TACITUS, CAJUS OD PUBLIUS CORNELIUS (1 resultados)

4 Teile in 2 Bänden (so cpl.). Mischauflage. Kl.-8° (15.7 x 11.5 x 3.7, bzw. 3.3 cm). 1 Bl., 236, 1 Bl. + 1 Bl., 562 SS. u. 1 Bl., 470 + 1 Bl., 156 SS., 1 Bl. Schriftsatz in 6-Punkt Fraktur (dt.; lat.: Antiqua). HLdr. d.Zt. (etwas berieben u. bestossen) mit marmorierten Deckeln u. hs. Rückenschild, alls. Rotschnitt. Vorsätze u. äusserste Bll. etwas stockfleckig, Seiten unterschiedlich gebräunt, eher wenig stockfleckig. Alters-, Lagerungs- u. leichtere Gebrauchsspuren. Gesamthaft weitestgehend sauberes, sehr ordentliches Exemplar. - - Ausführliche und einlässliche Erläuterungen zu inhaltlichem Verständnis, Sprachverständnis und zur Übersetzungshilfe in teilweise recht extensiven Anmerkungen - Text grösstenteils in Deutsch, durchsetzt mit lateinischen Zitaten u. Begriffserklärungen - Jede Partie mit spezifischer Einleitung 'Leben und Schriften des Tacitus' unter besonderer Berücksichtigung des jew. Werktitels - Teil III, Historien (Geschichtsbücher) mit umfangreichem Verzeichnis der Eigennamen (pp. 457-470), Teil IV, 'Dialogus' od. 'Dialog über die Redner' mit Wort- und Sachverzeichnis - Diese beiden Sammelbände der Tacitus-'Präparation' od. -Erklärung enthalten die hauptsächlichsten noch erhaltenen Werkpartien (vgl. Rüdiger/Koppen 1, 1969, p. 749) - "In seinen Anschauungen und Gesinnungen ist Tacitus durch und durch ein Römer vom Gepräge der älteren republikanischen Zeit, erfüllt von den Erinnerungen der großen Vergangenheit, von dem Glanze des römischen Kriegsruhms und römischer Weltherrschaft, glühend begeistert für die römische Virtus, [.] ohne humanistisches Mitgefühl für Sklaven und Barbaren, voll Verachtung oder herber Abneigung für alles, was nicht Rom ist. [.] An pragmatischer Auffassung der Ereignisse ist Tacitus dem Thukydides ebenbürtig, an psychologischem Blick ihm wohl überlegen, von derselben Kraft und Gedrängtheit des Stils, im Tone ernster, wärmer und heftiger, im Ausdruck markiger und packender. [.] Kein Schriftsteller hat Tacitus in der Fähigkeit übertroffen, kaum einer ihn erreicht, die Wirksamkeit der Erzählung durch die Gruppierung der Ereignisse und die Darstellung der Handlung zu erhöhen." (etc.; A. Baumgartner S.J., Gesch. d. Weltliteratur, 3, 1900, p. 534 f. u. 537). -- Wilhelm Freund (Kempen i. Posen 1806-1894 Breslau), poln.-jüd. (Alt-)Philologe. Betrieb umfassende Studien für eine auf historisch-genetischen Prinzipien beruhende lateinische Lexikographie. Seit 1855 war Freund Direktor einer höhern israelitischen [jüdischen] Schule zu Gleiwitz. Er verfasste u.a. mehrere lateinische Wörterbücher und die 'Präparationen zu den griechischen und römischen Klassikern' (370 Hefte, Leipzig 1859 ff.; vgl. Brockh. 7, 14. Aufl. 1896 u. ADB/NDB Übersicht). - "He studied in Berlin and Breslau from 1824 to 1828, when he opened a Jewish religious school in the latter city, but was forced to close it on account of the opposition of the Orthodox. From 1848 to 1851 he was provisional director of the gymnasium of Hirschberg, Silesia, and from 1855 to 1870 of the school of the Jewish community of Gleiwitz, which he organized according to plans of his own. He then devoted himself exclusively to literary labors in the field of philology. [.] Besides his magnum opus, Freund has published [.] the 'Präparationen zu den Griechischen und Römischen Schulklassikern,' in small-sized and cheap instalments, which proved a very popular auxiliary handbook for many generations of German and Austrian students. [.] Freund took an active share in the inner struggle of the Jewish community of Breslau, as well as in the movement for the emancipation of the Jews of Prussia. [.]. He also edited (1843-44) a monthly under the title 'Zur Judenfrage in Deutschland,' which contains many important contributions by prominent writers, and is of permanent value for the history of both the movements with which Freund identified himself." (Jewish Encycl.). - Sprache: de, la.