Descripción
8°. XXVIII, 598 SS. Einige Illustrationen in Holzstich. Schriftsatz in 7-Punkt Antiqua. Aufwendiger HLdr.-Handeinband d.Zt. in guten Materialien (min. fleckig u. berieben, Ecken leicht bestossen) von W. Collin, Kgl. Hofbuchbinder, Berlin (Etikette) mit Lederecken, lamin. Deckelbezug mit Galuchatstruktur, 2 Rückenschildern (rot und grün) u. Rückenvergoldung, alls. Rotschnitt, bunt gefiederte Glanzpapier-Vorsätze. Erste deutsche Ausgabe. Seiten wie meist unterschiedlich stockfleckig (vereinzelt stärker), Besitzervermerk dat. 1915 a. Vorsatz. Alters- u. Lagerungs-, weniger eigentliche Gebrauchsspuren. Gesamthaft recht gutes, attraktiv gebundenes Exemplar. - - Digitalis. un BVB/BSB - Übersetzung nach hbz u. hebis - Provenienz (Besitzervermerk) : Purtschert Hans, 6. V. 1915, i.e. Hans Purtschert (verstorben 23. Dez. 1952), Sekretär am Luzerner Staatsarchiv, (Vorstands-) Mitglied und Archivar der Naturforschenden Gesellschaft (F. Roesli, Nachruf in Mitt. Nat.forsch. Ges. Luzern, 18/1960, pp. VII-IX) - INHALT : 1. Das Grundgesetz der Natur, 2. Betrachtungen über Gebet und Naturgesetz, 3. Über Wunder und besondere Fügungen, 4. Materie und Kraft, 5. Ansprache an die Studierenden von University College, 6. Der Materialismus in der Naturwissenschaft, 7. Über den wissenschaftlichen Nutzen der Einbildungskraft (pp. 149-192), 8. Über Strahlung (15 div. Themen; pp. 193-251) , 9. Über strahlende Wärme und ihre Beziehungen zur Farbe und zur chemischen Zusammensetzung der Körper, 10. Chemische Strahlen; die Struktur und das Licht des Himmels, 11. Staub und Krankheit (pp. 331-401), 12. Leben und Briefe von Faraday, 13. Die Elemente der Lehre vom Magnetismus, 14. (9) Kürzere Aufsätze (pp. 467-573) - 'Kritische Beilage': [Karl Friedrich] Zöllner contra Tyndall (H. Helmholtz; pp. 581-598) - Der Band enthält einige typische u. bekannte physikalische Arbeiten, daneben auch der seinerzeit aufsehenerregende medizinisch orientierte Aufsatz 'Staub und Krankheit' ("rief eine lebhafte Kontroverse hervor", Brockh. 1898). - "But his activities were essentially many-sided": d.h. mehr philosophisch, metaphysisch oder überhaupt geisteswissenschaftlich ansetzende Themen, wie u.a. 'Geister und Wissenschaft', bzw. 'Ueber Lebenskraft' (14.; Abschn. G u. H, pp. 551-573). -- John Tyndall (Leighlin Bridge Gft. Carlow / Irland 1820-1893 Hind Head, Gft. Surrey / England), Physiker. 1853 Professor an der Royal Institution und seit 1867 als Nachfolger von Michael Faraday Direktor dieser Stiftung. "Studien über das physikalische Verhalten des Gletschereises regten ihn 1859 zu Untersuchungen über die strahlende Wärme in ihrer Beziehung zu Gasen und Dämpfen an, durch die erstmals die Bedeutung und die Rolle des Wasserdampfes in der Meteorologie geklärt wurde; dabei konnte Tyndall auch die blaue Farbe des Himmels erklären ('Tyndalleffekt')" (Brockh. 19, 1974). - 1853 Prof. für Physik u. Naturphilosophie in London, Forschung zu Elektromagnetismus, Thermodynamik, Bakteriologie u. Gletscherbewegungen, Entdecker des Tyndall-Effekts (Streuung von Licht in einem trüben Medium). Nach einer ersten Reise durch die Schweiz 1849 weilte Tyndall 1857-69 jeweils im Sommer in den Alpen. Ihm gelang 1861 mit Johann Joseph Benet [od. Bennen] u. Ulrich Wenger die Erstbesteigung des Weisshorns. 1862 scheiterte er knapp an der Erstbesteigung des Matterhorns. (HLS) - Er "weilte 1860-1865, sowie 1887 u. 1889 wiederholt in der Schweiz (Zermatt, Aletschgebiet, Pontresina), [.] verfasste viele Schriften über die Gletscher der Alpen. Mitglied versch. wissenschaftl. Gesellschaften in der Schweiz, von 1869 an Ehrenmitglied der Naturforschenden Gesellschaft von Graubünden. Die Südecke der Schulter am Matterhorn ist nach ihm benannt. Denkmal beim Hotel Belalp." (HBLS). - Sprache: de. N° de ref. del artículo nat070315
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