Descripción
Handschriftliches Gedicht in routiniert-zügigem u. kraftvollem, nahezu flüchtig-spontanem Duktus (moderne Schreibschrift; Tinte, Füllfederhalter) in 4 Strophen a. 15 Zeilen, betitelt 'Neue Liebe', auf liniertem Schreibpapier (A-4, ursprüngl. zweifach gefaltet, leicht griffknittrig). Gesamthaft sauberes, recht gutes Exemplar - - Provenienz: ex Nachlass Edwin Arnet - Wohl authentisches privat-intimes Liebesgedicht, verfasst eher vor seiner Heirat mit Hedwig Walder, bestimmt allem Anschein nach für seine Umworbene - Etwas schwärmerisch-romantisch-dramatisches Gedicht um Liebe und Liebesschmerz, nicht völlig ohne erotische Unterschwelligkeiten : (1. Strophe:) "O meine Seele, allbegierige, alldürstende / Hab ich nicht neue Nahrung Dir gegeben / dunklen Honig, tränengesüssten? / Masslose, und du willst noch mehr? [.] (4. Str.:) Ist es denn, dass aller Honig / und alles Leiden euch / Hungrig lässet wie zuvor?" -- Edwin Arnet (Zürich 1901-1962 ibid.), ref., von Zürich und Hettnau. Verheiratet mit Hedwig Walder. Ab 1925 fester Mitarbeiter am Lokalteil der NZZ, 1941-1955 Ressortleiter. [.] Mit dem Roman 'Emanuel' (1926, 3. Aufl. 1931) gewann Arnet ein nationales literarisches Preisausschreiben. Er verfasste 'Das eidg. Wettspiel' (Festspiel der Landesausstellung 1939), drei weitere Romane, Erzählungen, Feuilletons [.] und Gedichte. Walter Corti hat Arnet den 'Täter unter den Dichtern' genannt." (etc.; HLS) - "Nein, ein genialer Festspieldichter war er nicht, dieser Edwin Arnet, der als Journalist einen warmen, menschlichen Ton in die NZZ hineingebracht hatte. Sein verträumtes, melancholisches Dichtertum, das er selbst einmal 'eine Flucht aus der Zeit und der Zeitung' nannte, konnte er als Epiker weit besser entfalten" (etc.; Ch. Linsmayer, in: linsmayer autoren, online). - Sprache: de. N° de ref. del artículo ms061401
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