Descripción
4° (32 x 25 cm). XI, 356 SS. Portr.-Front. (Eduard Herzog), zahlreiche (Portr.-) Abbildungen u. Schriftfaksimiles a. Tafeln. OLn. (Deckel leicht gespreizt, Deckel u. Schnitt schwach stockfleckig) mit vergold. Deckelsujet u. mont. Rückenschild (dieses etwas verblasst/verfärbt). Erste Lage im Bund min. stockfleckig. Leichtere Alters- u. Lagerungs-, wenig Gebrauchsspuren. Gesamthaft weitestgehend sauberes, recht gutes Exemplar. - - Nicht in BSG 1945-1950 (?) - Reihe : Luzern: Geschichte und Kultur. Eine Monographienreihe, herausgegeben von Dr. Josef Schmid, Staatsarchivar. II. Staats- und Kirchengeschichte: Kirchengeschichte Band 3. - Mit einer Einleitung: Die Ideen des spätern Altkatholizismus. - Inhalt: I. Geistesgeschichtliche Voraussetzungen (pp. 5-127), II. Die Geschichte der Gemeinde (pp. 128-322; Gliederung: Auf dem Weg zur Gemeindebildung; Gründungszeit; Ausbau der Gemeinde, Gemeindevereine; Von Amtsträgern und Behörden; Die staatliche Anerkennung der 'Gemeinschaft'; Zur gegenwärtigen Lage; Aus der Seelsorgearbeit). - Mit Abbildungsverzeichnis, Namen- und Sachregister. - "Nur bei allseitiger Würdigung dieser mannigfaltigen Faktoren, die zeigen, wie immer wieder ein Katholizismus der Freiheit und Innerlichkeit im Kampf stand mit einem Katholizismus hierarchischer Veräusserlichung, gelangen die religiös-kirchlichen Gestaltungskräfte, welche im Bistum Konstanz und besonders in Luzern den 'römisch'katholischen Bestrebungen unter der Bezeichnung 'christkatholisch' entgegenwirkten, zur sachgemässen Darstellung. Einer Verkörperung derselben begegnen wir [.] in der christkatholischen Kirchgemeinde von Luzern. Deren geistige Voraussetzungen sind hier im Blick auf die ideengeschichtlichen Zusammenhänge in einem ersten Hauptteil zu skizzieren." (p. 3). - "Die Christkatholische Kirche, auch altkatholische Kirche genannt, konstituierte sich in der Schweiz zwischen 1871 und 1876 unter den Begleitumständen des Kulturkampfes. Den unmittelbaren Anstoss bildeten die beiden auf dem 1. Vatikanischen Konzil 1870 definierten Dogmen vom Universalprimat und der Lehrunfehlbarkeit des Papstes. Dagegen formierte sich ein breit gefächerter Widerstand liberal gesinnter Katholiken, die sowohl staatsbürgerlich-politisch wie kirchlich-religiöse Argumente ins Feld führten. Die Bildung einer nationalen bischöflich-synodalen katholischen Kirche ausserhalb der päpstlichen Jurisdiktion trieb zuerst der 1871 gegründete und in Ortsvereinen gegliederte 'Schweizerische Verein freisinniger Katholiken' voran. 1875 konstituierte sich in Olten die Synode der Christkatholischen Kirche, die als Bistum organisiert war, und setzte eine neue Kirchenverfassung in Kraft [.]. [.] 1876 wählte die Synode Eduard Herzog zum Bischof [.]. Damit kam die äussere Organisation als sog. Nationalbistum, das im selben Jahr die bundesrätliche Genehmigung erhielt, zum Abschluss. [.] Die altkirchlich orientierte ökumenische Zielsetzung der Christkatholischen Kirchen (Ökumene) führte zu besonders engen Beziehungen mit der anglikanischen und der orthodoxen Kirche." (Aus: U. v. Arx, in HLS, Lemma: Christkatholische Kirche). -- Otto Gilg (Olten 1891-1976 Luzern), von Aristau. 1910-1915 Theologiestudium in Bern und Marburg. 1914 Ordination durch Bischof Eduard Herzog, [.], 1916-1961 Pfarrer der christkatholischen Gemeinde Luzern und ihrer Diaspora. Gilg schrieb in kirchlichen Organen, die er teilweise während Jahrzehnten redigierte, zahlreiche feinsinnige Beiträge historischen, spirituellen und ökumenischen Inhalts. 1938-1961 Präsident der christkatholischen Pastoralkonferenz. Über die eigene Kirche hinaus bekannt wurde Gilg als Autor des Werkes 'Christkatholizismus in Luzern' (1946), das die Entstehung der Gemeinde in einen weiteren (geistes-)geschichtlichen Rahmen stellt. (U. v. Arx, in: HLS). -- VERSANDKATEGORIE / Weight category / Poids brut 5 kg - Sprache: de. N° de ref. del artículo CHLU041201
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