»Wenn in letzter Zeit eine literarische Ausgrabung Sinn macht, dann jene des Berner Schriftstellers Carl Albert Loosli. Es lohnt sich, den Schriftsteller und Erzieher neu zu entdecken.« (Weltwoche, Zürich)
Als »Philosoph von Bümpliz« hat Carl Albert Loosli ein breites Werk hinterlassen, das nicht nur in (nicht mehr greifbaren) Büchern, sondern auch in Essays, Zeitungsartikeln und Briefen niedergelegt ist. Loosli kämpfte gegen die Versorgung von Kindern in Anstalten; gegen das Verdingkinder-Unwesen; gegen die unbefristete »administrative« Internierung randständiger Erwachsener; für die Humanisierung von Strafrecht und Strafvollzug. Er machte als Mitbegründer und erster Präsident des Schweizerischen Schriftstellerverbands Literaturgeschichte und schrieb im Zusammenhang mit Ferdinand Hodler Kunstgeschichte. Er trat als Anwalt der schweizerischen Juden und Jüdinnen gegen die Hetze der in- und ausländischen Nazis an. Und er beharrte gegenüber den Fronten des Ersten und des Zweiten Weltkrieges sowie des Kalten Krieges auf einer Demokratie, die diesen Namen verdient.
Die in den Jahren 2006 bis 2009 erscheinende Werkausgabe erlaubt es, C. A. Loosli in der ganzen gesellschafts-, sozial- und kulturpolitischen Breite seiner Schriften, seiner Interessen und seines Engagements kennen zu lernen.