Descripción
Gest. Karte 1 : 25'000 (41 x 52 cm). Ungefaltet. Rechte untere Ecke mit Blindprägestempel 'Eidg. Topographisches Bureau'. Erste Ausgabe. Wenig stockfleckig, eine obere Ecke mit kleinem Feuchtigkeitsrand (ausserhalb d. Darstellung). Leichte Alters- u. Lagerungs-, wenig Gebrauchsspuren. Gesamthaft recht gutes Exemplar. - - Section XVI, 2 d. Feuille 433 - Mit Vermerk: Levé par H. L. Coulin, 1892. Gravé par G. Schmidt et H. Hügli. Mit Bezeichnung 'Bureau topogr. fédéral 1893' - Götsch 50 - Schöne Detailkarte der Region von Gimel (NO), St. Oyens, Essertines, Tartegnin, Gilly (SSO), Burtigny, Bassins (SW), Le Vaud, Marchissy, Longirod und St. Georges (NNW), in der von bewaldeten, mittelhohen Berggebieten strukturierten Landschaft, vielfach durchzogen von Wasserläufen, kleinen Feuchtgebieten, Strassen, Strässchen und Wegen. Gimel ist eine ausgedehnte Gemeinde, "steigt am Hang des Jura hinauf bis zum Marchairuz und ist zu einem grossen Teil bewaldet. [.] Das nahe dem Gebirge verhältnismässig hoch liegende Dorf mit seinen benachbarten Waldhängen und -thälchen hat sich schon seit Jahren zur beliebten Sommerfrische entwickelt. [.] Gimel ist Hauptort des gleichnamigen Kreises, der die Mitte und den südlichen Abschnitt des Bezirkes Aubonne und damit dessen höher gelegene und gebirgige Teile umfasst". (GLS 2, 1904). - "Dank einer alkalischen Quelle entwickelte sich Gimel im 19. Jh. zu einem Sommerkurort. Zwei Eisenbahnlinien, aus Allaman und Rolle kommend, führten dorthin" (HLS). Beides waren jedoch keine Eisen-, sondern Strassenbahnen mit Anschluss an die seeseitige Eisenbahnlinie Lausanne-Genf (Genferseelinie 1855-1856/58): die Allaman-Aubonne-Gimel AAG und die Rolle-Gimel RG: "Station der elektrischen Bahn Rolle-Gimel-Aubonne-Allaman; elektrische Strassenbahn nach Station und Hafen Rolle" (GLS, Gimel) - Die elektrische Strassenbahn Allaman-Aubonne-Gimel wurde 1896/98 in zwei Etappen in Betrieb genommen. "Wieso die Bahn bis Gimel führen musste ist im nachhinein schwer zu verstehen, war doch Gimel bereits durch eine wesentlich kürzere Strassenbahn mit der Hauptlinie [i.e. Genferseelinie] verbunden" (etc. J. Ehrbar: eingestellte-bahnen, online). Das war die im Bau befindliche Strassenbahn Rolle-Essertines-Gimel, während die Variante Aubonne-Gimel erst in Planung war (Auskunft J. Ehrbar). - Die Kartenaufnahme zeigt denn auch keinerlei Bahnlinien; die gezähnte Strassenpartie (so nicht in der Zeichenerklärung zum Topographischen Atlas) im Taleinschnitt Prévondavaux zwischen Gimel und Burtigny wäre noch genauer zu definieren : "Einsam; Hänge steil und bewaldet. Einige Einzelsiedelungen. Wird auf etwa 3/4 seiner Länge von der Strasse Burtigny-Gimel durchzogen" (GLS 4, 1906, Prévondavaux). -- Der Topographische Atlas, auch Siegfriedkarte oder -atlas genannt, erschien seit 1870 in Lieferungen (Mappen) à ca. 12 Bll. und brachte Jura, Mittelland und Voralpen im Massstab der Aufnahmen 1 : 25'000, Hochgebirge in 1 : 50'000 -- WENN NICHT ANDERS GEWÜNSCHT, ERFOLGT DER VERSAND GEROLLT IM SPEZIALKARTON - Sprache: fr. N° de ref. del artículo Kar100889
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