Descripción
[An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875)]. - Von 1815 bis 1818 studierte er in Kiel und Kopenhagen. Er begleitete Hans Christian Oersted und Lauritz Esmarch (1765 1842) bei der mineralogischen Untersuchung von Bornholm. 1820 promovierte er in Kiel zum Dr. phil. mit einer Arbeit Über Mangan . 1822 wurde er an der Universität Kopenhagen Dozent und 1823 Lektor der Chemie und Mineralogie. Seit 1825 war er Mitglied der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften. 1829 wurde er Professor für Chemie und Mineralogie an der neu gegründeten polytechnischen Schule und Professor für Mineralogie an der Seeakademie in Kopenhagen [.]. 1851, nach dem Tod Oersteds, übernahm er dessen Posten als Direktor der polytechnischen Schule und Sekretär der Akademie. Im Jahr 1860 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. 1865 publizierte ein Werk über die Zusammensetzung des Seewassers, das als ein Meilenstein der chemischen Ozeanographie gilt. Er führte den Begriff Salinität ein und identifizierte im Seewasser bereits 27 Elemente. Er behauptete, dass die Salinität in den einzelnen Meeren zwar variiere, die relativen Mengenverhältnisse der einzelnen Bestandteile aber konstant blieben" (Wikipedia). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition. - Knickspur. ge Gewicht in Gramm: 500. N° de ref. del artículo 44428
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Detalles bibliográficos
Título: Eigenh. Brief m. Unterschrift.
Editorial: Kopenhagen, 17. XII. 1863.
Encuadernación: 3 S., 8°.
Ejemplar firmado: Firmado por el autor