Descripción
Farbholzschnitt, 1916, (Schwarz, Gelb, Grau), auf Japan-Bütten, mit Bleistift signiert L.H. Jungnickel". Darstellungsgröße 15,1:14,5 cm, Blattgröße 22,7:20 cm. Literatur: Katalog: Laske/Jungnickel/v. Zürlow. Albertina, 1978/79, Nr. 180; O. Zoff, Die Graphischen Künste, 39. Jg. Wien 1916, p. 68/69. Nach einem Besuch der Kunstgewerbeschule in München, ging der als Tiermaler bekannte Ludwig Heinrich Jungnickel 1897 für fast ein Jahr nach Neapel. 1899 zog er nach Wien und absolvierte eine Ausbildung an der örtlichen Akademie bei Christian Griepenkerl (1839-1912). Zwischenzeitlich erfolgte eine Ungarnreise. Ab 1902 setzte er seine Studien bei Alfred Roller (1864-1935) an der Wiener Kunstgewerbeschule fort. 1906 besuchte er die Münchner Kunstakademie und war Schüler von Carl von Marr (1858-1936), ab 1907 studierte er an der Wiener Kunstakademie und erlernte die Radiertechnik bei William Unger (1837-1932). In Wien wurde er Mitarbeiter der Wiener Werkstätte und entwarf Gläser, Vasen, Stoffe, Tapeten, Teppiche etc. Mit Gustav Klimt (1862-1918), mit dem er seit der frühen Wiener Zeit freundschaftlich verbunden war und der starken Vorbildcharakter auf ihn hatte, war er an der Ausschmückung des Palais Stoclet in Brüssel beteiligt. Seine 1909 präsentierten Farbholzschnitte - die ersten zeigte er 1908 - mit Darstellungen von Tieren aus dem Tiergarten Schönbrunn, verschafften ihm internationale Anerkennung. 1911 wurde er Professor an der Kunstgewerbeschule in Frankfurt am Main. Allerdings kehrte er bereits ein Jahr später nach Wien zurück. Von dort aus unternahm er in den 20er Jahren zahlreiche Reisen, die ihn u.a. nach Deutschland, Holland, Italien und Jugoslawien führten. In den 30er Jahren emigrierte er nach Opatija/Kroatien - seine Wohnung wurde zwischenzeitlich von der Gestapo geräumt -, von wo er erst 1952 nach Wien zurückkehrte. Neben Tierdarstellungen als zentrales Thema schuf Jungnickel vorwiegend Bildnisse und Akte, auch Landschaften. N° de ref. del artículo FH-444
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