Descripción
Farbholzschnitt in Schwarz und Rot, 1896, auf feinem Japan-Bütten, mit Bleistift signiert. Darstellungsgröße 14,2:10,7 cm, Blattgröße 20:16 cm.- Literatur: Kat. Galerie Glöckner, Köln, 2007/2008, Nr. 41/1. Blatt 1 aus der Mappe: Kleine Holzschnitte 1896-1899. 34 Bll. Verlag Neue Kunsthandlung, Berlin, 1920. Die Auflage der Mappe betrug 100 Exemplare; Schütte 93; E. Otto, Emil Orlik. Leben und Werk 1870-1932. Prag, Wien, Berlin. Wien/München, Chr. Brandstätter, 1997, Farbabb. S. 86.- Bei dem Versuch sich 1896 einen Trockenstempel für seine Graphik anzufertigen, entdeckte Orlik den Holzschnitt als neue Technik für sich. Dies schildert er im Vorwort zur Mappe Kleine Holzschnitte". Orlik studierte von 1889-1893 in München an der Kunstakademie und an der privaten Malschule von Heinrich Knirr (1862-1944). 1894 kehrte er in seine Heimatstadt Prag zurück und war 1895 Gründungsmitglied des Vereins Deutscher Bildender Künstler in Böhmen. 1896 ging er wieder nach München, zog mit seinem Künstlerfreund Bernhard Pankok (1872-1943) zusammen und setzte sich in dieser Zeit intensiv mit der Technik des Farbholzschnitts auseinander. 1897 erschienen von ihm vier kleine Radierungen im Pan", er schuf einige Plakate und bis 1901 erschienen von ihm immer wieder Arbeiten in der Jugend". Durch seine Freundschaft mit Rainer Maria Rilke wurde er angeregt, sich auch als Buchkünstler zu betätigen. Anfang März 1900 trat er eine Reise nach Japan an, von der er erst ein Jahr später zurückkam. Die dort erhaltenen Eindrücke verarbeitete er in unzähligen Zeichnungen, Radierungen und Farbholzschnitten. 1902 beteiligte er sich an der Beethoven-Ausstellung in der Wiener Sezession. Noch im selben Jahr widmeten ihm die Graphischen Künste" einen Beitrag von Julius Leisching, der auch als Sonderdruck erschien und die berühmte Trilogie Maler-Holzschneider-Drucker" enthielt. Im April 1905 wurde Emil Orlik Nachfolger von Otto Eckmann (1865-1902) am Kunstgewerbemuseum Berlin. Es folgten Jahre der Lehrtätigkeit und Beteiligungen an Ausstellungen z. B. in Berlin und Weltausstellung in Brüssel. 1911 unternahm er eine Reise zu Ferdinand Hodler (1853-1918) nach Genf, den er mehrfach zeichnete. 1912 unternahm er eine zweite Ostasien-Reise, die ihn nach Ägypten, Nubien, Sudan, Ceylon, China, Korea und Japan führte, die Rückreise über Sibirien nach Berlin. 1913 reiste er nach Italien, Dalmatien und nach Paris. Bis zu seinem Tod im September 1932 spielte er im kulturellen Leben Berlins eine bedeutende Rolle und stand mit zahllosen Kulturschaffenden seiner Zeit in Verbindung. N° de ref. del artículo FH-183
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