Medien-Diskurs im kulturellen Kontext: Versuch einer Zusammenführung von Luhmann, Habermas und Foucault - Tapa blanda

Medien, Diskurs und Kultur - hinter jedem dieser Schlagworte verbergen sich ganze Universen einer inflationären Bezugnahme. Umso wichtiger ist es, Theorien zu durchdenken, die mit diesen Begriffen arbeiten. Was meint Niklas Luhmann, wenn er von Medien spricht? Was stellt sich Habermas unter einem Diskurs vor? Was findet Foucault heraus, wenn er philosophische Begriffe kulturell kontextualisiert? Das intensive Studium der drei gewählten Theoretiker eröffnet ungeahnte Möglichkeiten der Vernetzung. Luhmanns Theorie der Medienevolution erhält erst durch Habermas' Konzept der diskursiven Rationalität einen qualitativen Maßstab. Die historischen Implikationen bei Luhmann und Habermas werden erst herausgefordert, wenn man sie im Lichte der Foucaultschen Interpretation der europäischen Moderne betrachtet. Was als akribische Begriffsarbeit beginnt, wächst dank der gebündelten Kraft der Theorien zu einer universalen Verortung des modernen Menschen.

Daniel Kock, geb. 1981, studierte Medienkultur, Philosophie und Japanologie an der Universität Hamburg und der Meiji Gakuin Universität in Tokyo und schloss das Studium 2010 mit dem Magister ab.