überzeichneten und in gedeckten Farben kolorierten Bilder. Bei aller Kritik in Bezug auf Kampf und Demütigung der Besiegten, die zeitlose Geschichte kann auch als Comic überzeugen. (ekz Bibliotheksservice)

Das Kultbuch von Louis Pergaud erscheint beim Kinderbuchverlag Wolff als spannendes und witziges Comic-Bilderbuch.Wer in Longeverne aufwächst, lernt eines als erstes: das Nachbardorf Velran gründlich zu hassen! Das ist schon seit Generationen so, auch wenn keiner mehr so recht weiß warum. Sobald die Schule aus ist, ziehen die tapferen Krieger von Longeverne mit ihrem Anführer Lebrac in den Kampf gegen die Velraner. Wer sich vom Gegner erwischen lässt, dem geht es an den Kragen, besser gesagt an die Knöpfe. Alles, was von den Klamotten absteht, wird abgeschnitten: Hosenträger, Schnürsenkel und vor allem Knöpfe. Der größte Ärger blüht den Besiegten, wenn sie so zugerichtet nach Hause kommen, denn die Erwachsenen verstehen keinen Spaß und gehen nicht gerade zimperlich mit ihren Jungs um. Nackt zu kämpfen ist auch nicht die ideale Lösung, wie die Longeverner bald feststellen. Als ihr ,General' Lebrac den Velranern in die Finger gerät und von seinem Vater dafür hart bestraft wird, entscheiden die Longeverner, dass es so nicht weitergeht. Ein Schatz muss her, damit die Velraner ihnen nichts mehr anhaben können, ein Schatz aus Knöpfen ...