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Lieben gestern : Notizen zur Geschichte des Fühlens
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(1986)
ISBN 10: 3406314511
ISBN 13: 9783406314513
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Softcover/Paperback
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Descripción Softcover/Paperback. 138 S. Einband gering fleckig u. bestaubt // Anders, Günther , Tagebuch 1947-1949, USA , Gefühl , Geschichte 1947-1949, Psychologie, Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft L022 9783406314513 *.* Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 270. Nº de ref. del artículo: 344294
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Lieben gestern. Notizen zur Geschichte des Fühlens.
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München (C.H. Beck Verlag) 1986
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Descripción . 137 S. Brosch. * Erstausgabe. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 900. Nº de ref. del artículo: 17590
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Lieben gestern. Notizen zur Geschichte des Fühlens
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Descripción Befriedigend/Good: Durchschnittlich erhaltenes Buch bzw. Schutzumschlag mit Gebrauchsspuren, aber vollständigen Seiten. / Describes the average WORN book or dust jacket that has all the pages present. Nº de ref. del artículo: M03406314511-G
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Lieben gestern. Notizen zur Geschichte des Fühlens
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(1986)
ISBN 10: 3406314511
ISBN 13: 9783406314513
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Descripción Gut/Very good: Buch bzw. Schutzumschlag mit wenigen Gebrauchsspuren an Einband, Schutzumschlag oder Seiten. / Describes a book or dust jacket that does show some signs of wear on either the binding, dust jacket or pages. Nº de ref. del artículo: M03406314511-V
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Lieben gestern. Notizen zur Geschichte des Fühlens
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München : Beck
(1986)
ISBN 10: 3406314511
ISBN 13: 9783406314513
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Descripción perfect. Condición: Wie neu. 138 Seiten; 1986. Umschlag wie Innenteil tadellos - u n g e l e s e n - keine Risse, Knicke, Anmerkungen. ! Altersbedingt leicht nachgedunkelt! KEIN Mängelexemplar! Versand aus München V4239 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 500. Nº de ref. del artículo: 59952
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Lieben gestern : Notizen zur Geschichte d. Fühlens.
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ISBN 13: 9783406314513
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Descripción kart. 138 S. , 21 cm Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 400. Nº de ref. del artículo: 55059
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lieben gestern. notizen zur geschichte des fühlens
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ISBN 10: 3406314511
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Descripción Paperback. Condición: Sehr gut. oktav paperback. sehr gutes exemplar. ungelesen; 138 seiten, minimal angestaubt, äußere buchecke unten leicht bestoßen 600 Gramm. Nº de ref. del artículo: 16124ak
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Lieben gestern : Notizen zur Geschichte d. Fühlens. Günther Anders: Gesammelte Schriften in Einzelbänden.
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(1986)
ISBN 10: 3406314511
ISBN 13: 9783406314513
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Descripción kartoniert. Condición: Gut. 138 S. ; 21 cm, Guter Zustand / good condition. - Vorbemerkungen über die Geschichte des Fühlens: Ursprünglich, in den Jahren 1947-49, hatte ich die nachfolgenden Tagebucheintragungen unter dem Dachtitel Lieben beute" zusammengpfa&t. In den vierzig Jahren, die unterdessen verflos- sen sind,\rat stell das meiste, was in diesem' Tagebuch geschildert ¦worden ist, fundamental verändert-, manche Erscheinnungen, z.B. die mit dem amerikanischen Puritanismus zusammenhängenden, sind geradezu in ihr penetrantes Gegenteil umgeschlagen. Und die mit wir" Bezeichneten: nämlich die von Hitler ins amerikanische Exil Vertriebenen, namentlich diejenigen, die sich, nicht als Immigranten" fühlten, sondern als Rückkehr planende Emigranten", die gibt es einfach nicht mehr. Die Veränderung des Titels ist um so rechtmäßiger, als ja auch schon der ursprüngliche Text Reflexionen über die Rolle des Liebens in den vorangegangenen, den vorgestrigen Generationen enthalten hatte. Als ich nun vor einem Jahre die beinahe vergessenen Eintragungen wiederlas, war ich beinahe doppelt so alt wie der ehemalige Tagebuchschreiber in New York. Die Lektüre war mir nicht nur erfreulich. Nicht etwa deshalb, weil ich mich nun mit dem damals Geschriebenen nicht mehr hätte einverstanden erklären können. Umgekehrt war ich befremdet, weil mein damaliger Denk- und Schreibstil offensichtlich bereits mein heutiger gewesen war - und das kränkte mich, nein, das erschreckte mich sogar, so als tauche da jemand auf, der es frech beanspruche, mir zuvorgekommen zu sein. Sollten etwa", so fragte ich mich eifersüchtig, die täglichen Arbeitsmühen der verflossenen vierzig Jahre vergeblich gewesen sein? Vergeblich in dem unalltäglichen Sinne von ,überflüssig"?" Kurz: auf den Fünfundvierzigjährigen, der diese Tagebucheintragungen, meinen gelegenheitsphilosophisehen" Stil vorwegnehmend, mühelos hatte herunterschreiben können, auf den war ich nicht sehr gut zu sprechen. Ich habe bereits früher diverse Stücke aus meinen Tagebüchern vorgelegt. Exilaufzeichnungen aus Paris und Los Angeles; Eintragungen über das Wiedersehen mit dem nicht nur physisch verwüsteten Europa; Notate über Hiroshima; Kommentare zum Vietnam-Krieg; fortlaufende Interpretationen der unbeherrschten" Weltraum- Beherrschung". Diese Aufzählung beweist, daß es sich niemals um ausschließlich private sujets gehandelt hat; daß ich meine sog. Erlebnisse" - ein schwülstiges Wort, das ich schon seit einem halben Jahrhundert nicht mehr hören kann -niemals für mich seihst festgehalten habe, sondern stets nur für andere; richtiger: immer nur dann, wenn das Erlebte charakteristisch für unsere Epoche war; namentlich dann, wenn ich hoffte, durch dessen Formulierung meine Zeitgenossen zu Erkenntnissen, vielleicht sogar zum richtigen Handeln verführen zu können. Natürlich bin ich mir darüber im klaren, daß meine Tagebuch-Eintragungen durch die thematische Beschränkung auf die epochalen Ereignisse, die nicht nur mich, sondern alle Zeitgenossen betreffen (oder mich nur deshalb, weil sie alle betreffen) -, daß also diese meine Eintragungen im Sinne der Psychologien von Augustin bis Freud psychologisch uninteressant und reizlos sind. Aber auch ich selbst habe mich trotz meiner vielen Tagebücher für mich selbst eigentlich nie sonderlich interessiert; alles, was sich zu meinen Lebzeiten seit 1914 abgespielt hat, ist stets zu dringlich und zu haarsträubend gewesen, um neugieriges Herumstochern in eigenen Tiefen zu erlauben, nein, um dieses auch nur verlockend erscheinen zu lassen. Die Gier danach ist mir fremd geblieben, und in diesem apokalyptischen Zeitalter scheint mir solche Beschäftigung (die das halbe Leben meiner Tanten ausgefüllt hat) nicht nur ungehörig, sondern schlicht albern. Vollends zu schweigen von der Inanspruchnahme von Analytikern, die, wissenschaftlich sehr bescheiden, mit Hilfe eines dürftigen Vokabelbesteckes behaupten, die geheimsten Eingeweide der Egos bloßzulegen, der Egos, die gar keine sind, da sie ja, von früh bis spät mit ein und demselben völlig ungeheimen Medienbrei gefüttert, gar nicht die Chance oder das Unglück gehabt hatten, jemals zu privaten Egos zu werden, oder, wie es, bereits langweilig, heißt, sich" (bitte wen oder was oder wozu?) zu verwirklichen". Die postpsychoanalytische Epoche hat eingesetzt, sollte jedenfalls eingesetzt haben. Gleichviel, von geheimen seelischen Prozessen handeln meine Tagebucheintragungen niemals. Wenn sie zuweilen doch privat scheinen, so wohl vor allem deswegen, weil manche der in den Tagebüchern dargestellten Privat-Erfah-rungen und -Gefühle (namentlich die durch die bereits geschehenen wie die bevorstehenden Katastrophen ausgelösten) eigentlich unprivat sein, d. h. eigentlich von jedem Zeitgenossen ebenfalls gefühlt werden sollten oder müßten - was nur eben leider nicht der Fall war oder ist. Vor über dreißig Jahren habe ich als das bedauerlichste Desiderat der Geschichtsforschung die Geschichte der Gefühle" benannt. Auf Grund von Vorurteilen, deren Wurzeln hier nicht freigelegt werden können, hatte man in der Tat bis heute den emotionalen Apparat des Menschen für eine natürliche und unveränderbare Mitgift (etwa wie die physiologische Ausstattung) des Menschen gehalten; während es natürlich niemanden gegeben hätte, der nicht die pausenlose Veränderung der Ideen, der Institutionen in der Gerätewelt zugegeben hätte. Daß das Veränderungstempo des Fühlens Jahrhunderte lang langsamer gewesen ist als das des Denkens, mag zwar zutreffen. Aber diese Tatsache enthebt uns nicht etwa der Aufgabe, uns diese Geschichte klar zu machen. Umgekehrt haben wir festzustellen, daß die rasante Veränderung unserer Fähigkeiten, namentlich unserer technischen, uns so überholt hat, daß deren Vorsprung vor unserer emotionalen Kapazität katastrophal groß geworden ist - womit ich meine, daß wir der Enormität unserer selbst hergestellten" Welt, namentlich unserer Fähigkeiten, diese zu vernichten, so wenig gewachsen sind, daß wir, wenn wir überleben wollen, uns. Nº de ref. del artículo: 1159441
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