8°. XVIII, 872; XII, 850 S., 2 Tabellen (davon 1 mehrf. gef.). Braune Olnbde. m. goldgepr. Rückentitel, berieben und bestossen, Gelenke beschabt, unbeschnitten, Exlibris. J. A. Schumpeter: Eine Spitzenleistung auf dem Gebiete der Preis-Analyse . Jevons nannte das Werk "einzigartig", und das ist durchaus zutreffend. Weder vorher noch nachher wurde diese Methode auf so breiter Basis angewandt oder, was den Einfluß auf die rein theoretische Forschung betrifft, mit einer so großen Wirkung. Charles Rist widmete in seiner (am Schluß zitierten) "Geschichte ." diesem Klassiker der Ökonomie ein ganzes Kapitel mit der Überschrift: Tookes Erklärung der Preissteigerung während des Zwangskurses. Tooke bekämpft zunächst Ricardo als Historiker. In seiner "Geschichte der Preise" macht er es sich zur Aufgabe, mit erstaunlich vielseitigem Wissen eine doppelte Legende zu korrigieren. Die eine Seite dieser Legende betrifft den Zwangskurs, die andere die Wiederaufnahme der Barzahlung. Es sind zwei Punkte von größter Wichtigkeit für die Doktrinen über die Wechselkurse, der Preise und des Zwangskurses. Man wird sich erinnern, daß Ricardo ausschließlich an das Angebot von Papiergeld halten wollte, um das Steigen der Inlandspreise und der ausländischen Wechselkurse während des Zwangskurses in England zu erklären. Tooke weist dagegen nach, daß die Nachfrage nach englischem Geld auf dem Devisenmarkte zum mindesten ebenso wichtig ist. Thornton und Malthus hatten bereits gegen Ricardo den Fall einer schlechten Ernte angeführt, die, die Handelsbilanz aus dem gleichgewicht werfend, den Kurs des Pfundes sinken ließ, ohne daß die Quantität des Geldes irgend eine Vermehrung erfuhr. Die Antwort Ricardos auf diesen Einwand war nicht viel mehr als ein Wortspiel. Took erweitert diesen Einwand, indem er darauf hinweist, daß der Markt der ausländischen Wechselkurse auf jede Schwankung der Nachfrage reagiert, welches auch ihre Ursache sein möge" (Charles Rist, Geschichte der Geld- und Kredittheorien von John Law bis heute, Bern 1947, S. 161 ff.). Die letzten Kapitel des Werkes, so Schumpeter, waren in erster Linie das Werk von William Newmarch (1820-1882), der zwar von Tooke stark beeinflußt wurde, aber Anspruch auf einen eigenen Platz in unserer Geschichte hat. Newmarch zählte zu den wichtigsten Kritikern der Peel'schen Bankakte und der Lehren der "Currency-Schule" und war außerdem ein führendes Mitglied der Royal Statistical Society und der Begründer des Index des "Economist" sowie der "Annual Commercial History" des gleichen Journals. G. Stavenhagen, Geschichte der Wirtschaftstheorie, 4. A., S. 431. J. A. Schumpeter, Geschichte der ökonomischen Analyse I, S. 637 ff. Menger 530. Katalog. der Bibliothek des Reichstages II, 103. Vgl. Kress C 4744. Lowndes IV, 2696. Graesse VII, 172. 2100 gr. N° de ref. de la librería 13576A
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