Descripción
Gr.-8°. 15 SS. 1 gest. Planansicht (Front.), 1 gest. Kopfvignette. Druck auf Bütten. OBrosch. (etwas knittrig u. min. fleckig). Seiten durchgehend stockfleckig u. etwas knittrig, einige eher unbedeutende Randläsuren, Plan weitestgehend sauber, Vignette wenig störend tangiert. Alters-, Lagerungs- u. etwas Gebrauchsspuren. Gesamthaft ordentliches (gutes Gebrauchs-) Exemplar. - - 33. Neujahrsblatt hsgg. von der Feuerwerker-Gesellschaft - Reihentitel nach Heft 44/1849, Untertitel nach Barth 938 - Horner pp. 31-33; Rohr [Fries] p. 63 (allg.) und p. 68 (Nr. 673); Barth 25576 für die 44 Hefte von 1806-1849; ebenso Brandstetter I, p. 289 - Besprochen werden u.a. der Plappart-Krieg von 1458, ein etwas seltsamer Kriegszug von Luzernern auf Konstanz (diese "sonderbare Fehde beweist, wie wenig es bedurfte, um die Schweizer jener Zeit unter die Waffen zu bringen [.]. Die wichtigste Folge [.] war Rapperschweils Uebergang zu den Eidsgenossen", p. 4), die Belagerung von Winterthur Ende 1460 (mit genauen technischen Anmerkungen zu den Geschützen der belagernden Zürcher Truppen anhand der Vignette), der Mülhauser-Krieg 1467/1468, sowie die Belagerung von Waldshut 1468. - Attraktive Titelvignette von Franz Hegi in Aquatinta, in kräftigen Farben sorgfältig und detailreich koloriert (Appenzeller Nr. 1010): 'Die Belagerung von Winterthur, 1460':"Hinter Schanzkörben stehen links zwei und rechts eine dritte Kanone, dazwischen vier Krieger in ihrer damaligen Rüstung und Bewaffnung, sowie ein Pferd. Es soll dies eine Szene aus den gegen Winterthur auf dem Heiligenberg getroffenen Belagerungsanstalten sein, zeigt aber mehr das Geschützwesen jener Zeit, da jede Andeutung auf die Oertlichkeit fehlt." (App.). Die Krieger in sehr unterschiedlicher Ausrüstung (Vollharnisch, Kettenhemd, etc.) resp. Helmtypen (Schallern, Geschlossener Helm od. Visierhelm, Barbuta, bzw. spitze Beckenhaube mit seitlichen Dornenplatten od. Backendornen) - Detailliert gestochener, durch feine Stichelarbeit differenziert strukturierter Plan in Kupferstich (anon.) der Stadt (Alt-) Winterthur mit Umgebung, umfassend das Gebiet der Strasse von/nach Wülflingen und Veltheim NW bzw. Schaffhausen, Strasse nach St. Gallen NO, Weiler 'in der Schleife' O, südlich oberhalb der Stadt das Chorherrenstift Heiligenberg, Bühl und Sonnenberg, sowie (Hof?) Metteli S und Strasse von Zürich W -- Mit der Helvetik (Helvetische Republik, Verfassung) löste sich 1798 die Vorgängergesellschaft der Feuerwerker, das 'Artillerie-Collegium', auf. Für die 1804 als Nachfolgerin konstituierte Gesellschaft verfasste Johann Martin Usteri ab Heft 1 von 1806 bis Heft 22 von 1827 "wirklich im Zusammenhange eine 'Schweizerische Kriegs-Geschichte bis an das Ende des XV. Jahrhunderts'." (Horner, p. 32). Fortgesetzt wurde diese thematische Serie dann v.a. von David Nüscheler (Hefte 1829-1849) - "So werthvoll nun diese Texte [.] sind, [.] so verdienen doch die künstlerischen Beilagen, wenn möglich, noch mehr bleibende achtungsvolle Würdigung. Erstlich zeichnen sich die Karten und Pläne, welche nach dem 1834 erfolgten Tode des Zeugherrn [David] Breitinger meistens von Ingenieur Oberst Heinrich Pestalozzi entweder selbst gezeichnet oder wenigstens besorgt worden sind, durch grösste Sauberkeit und Brauchbarkeit aus; vorzüglich sind die Pläne von Städten und ihren Umgebungen [.], oder diejenigen von einzelnen Schlachtfeldern [.]. Aber höher stehen die jedes Mal über der ersten Textseite angebrachten Vignetten, deren sechs erste Usteri zeichnete, während alle späteren von Hegi nicht nur ausgeführt, sondern auch erfunden sind. Auch hier zeigen sich wieder diese beiden Künstler als die vorzüglichsten Kenner des mittelalterlichen Kriegswesens und der Costüme dieser Zeit, als Meister einer unerreichbar feinen Ausführung, die auch nach der Seite der künstlerischen Composition oft ganz vollendet ist." (Horner, p. 32 f.) - Sprache: de. N° de ref. del artículo H010824
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