Descripción
Fünftes bis neuntes Tsd. 8°. 185 SS., 1 Bl. (Lienert-Verlagsanzeigen). Typographisch sorgfältiger Schriftsatz in Fraktur. OKart. mit farb. (R-) Titel in OPp.-Schuber (dieser etwas gebräunt u. stockfleckig) mit mont. Titel- u. Rückenschild. Kopf-Farbschnitt (rot), hübsche farbig gemusterte Vorsätze. Seiten etwas gebräunt. Leichte Alters- u. Lagerungs-, kaum Gebrauchsspuren. Gutes Exemplar - - Vorliegende Ausgabe/Auflage digitalis. in BVB/BSB - Offenbar unveränderte, ev. 2. Auflage - Erstmals wohl 1917 (W. Kälin, Gedenkblätter 1965, p. 32; Kürschner, Nekrologe 1901-1935; W/G 30, Datierung zugeschrieben), wobei eine allfällige Auflagenfolge anhand von Bibliothekseinträgen nicht verbindlich eruiert werden kann (z.B. SNB 1.-4. Tausend, 1918, swisscovery: 4. Tsd., [1918]); ebenso variieren die Seitenzahlen 185 od. 188 - "Unweit der waldbesäumten Schlucht [.] standen vor einem kleinen Weidstall ein Büblein und ein Mägdlein am märchenerzählenden Brunnen. [.] Das Mägdlein aber, das einen feinen Zitterhalm zwischen den Zähnen hatte, staunte ins Wasser und sagte leise: 'Schau, Hansjörli, auf dem Boden des Troges schwimmen kleine Tierchen [.]'. Er schaute angelegentlich in den Trog: 'Urti, Urti,' rief er aus, 'ich sehe das Brunnenhexlein, ich sehe das Brunnenhexlein! Es hat ein blau- und weißgesprenkeltes Tüchlein um den Kopf und sieht mich mit seinen knisterndblauen Augen alleweil an! [.]' Das Mägdlein tat einen jubelnden Aufschrei: 'Das bin ja ich,' rief es aus, 'o du Dummer, nun hast du mich nicht einmal erkannt. O wie lustig, wie lustig!' Wieder jauchzte ihr Auflachen in den Tag." (p. 1 f.) -- Meinrad Lienert (Einsiedeln 1865-1933 Küsnacht ZH), von Einsiedeln und ab 1920 von Zürich. Jurist, Publizist und Schriftsteller. Rechtsstudium in Heidelberg, Zürich und München. 1891-1896 Notar des Bezirksrats Einsiedeln, 1893-1897 Redaktor des 'Einsiedler Anzeigers'. 1899 übersiedelte Lienert nach Zürich, wo er zuerst 'Die Limmat' redigierte und ab 1900 als freier Schriftsteller lebte. 1923 kehrte er nach Einsiedeln zurück, ab 1929 lebte er in Küsnacht. Lienerts umfangreiches, heimatverbundenes, volkstümliches Werk in Hochdeutsch und Mundart umfasst Lyrik, Erzählungen und Romane. Generationen von Kindern kannten ihn als Erzähler der 'Schweizer Sagen und Heldengeschichten' (1914). Mit seiner Mundartlyrik im Volkston, wie im dreibändigen 'Schwäbelpfyffli' (1913-1920, Neuausgabe 1992), feierte er seine grössten Erfolge. Lienerts Gedichte wurden von rund 100 Komponisten vertont. Realistischer sind seine Romane [.]. 1919 Dr. phil. h.c. der Universität Zürich (HLS). - Sprache: de. N° de ref. del artículo Lt070541
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Detalles bibliográficos
Título: Das Gesichtlein im Brunnen. Erzählung. 5.-9....
Editorial: Frauenfeld u. Leipzig, Verlag von Huber & Co. 1919 -
Año de publicación: 1919
Encuadernación: Encuadernación de tapa dura
Condición de la sobrecubierta: Sobrecubierta no Incluida