Search preferences

Tipo de artículo

Condición

  • Todo
  • Nuevos
  • Antiguos o usados

Encuadernación

  • Todo
  • Tapa dura
  • Tapa blanda

Más atributos

  • Primera edición
  • Firmado
  • Sobrecubierta
  • Con imágenes del vendedor
  • Sin impresión bajo demanda

Ubicación del vendedor

Valoración de los vendedores

  • Todo
  • o más
  • o más
  • o más
  •  
  • Softcover. Condición: neu. 1. Auflage. Rechtsgeschichtliche Studien, Band 74 756 pages. ----------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------ --------------------------------- REZENSION in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte, ZWLG 78. Jahrgang 2019: "[.] Insgesamt bietet die vorgelegte Dissertation viele neue detaillierte und interessante Einblicke in Handelsbeziehungen, -strukturen und -recht sowie in das Sozial- und Kreditverhalten italienischer Kaufleute in den südwestdeutschen Territorien des Alten Reiches." -------------------------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------ ------------------ In dieser Studie wird hauptsächlich der Handel der Südfrüchtehändler vom Comer See in einigen Territorien im Südwesten Deutschlands anhand der in den Staatsarchiven in Como, Chur und in zahlreichen deutschen Archiven recherchierten Dokumente untersucht. Die Italiener begannen ihren Handel Anfang des 17. Jahrhunderts mit einigen Früchten (Zitronen, Pomeranzen, Nüssen etc.), die sie in deutschen Territorien auf den Messen, Märkten und hausierend verkauften. Nach dem Dreià igjährigen Krieg gründeten sie dauerhafte Handelsstandorte in vielen deutschen Territorien und weiteten ihr Warensortiment auf nahezu alle Waren aus, an denen Bedarf bestand. Im Vordergrund der Untersuchung stehen zwei Aspekte der Handelstätigkeit der Italiener: das Handelssystem und die Organisationsformen, in denen sie ihren Handel ausgeübt haben. Aufgrund der aufgefundenen Dokumente konnte ein differenziertes Bild des Handels der Italiener gezeichnet werden. Die Italiener haben sich schnell der Verlagerung der Warenstrà me vom Mittelmeer an den Atlantik um die Wende zum 18. Jahrhundert angepasst und erwarben dadurch einen gewaltigen Vorsprung gegenüber den einheimischen Händlern. Ihr Erfolg beruhte jedoch nicht, wie vielfach angenommen, auf einem weitmaschigen überregionalen Netz von Kompanien einiger wenigen Familien, sondern auf vielen, teilweise kleinräumigen, Handelssystemen von Italienern, die als Groà händler ein Gebiet oder eine grà à ere Anzahl von - nicht nur italienischen - Händlern versorgten. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Organisation der Handlungen gelegt. An die Stelle der in Italien im 17. Jahrhundert gegründeten kurzfristigen und aus wenigen Händlern bestehenden Kompanien traten nach der Niederlassung neue Handlungsformen. Viele Italiener nutzten die Niederlassungsmà glichkeit zur Errichtung von Einzelkaufmannshandlungen. Kompanien wurden regelmäà ig nur noch von engen Verwandten, meistens Brüdern, gegründet. Die Angehà rigen gaben nach deren Tod die Kompanieform auf und führten die Handlung als "Familienunternehmen" auf der Grundlage des jetzt anzuwendenden territorialen Familien- und Erbrechts fort.