Descripción
8°. XII, 258 SS. Lithogr. Portr.-Front. (Papst Gregor XVI.). Schriftsatz in 7-Punkt Fraktur. Kart. d.Zt. (min. berieben, Rücken etwas beschabt) mit marmorierten Deckeln. Erste Lage marginal fingerfleckig (ausserhalb Text u. Front.), Seiten marginal unterschiedlich etwas gebräunt u. stockfleckig. Alters-, Lagerungs- u. etwas Gebrauchsspuren. Gesamthaft recht ordentliches Exemplar. - - Digitalis. in Internet Archive - Französ. Originalausgabe 1838 u.d.T.: Voyage de La Trappe à Rome, par le R. P. Marie-Joseph de Géramb (Paris, A. Le Clère; XII, 486 SS.; sudoc no 06645865X) - Vorgängerausgaben 1839 ibid., 258 SS.; u. Regensburg, Verlag von G. Joseph Manz; X, 348 SS.) - Dt. erstmals 1838/1839 in zwei Bänd(ch)en (Aachen, Cremer; Reihe 'Kleine, wohlfeile katholische Bibliothek zur Unterhaltung, Belehrung und Erbauung; 2,11-13, bzw. 15-16'; vgl. K10plus) - Engl. Ausgabe von 1841 u.d.T.: A journey from La Trappe to Rome, by the Reverend Father, Baron Geramb [Translated from the French] (London, C. Dolman, XI, 267 SS.; Brit.Lib., digitalis. in Jisc Historical Texts British Library 19th Century Collection) -- INHALT : 30 Berichte in Briefform zur rund einjährigen Pilgerreise von April 1837 bis Juni 1838 (ohne die Rückreise), mit u.v.a. Abreise in Lyon, über die Schweiz (Einsiedeln), Paris, Vincennes, zurück nach Lyon, Valence, Avignon, Marseille, Nizza, Genua, Elba ('Napoleon Bonaparte'), Civita-Vecchia, Rom (Peterskirche, Vatikan, Papstaudienz, Pantheon, Kolosseum, Wohltätigkeitsanstalten, 'Hinrichtungen zu Rom', Geistlichkeit, Schulwesen, Tivoli, Katakomben). Abt Geramb nahm sich vor, "in den folgenden Briefen einige Bemerkungen über den Hof zu Rom, über den Geist der Kirche und über die Gemüthsart der Italiener niederzulegen; ich werde nichts erzählen, was ich nicht mit eigenen Augen sah, nichts, wofür ich nicht den Beweis liefern kann" (p. VIII). -- Marie Joseph, Ferdinand Ritter von Géramb (Lyon 1772-1848 Rom), Generalprokurator der reformierten Zisterzienser (Trappisten) , "war ein [ungarisch-] österreichischer Glücksritter und eine der schillernden Gestalten des frühen 19. Jahrhunderts. Nach einer glänzenden Militärkarriere verbrachte er drei Jahre in französischer Festungshaft, trat danach in ein Trappistenkloster ein und brachte es als Dom Marie-Joseph auch hier zum General seines Ordens in Rom. Von einer kaum zu durchdringenden Aura geheimnisvoller Geschichten umgeben, ist Gerambs historische Gestalt nur schwer zu fassen. [.] 1838 durch ein Motu proprio Papst Gregors XVI. zum Generalprokurator aller Trappistenobservanzen mit Sitz in Rom bestellt, erwarb er sich dort die Wertschätzung Gregors XVI., der Geramb, obwohl er nicht Priester war, zum Titularabt mit Brustkreuz und Ring ernannte. [.] Ferdinand von Geramb war ein produktiver Schriftsteller. [.] Nach seinem Eintritt in den Orden verfasste [er] religiös-asketische Schriften, von denen einige mehrere Auflagen erlebten und in viele Sprachen, u.a. ins Deutsche, übersetzt wurden. Die beiden wichtigsten sind Pélerinage à Jerusalem et au mont Sinaï en 1831-33 (Paris 1836, 4 Bde.[.]) und Voyage de La Trappe a Rome ([.] deutsch Reise von La Trappe nach Rom [ec.])" (Biogr.Cist.; vgl. A.M.P. Ingold, Général et Trappiste : Le P. Marie-Joseph, baron de Géramb; Paris 1921, zu dieser Reise bes. ch. XVIII, 1837-38, pp. 276-293). - "In der 'Reise von La Trappe nach Rom' entwirft Geramb ein interessantes Bild des römischen Hofes unter Gregor XVI. und des Vaticans, belehrt über die Cardinalscongregationen, grossen Kirchenfeierlichkeiten, öffentlichen Anstalten Roms u.s.f. Das Hauptverdienst des Buches aber bestand darin, dass es zum ersten Male die Welt aufmerksam machte auf die ebenso zahlreichen als vielseitigen Anstalten christlicher Liebe und Barmherzigkeit für die Armen, sowie für den Unterricht der Jugend und des Volkes, welche die Hauptstadt der Christenheit gleichfalls auszeichnen." (Wetzer/Welte 5, 1888, sp. 348 f.). - Sprache: de. N° de ref. del artículo LR090342
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