Descripción
3 Bände: Bd. 1 u. 2: 'Die viert Uflag' [vierte / 4. Auflage], Band 3 in Erster Ausgabe - 8°. VIII, 273+1, 1 Bl., u. VI, 1 Bl., 328 u. V, 1 Bl., 248 SS. Typographisch sorgfältiger, grosszügig-transparenter Schriftsatz in Fraktur. OHPerg. (Rücken von Bd. 2 u. 3 etwas korrodiert/berieben, Vergoldung etwas angegriffen) mit Deckelbezug in buntem Batikmuster, in OKart.-Box mit mont. Titelschild. Gesamthaft gutes und in den Seiten sehr sauberes, kaum gebrauchtes (Vorzugs-) Exemplar - - So digitalis. in BVB/BSB - Gemäss Verlagsanzeige auf den hintersten Seiten von Bd. 1 gab es nebst dieser Vorzugsausgabe des - seit 1920 dreibändigen - 'Schwäbelpfyffli' in Halbpergament noch eine illustrierte Luxusausgabe (Ganzleder, Radierungen von Ernst Georg Rüegg, nummeriert und vom Autor signiert, zu sFr. 100.-) - Die Bände 1 u. 2 erlebten mehrere Auflagen (z.T. in verschiedener Form); die hier vorliegende 4. Auflage von Bd. 1 und 2 ist die Ausgabe letzter Hand und deshalb als quasi 'massgebliche' Auflage von besonderer Bedeutung. - "Für die dunkeln Erscheinungen im Leben hat das Schwäbelpfyffli tiefe und reine Töne, die nicht nur aus der Phantasie, sondern aus einem gütigen Herzen kommen. Es ist gewiß nicht nur ein romantisches Bedürfnis des Dichters, sondern eine starke Liebe zur leidenden Menschheit, die Lienert mit Vorliebe die Fahrenden besingen läßt, die Heimatlosen, die Verlassenen, den Stromer, den Schnapsludi, den Korber, den fahrenden Pfeifer. [.] Eines sollte man bei Betrachtung dieser schlichten Lieder nie übersehen, die feine Kunst, die darauf verwendet ist. Es war eine Lust, in den letzten Jahren der formenden Künstlerhand Lienerts zu folgen, der sich die widerstrebende Mundart immer williger fügte" (etc.; P. Suter, in: Bericht über die Verhandlungen der zürcherischen Schulsynode von 1915, Beilage XII, p. 141 u. 144) - Band 3 erscheint hier als Erste (einmalige) Ausgabe (s. W/G 22; vgl. Birchler 1934, p. 6): "Solange aus unserm Volk, unsrer Sprache noch Klänge von solcher mitreißenden Wucht hervorbrechen, haben wir Grund, mit Lienert trotz allem Aerger über den modernen 'Kulturbitrib' getrost zu bleiben. [.] Aber jene artprägenden Züge, wie sie auch im neuen 'Schwäbelpfyffli' die Bilder aus dem Dorfleben, zumal die kecken 'Nachtbuebeliedli', erkennen lassen, eignen einer ausschließlichen, noch ungebrochenen, unnervösen Bauernsame. Stadt und städtischer Werkmann blicken nur von ferne in diesen Kreis herein. Ungewöhnlich echt und ursprünglich ist auch Lienerts Sprache geblieben. [.] Wie Paul Kägis Sammlung von Mundartproben schon erwiesen, ist Lienert zweifellos der stärkste Könner und Künstler unter unsern schweizerischen Dialektdichtern, auch der reichste." (etc.; Arnold Büchli, Meinrad Lienerts neuer Band Mundartlyrik, in: Schweiz. Monatshefte, Bd. 1, 1921/1922, H. 1, p. 35) - Vgl. NDB 14, 1985: "Grund seiner Erfolge war vor allem das bildungsbürgerliche Bedürfnis nach einer populären und respektablen Fortsetzung der 'Schweizer Klassik', das er [.] vollauf befriedigte. Nach Spittelers Rede 'Unser Schweizer Standpunkt' [vom 14.12.1914] profitierte die Reputation der 'Schweizerdichter' überdies von der bis zur 'geistigen Landesverteidigung' verstärkten Betonung der schweizerischen Eigenart" (etc.). -- Die editorische Situation um die drei (resp. vier) Schwäbelpfyffli-Ausgaben, -Bearbeitungen oder -Titel ist etwas unübersichtlich : "Meinrad Lienerts 'Schwäbelpfyffli' liegt zunächst in 1, dann in 2 Bändchen vor, die in vier verschiedenen Ausgaben unter wechselndem Titel und mit wechselnden, meist sich vermehrendem Inhalt erschienen sind: 1. Ausgabe: ''s Juzlienis Schwäbelpfyffli' (1906), 1 Band; 2. Ausgabe: 'Dur d'Stuude us' und 'Wänn's dimmered' (1909), 2 Bände; 3. und 4. Ausgabe: ''s Schwäbelpfyffli' (1913 und 1925), je 2 Bände. Zu diesem Bändepaar gesellte sich 1920 mit gleichem Titel ein 3. Band und unter neuem Titel 'Us Härz und Heimed' ein 4. Band [1933; W/G 57], beide mit völlig neuem Inhalt. Im ganzen umfassen die vier Bände, di. N° de ref. del artículo Lt030435
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