Descripción
Konvolut Dokumente, betreffend den preußischen Generalmajor Georg Ludwig Rudolf von Linstow (1743-1807) sowie seine Schwester Luise Roos, geb. von Linstow, Ehefrau des deutschen Schulmanns und Pädagogen Johann Friedrich Roos (1757-1804), sowie deren Sohn Georg Christian Heinrich Friedrich Roose (1786-1834), Justizamtsverwalter in Fürth und Landrichter in Lorsch (jeweils als seine Erben). 1.) 1-seitiges Dokument, betreffend den Nachlass der Mutter von Georg Ludwig Rudolf von Linstow. Datiert Darmstadt, den 1. Juni 1792. Erklärung der Söhne Georg Ludwig Rudolf von Linstow und Major Wilhelm von Linstow, "daß wir unserer Schwester, der Frau Professorin Roose (!) zu Giesen", 1200 Gulden aus dem Erbe der Mutter überlassen. Mit den Siegeln beider Brüder. 2.) 3-seitiger signierter Brief von Georg Ludwig Rudolf von Linstow, gerichtet an seinen Schwager Johann Friedrich Roos (1757-1804). Datiert Poldkwitz (=Polkwitz / Polkowice) in Nieder-Schlesien, den 15. November 1803. Erwähnt ist eine "verwittwete Frau Landgräfin von Scribinsky gebohre Freyin v. Lüttwitz" und über seine Familie: "Noch muß ich Ihnen sagen, daß ich drei Söhne habe, wo von schon zwei bei meinem Regiment als Officiere stehen, der 3. ist erst 11 Jahr, und will selbigen wen er noch einige Jahr weghaben wird in das v. Blücher'sche Husaren Regiment engagiren, so gegen wärtig in Münster steht. Die beiden ältesten stehen beim Regiment v. Prittwitz, bei welchen ich ebenfalls als Obrist stehe." Georg Ludwig Rudolf von Linstow bittet nun dringend um Zusenden seines Taufscheines, "weil ich in Gißen gebohren bin [.], in dem ich ihn noch vor der Hochzeit an den König und das Krieges Collegium einsenden muß." Signiert "aufrichtiger treuer Schwager von Linstow." Interessant hier die Nennung des Geburtsorts von Georg Ludwig Rudolf von Linstow (Gießen), der in den gängigen Biographien nicht explizit erwähnt wird. Die Eheschließung geschah am 2. Dezember 1803 in Klieschau mit Henriette von Lüttwitz (* April 1755; 13. Januar 1835) aus dem Haus Lang-Heinersdorf, Witwe des Landschaftsdirektors Johann Rudolf von Skrbensky (* 1750; 13. Juni 1800). 3.) 1-seitiges Schreiben des Königlich-Preußische Oberlandesgericht in Westpreußen, datiert Marienwerder, den 20. Mai 1828. Gerichtet an den Landrat Roose in Lorsch. Betrifft den Nachlass von Georg Ludwig Rudolf von Linstow; es geht um eine Verhandlung über das Erbe, u.a. die Frage, ob Rose die beiden Brüder als Alleinerben anerkennen möchte. Signiert vom Chef-Präsidenten des Westpreußischen Oberlandesgerichts, Ernst Heinrich Oelrichs (1768-1836). 4.) Blatt mit Abschrift von zwei Erklärungen von Georg und Wilhelm von Linstow über eine Erbschaftssachen, mit Beteiligung von v. Linstow und Roose. a) Erklärung der Brüder Georg und Wilhelm von Linstow an das Großherzogliche Hofgericht, datiert Breslau, 15. Dezember 1826. Betrifft die Hinterlassenschaft des Leibmedicus Herder, zu deren Erben auch Georg und Wilhelm von Linstow und der Justizrat Christian Heinrich Friedrich Roose zu Fürth gehören. b) Erklärung dieser Brüder, datiert Breslau, den 29. Oktober 1827, das Erbe eines Bruders ihres Vaters im betreffend, der 1809 gestorben ist. 5.) Kupferstich-Porträt von Johann Friedrich Roos (dem Schwager von Georg Ludwig Rudolf von Linstow). In der Platte signiert und datiert "W. Bock 1795", d.i. der Nürnberger Maler und Kupferstecher Christoph Wilhelm Bock (1755-1835). Format: Blatt 15,8 x 10,5 cm; runder Bildbereich 6,3 cm Durchmesser. Mit Bleistift-Anmerkung: "Universitäts-Professor in Giessen // Frau geb. v. Linstow, Schwester des Generals G.L.C.R. v. Linstow, Merve 1809." Das Todesjahr fälschlich hier 1809; wohl aufgrund einer Verwechslung mit dem Todesjahr seines Bruder (s. letztes Dokument). Zustand: Dokumente gefaltet, Papier gebräunt, teils mit Randschäden. Der Kupferstich stark fleckig und berieben. N° de ref. del artículo ABE-1649592798223
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Detalles bibliográficos
Título: GM Georg Ludwig Rudolf von LINSTOW (1743-...
Editorial: Polkwitz, Marienwerder, Breslau u.a.
Año de publicación: 1792
Encuadernación: Kein Einband
Condición: Gut bis sehr gut
Condición de la sobrecubierta: Ohne Schutzumschlag
Ejemplar firmado: Signatur des Verfassers
Edición: 1. Auflage