Descripción
4°. IV, 247 SS. (Text mit Tabellen), 401 SS. (Tabellenteil). OBrosch. (wenig lichtrandig, Bibliotheksstempel a. Vorderdeckel u. -Etikette a. Rücken). Schnitt min. stockfleckig. Leichte Alters- u. Lagerungsspuren, Bibliotheksetikette a. Vorsatz u. -Stempel a. Titel. Gesamthaft sauberes, recht gutes Exemplar. - - Schweizerische Statistische Mitteilungen, 10. Jahrgang 1928. 4. Heft / Bulletin de Statistique Suisse, Xme année, 4e fascicule - Deutsch-französischer Paralleltext - "Über 'Ehe, Geburt und Tod in der schweizerischen Bevölkerung' hat das eidgenössische statistische Bureau bis jetzt in zwei aufeinanderfolgenden Bücherreihen berichtet, die den Zeitraum 1871-1900 behandeln. In der vorliegenden Veröffentlichung wird diese Darstellung für die 20 Jahre 1901-1920 fortgesetzt. [.] Bei der Besprechung der Todesursachen wurden einzelne hygienisch oder sozial bedeutsame Ursachen nicht besonders ausführlich behandelt, weil deren eingehende, gesonderte Bearbeitung vorgesehen ist. So wird zurzeit eine Untersuchung über die Krebstodesfälle durchgeführt und bald eine Arbeit über den Selbstmord erscheinen. [.] Im I. Teil [wohl: Text] haben wir die berechneten mittleren Bevölkerungszahlen für die Jahrzehnte und die Jahrfünfte zusammengestellt, welche die Grundlagen für die Koeffizienten bilden. Begreiflicherweise war es schwierig, die mittlere Bevölkerung des Jahrzehntes 1911-1920 zu berechnen. Die kantonsweisen Übersichten des I. Teils beziehen sich deshalb nur auf die allgemeinsten Verhältnisse, wie Geschlecht, Heimat, Frauen im Alter der Gebärfähigkeit, Männer im Alter der Heiratsfähigkeit, stehende Ehen. [.] Ganz abgesehen von den genannten Unmöglichkeiten der Berechnung, musste infolge des Waltens der Grippeepidemie im Jahre 1918 auf die Gewinnung von ein- oder mehrjährigen Sterblichkeitskoeffizienten für das Jahrzehnt 1911-1920 verzichtet werden. Dagegen standen diese Hinderungsgründe einer Ausrechnung der Alterskoeffizienten der Todesursachen für die ganze Schweiz im Jahrzehnt 1911-1920 nicht in Wege." (p. II f.). - INHALT : 1. Textteil: 1.I Eheschliessungen u. Scheidungen, 1.II Geburten (u.a. Geburtenrückgang, Uneheliche Geburten, Geschlechtsverhältnisse, sowie Totgeburten, Mehrgeburten, Geburtenhäufigkeit nach Monaten, 1.III Sterbefälle, 1.IV Todesursachen / 2. Tabellenteil : 2.I Allgemeine Übersicht u. grundlegende Bevölkerungsgliederung, 2.II Eheschliessungen u. Scheidungen, 2.III Geburten, 2.IV Sterbefälle, 2.V Todesursachen. -- Die Statistik beschreibt relativ einfache Verteilungsrelationen wie z.B. nach Kantonen, Alter, Geschlecht, nicht aber nach weiteren sozialen (soziokulturellen) od. ökonomischen Merkmalen (z.B. Zivilstand, Konfession, Einkommen/Vermögen etc.) - Historisch insofern relevante amtliche Daten, als hier die soziodemographischen Statistiken für das Jahrzehnt des Ersten Weltkrieges gesammelt vorliegen. -- "Unter den mindestens dreissig Grippepandemien der letzten 500 Jahre sticht jene von 1918 aufgrund ihrer besonderen Heftigkeit heraus. Mit weltweit zwischen 20 und 50 Millionen Todesopfern war sie weit verlustreicher als der Erste Weltkrieg. Die sog. Spanische Grippe [.] erfasste in der Schweiz in zwei Wellen ca. 2 Mio. Menschen. Sie forderte zwischen Juli 1918 und Juni 1919 24'449 Todesopfer (0,62% der Bevölkerung von 1918) und stellt damit die grösste demografische Katastrophe der Schweiz im 20. Jahrhundert dar. In allen Kantonen (ausser im Tessin) waren die Männer unter den Toten übervertreten. 60% aller Toten waren zwischen 20 und 40 Jahre alt, ein bislang ungeklärtes Phänomen. Tendenziell war die Sterblichkeit in den Peripherien höher als in den städtischen Zentren. Inwieweit auch sozioökonomische Faktoren das Mortalitätsniveau beeinflusst haben, bleibt umstritten. Der Seuchenausbruch fiel in die Schlussphase des Ersten Weltkriegs und in eine Zeit heftiger sozialer Auseinandersetzungen, die im November 1918 im Landesstreik kulminierten. Die erste Grippewelle im Juli 1918, die unter den Diensttuenden der. N° de ref. del artículo H081245
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